Fritz Schimpf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Ergänzungen u. Bild)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 13: Zeile 13:


1911 gründete sich im 1. Stock die [[Anthroposophische Gesellschaft Tübingen]]. <br>  
1911 gründete sich im 1. Stock die [[Anthroposophische Gesellschaft Tübingen]]. <br>  
Heute sind im Erdgeschoss auch eine Filiale der Deutschen Bank und in den oberen Geschossen ein Studentenwohnheim untergebracht.  
Heute sind hier auch eine Filiale der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]] und in den oberen Geschossen ein Studentenwohnheim untergebracht.  





Version vom 14. Juli 2020, 16:49 Uhr



Fritz Schimpf (seit 1880)
Schimpf-Haus in Tübingen 2019.jpg
Schreibwarengeschäft
AdresseAm Lustnauer Tor 1
72074 Tübingen
ÖffnungszeitenMo–Fr 09:30–18:30
Sa 10:00–16:00
feiertags, So geschlossen
Telefon07071.51351
Webhttps://www.fritz-schimpf.de/
BetreiberFritz Schimpf OHG
Die Karte wird geladen …
Logo des Schreibwarengeschäfts

Fritz Schimpf ist ein alteingesessenes Geschäft für alles, was mit Papier, Schreiben, aber auch Büro und Bürogestaltung zu tun hat. Zentral am Lustnauer Tor gelegen. 2010 beging die Firma ihr 130jähriges Jubiläum.

Der Geschäftsgründer hat inzwischen seinen Namen "Schimpf" ans Haus und an die Ecke weitergeben können: Schimpfhaus, Schimpfeck sind ein Begriff in Tübingen. Im Tübinger Wochenblatt heißt zum Beispiel die Glosse auf Seite 2 Rund ums Schimpfeck, was natürlich auch mit der Assoziation Schimpfen spielt.

Im Untergeschoss gibt es auch eine Auswahl an "Kleinen Nettigkeiten" (diverse Geschenk-Artikel u.a.).


Gebäude

Der Vorgängerbau war das nach dem Abriss des Lustnauer Tors 1829 gebaute klassizistische Haus des Medizinprofessors Autenrieth, in dessen Beletage einmal der junge Kronprinz Karl einquartiert wurde. 1861 zog hier das Gymnasium ein. 1901 wurde es teilweise abgerissen, und bis 1903 wurde von dem Stuttgarter Architekten Josef Hennings das heutige Schimpfhaus um- und neuerbaut, das von seinem Vorgängerbau so gut wie nichts mehr erkennen ließ und nun in Tübingen neben dem Haus Lange (1902) und der Melanchthonstraße 16 wohl am deutlichsten charakteristische Merkmale des Jugendstils aufweist. An der Westseite befindet sich eine mehrstöckige hölzerne Veranda. Gegen einen Abriss aus Verkehrsgründen wehrte sich in den 1970er Jahren erfolgreich eine Bürgerinitiative. Der bekannte Tübinger Architekt Heinrich Niemeyer baute in seiner unverkennbaren Handschrift das Bürobedarfsgeschäft um, einschließlich des zeltdachartigen Anbaus, der die Anbindung der frei gewordenen, aber ursprünglich nicht als Schauseite gedachten hohen Rückwand an den öffentlichen Raum geschickt gestaltet. An der Platzseite entstand nun ein offener Arkadengang, der einen Bürgersteig erübrigte. Die dominierende Innenfarbe ist, wie oft bei Niemeyer, braun an Wand, Boden und Metallgeländern.

1911 gründete sich im 1. Stock die Anthroposophische Gesellschaft Tübingen.
Heute sind hier auch eine Filiale der Deutschen Bank und in den oberen Geschossen ein Studentenwohnheim untergebracht.


Bilder

Siehe auch