Hans Schmid

Aus TUEpedia
Version vom 10. März 2012, 10:54 Uhr von EMPTy (Diskussion | Beiträge) (Die 68-er Jahre kommen ja bisher auf TÜpedia noch ziemlich kurz weg)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Haschmi: tutti frutti

Hans Schmid ist ein Tübinger Autor, der unter dem Pseudonym Haschmi ein selbstgmachtes Buch tutti frutti veröffentlichte.

tutti frutti

Harald Schmids Buch tutti frutti hat etwa 300 Seiten und ist ein Unikat der Alternativkultur der Tübinger 1968er-Bewegung. Solche selbstgemachten Bücher und Unikate sind selten und deshalb schwer zu beschreiben: Es handelt sich hier um ein sehr originelles selbstverfasstes Buch, 28 x 21 cm, mit selbst gemachtem Rotschnitt.[1]

Er war ein aktiver Teilnehmer der Tübinger Studentenbewegung der 1960er Jahre und in seinem Buch beschreibt er als Autor Haschmi vor allem seine Zeit als Alt-68er in Tübingen. Der Verfasser hat eine Reihe von Flugblättern, Leserzuschriften eingearbeitet, die er damals selbst verfasst und verbreitet hat. Einige alternativ denkende Studenten unterstützten in dieser Zeit aktiv den Bürgerrechtler und Remstalrebell Helmut Palmer.[1]

Haschmi hat selbst viele Gedichte – manche in der Art von Rilke - verfasst, die beispielsweise das Suchen und Ringen um eine gerechte Welt und Gesellschaft zeigen. Zwischendurch zitiert er einige Seiten aus Jean H. Hagstrum: The rhetoric of fear and the rhetoric of hope. Das Buch ist geschmückt mit den eingeklebten Symbolen dieser Protestgeneration: Protest gegen das Atomkraftwerk in Wyhl, Sexualität und schöne Frauen, eine ihr eigene Ästhetik in Bild und Wort. Haschmi erweist sich als ein wort- und sprachgewandter Kämpfer für sein Programm. Er errichtete in Tübingen die Samisdat-Werkstatt und träumte vom Kleinstverleger und kleinen Büchermacher. Als Idealist wagte Haschmi zu sagen, was andere wohl dachten, aber nicht auszusprechen wagten.[1]

Quellen