Gartenhäuschen

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In Tübingen gibt es viele Gartenhäuschen.


Oft sind es noch alte "Wengerterhäusle" aus Zeiten des Weinbaus. Aber auch in neuerer Zeit sind noch etliche entstanden, in einem sogenannten "Gütle" oder auf Grundstücken privater Wohnhäuser.


Am Beispiel des Österbergs schreibt dazu die Erhaltungssatzung für das Gebiet Vorderer Österberg:[1]

"... In der Südlage wurden seit dem Mittelalter Weinberge angelegt, die noch auf historischen Ansichten zu erkennen sind. Ansonsten waren hier Gärten und Wiesen zu finden. Ab der frühen Neuzeit erfolgte eine erste Bebauung mit Gartenhäusern, die sich u.a. auch in der Nutzung von Mitgliedern der Universität befanden. Darunter war zum Beispiel das Gartenhäuschen des Kanzlers und Rektors der Universität Jakob Beuerlin 1560 oder das Häuschen des Dichters Nicodemus Frischlin (1547-1590). Mitte des 18. Jahrhunderts finden wir hier Christoph Martin Wieland, den späteren Dichter der Weimarer Klassik. In seinem „Wielandhäuschen“ soll er zu seinem Versepos „Oberon“ inspiriert worden sein. Dokumentiert sind außerdem das Gartenhaus von Professor Wilhelm Gottfried Ploucquet, der hier 1797 von Goethe besucht wurde, und das Presselsche Gartenhaus, in dem Hölderlin, Waiblinger und Mörike verkehrten. Im 20. Jahrhundert hat Hermann Hesse eine Novelle darüber geschrieben. Alle diese Häuschen sind längst abgegangen, lediglich eine kleine öffentliche Parkanlage, die „Wielandshöhe“, erinnert an den früheren „Dichterberg“ und dessen weite Aussichten..."


Einzelne Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erhaltungssatzung für das Gebiet Vorderer Österberg, Universitätsstadt Tübingen 2019, Seite 10 Siedlungsgeschichte (PDF)



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