Gögler-Trasse

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Bezeichnung für den Namen "Innerstädtische Ausbautrasse" (Variante 1/1A) zum B 27-Ausbau. Sie wird gerne salopp als "Gögler-Trasse" bezeichnet, weil sie 1997 vom damaligen RP-Präsidenten Gögler favorisiert wurde. Sie war auch 2002 im offiziellen Trassen-Abwägungsverfahren enthalten. Wegen der eindeutigen Nachteile haben sich die Stadtverwaltung und alle beteiligten Bürgerinitiativen damals gegen diese Trasse ausgesprochen; selbst das Regierungspräsidium (mit neuem Präsidenten) hat sie da nicht mehr ernsthaft verfolgt.

Der Deckel wäre bei dieser Trasse nur 860m lang. Von Hechingen aus käme zunächst ein offener vierspuriger Ausbau der B27 entlang der Gartenstadt; dann ein großer Verkehrsknoten am Hechinger Eck; dann der vierspurige Tunnel bis etwa auf Höhe der Schweickhardt-Kreuzung; und dann weiter vierspurig. Über dem Tunnel wäre dann eine zweispurige Erschließungsstraße für den innerörtlichen Verkehr (etwa so, wie sie auch beim Schindhaubasistunnel kommen soll).

Auswirkungen - kritische Sicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die überdeckelte Strecke ist zu kurz (Gartenstadt, Hechinger Eck und Französisches Viertel bekämen eine Quasi-Autobahn). Das Entwicklungsgebiet am Hechinger Eck würde dem Verkehrsknoten geopfert (Verlust von 30-40% der Bauflächen im dortigen Entwicklungsberich, Verlust des Hangfußes vom Galgenberg (der als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet unter strengem europäischen Schutz steht). Die Frischluftzufuhr aus dem Steinlachtal in die Südstadt würde unterbrochen. Anwohner wären trotz Tunnel belastet, da die Entlüftung über die Tunnelportale im Wohngebiet erfolgen müsste. Gebaut werden müsste unter Verkehr, ca. 6-7 Jahre lang.