Gustav Pressel

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Geburtshaus des Komponisten des Weserlieds, in der Hafengasse 7
Eingang zu Pressels Geburtshaus neben der Galerie Grießhaber

Gustav Pressel (* 11. Juni 1827 in der Hafengasse 7 in Tübingen; † 30. Juni 1890 in Berlin) war ein Komponist und Musiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pressel studierte zunächst in Tübingen evangelische Theologie und war prominentes Mitglied der StudentenverbindungTübinger Königsgesellschaft Roigel“. 1850 begann er in Wien mit dem Studium der Musik. Anschließend führten seine Wege nach Weimar zu Franz Liszt, nach Leipzig zu Anton Rubinstein, zu Gastspielen an Königshäusern sowie nach Italien, wo er seine erste Oper komponierte. Nach mehreren erfolgreichen Aufführungen nahm er eine Stelle als Musikdirektor im französischen Montbéliard an. 1866 kehrte er nach Stuttgart zurück, wo seine zweite Oper entstand. Danach ließ er sich in Berlin als Klavierlehrer nieder und heiratete dort 1868. Nach dem Scheitern dieser Ehe heiratete er 1888 zum zweiten Mal. Beide Ehen blieben kinderlos.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pressel hat zwei Opern und zahlreiche Klavierwerke komponiert, davon allein 40 Lieder während seiner Zeit in Berlin. Er ist auch Komponist des Weserliedes („Hier hab ich so manches liebe Mal...“) zu einem Text von Franz von Dingelstedt. In Weimar sah er den Text des Weserliedes von Dingelstedt in seiner dritten Fassung von 1845 und vertonte es.

Quellen und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]