Gottfried-Pressel-Weg

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Der Gottfried-Pressel-Weg mit Aussicht auf die Alb und die Burg Hohenzollern

Der Gottfried-Pressel-Weg ist eine Sackgasse in Lustnau, die von der Friedhofstraße abzweigt. Am Ende des Wegs ist die Zufahrt zu den geraden Hausnummern 8 - 20 der Steinäckerstraße die nur so angefahren werden können. Diese Zufahrt endet mit einer Treppe zur Steinäckerstraße.


Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist nach dem Dekan und Stadtpfarrer Gottfried Pressel (* 1789 vermutlich in Stuttgart; † 31. März 1848 vermutlich in Tübingen) benannt, dem Begründer der Sophienpflege. Er war der Sohn eines Stuttgarter Bäckers und ging zuerst auf das Stuttgarter Gymnasium und ab 1807 auf Tübinger Stift, wo er als Repetent arbeitete. Er war für 30 Jahre Stadtpfarrer in Tübingen, zehn Jahre davon als Dekan.

1819 heiratete er die Pfarrerstochter Friederike Jäger aus Wangen mit der er fünf Söhne und zwei Töchter bekam, von denen eine 1835 starb. Die Söhne lernten von ihrem Vater Latein und Griechisch und studierten alle Theologie.

Er berichtete über die Tübinger Taubstummenanstalt, die 1829 in Lustnau gegründet wurde und Ende 1830 in eine Wohnung in der Langen Gasse in Tübingen verlegt wurde. Der Lustnauer Pfarrer Viktor Heinrich Riecke und dessen Sohn hatten einen wichtigen Einfluss auf deren Behandlungs- und Unterrichtsmethoden, nachdem sie auf einer Bildungsreise durch Deutschland und die Schweiz mehrrere solcher Anstalten für gehörlose und schwersthörige Kinder besucht hatten.[1]

In Pressels Amtszeit fällt auch die Aufgabe des Ammerkirchhofes und die Einweihung des Tübinger Stadtfriedhofs. Seine Predigten und Grabreden zu diesen Anlässen sind voller Mitgefühl und persönlicher Anteilnahme.[1]

Pressels Gartenhaus, das durch eine Erzählung Hermann Hesses bekannt wurde, lag auf dem Österberg an der Stelle der dort später gebauten Anatomie. Hesse berichtet darüber, wie die jungen Stiftsstudenten Eduard Mörike und Wilhelm Waiblinger den kranken Friedrich Hölderlin mit auf einen Spaziergang zu diesem zweistöckigen Häuschen auf den Österberg nehmen.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]