Friedrich-Loeffler-Institut: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV)''' - seit 2004 '''Friedrich-Loeffler-Institut''' - wurde 1952 erbaut, nachdem die ehemalige Reichsforschungsanstalt auf der Insel Riems (Ostsee) nach der Teilung Deutschlands der Bundesrepublik nicht mehr zur Verfügung stand. Der Anlass für den Bau war die heftige Maul- und Klauenseuche (MKS) die in den Jahren [[1950]]-[[1952|52]] der landwirtschaftlichen Tierhaltung schwere Verluste zufügte. Erich Taub, der auf der Insel Riems gearbeitet hatte, wurde damit beauftragt, die Forschungsanstalt aufzubauen und zu leiten. Die Aufgaben der Forschungsanstalt wurden nicht auf die MKS-Forschung beschränkt, sondern vorausschauend auf andere virusbedingte Tierkrankheiten ausgedehnt. Dass die Wahl des Standortes auf Tübingen fiel, lag nicht zuletzt daran, dass dort bereits das Max-Planck-Institut für Virusforschung (heute Entwicklungsbiologie) ansässig war.
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Die '''Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV)''' - seit [[2004]] '''Friedrich-Loeffler-Institut''' - wurde [[1952]] erbaut, nachdem die ehemalige Reichsforschungsanstalt auf der Insel Riems (Ostsee) nach der Teilung Deutschlands der Bundesrepublik nicht mehr zur Verfügung stand. Der Anlass für den Bau war die heftige Maul- und Klauenseuche (MKS) die in den Jahren [[1950]]-[[1952|52]] der landwirtschaftlichen Tierhaltung schwere Verluste zufügte. Erich Taub, der auf der Insel Riems gearbeitet hatte, wurde damit beauftragt, die Forschungsanstalt aufzubauen und zu leiten. Die Aufgaben der Forschungsanstalt wurden nicht auf die MKS-Forschung beschränkt, sondern vorausschauend auf andere virusbedingte Tierkrankheiten ausgedehnt. Dass die Wahl des Standortes auf Tübingen fiel, lag nicht zuletzt daran, dass dort bereits das Max-Planck-Institut für Virusforschung (heute Entwicklungsbiologie) ansässig war.


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[[1997]] wurde dann die Insel Riems wieder der Hauptsitz der Bundesforschungsanstalt. Zum [[31. Dezember]] [[2011]] wurde der Standort Tübingen "geschlossen". Die auf der [[Obere Viehweide|Oberen Viehweide]] gelegenen Institutsgebäude wurden - wie auch auf dem Luftbild von [[2017]] zu sehen - ca. [[2016]] komplett abgeräumt, um Neubauten des [[Technologiezentrum Tübingen-Reutlingen|Technologiezentrums Tübingen-Reutlingen]] zu ermöglichen.


[[1997]] wurde dann die Insel Riems wieder der Hauptsitz der Bundesforschungsanstalt. Zum [[31. Dezember]] [[2011]] wurde der Standort Tübingen "geschlossen". In einigen Räumen, Stallungen, Büros oder Werkräumen findet man noch die komplette Einrichtung, die zu Betriebszeiten auch genutzt wurde, jetzt jedoch zugestaubt. Man kommt durch eine Tür in einen Vorraum der Stallungen hinein, von dem man auch in den Korridor der Cafeteria und ins Treppenhaus des 5-stöckigen Laborgebäudes gelangt.


Die auf der [[Obere Viehweide|Oberen Viehweide]] gelegenen Institutsgebäude wurden, wie auch auf dem Luftbild von 2017 zu sehen, ca. 2016 komplett abgeräumt, um Neubauten des [[Technologiezentrum Tübingen-Reutlingen|Technologiezentrums Tübingen-Reutlingen]] zu ermöglichen.  
Es folgt eine Beschreibung der Gebäude vor dem Abriss '''im Zustand von 2012''':
 
In einigen Räumen, Stallungen, Büros oder Werkräumen findet man noch die komplette Einrichtung, die zu Betriebszeiten auch genutzt wurde, jetzt jedoch zugestaubt. Man kommt durch eine Tür in einen Vorraum der Stallungen hinein, von dem man auch in den Korridor der Cafeteria und ins Treppenhaus des 5-stöckigen Laborgebäudes gelangt.  
 


== Laborgebäude ==                         
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=== Keller ===
=== Keller ===
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Im Keller des Laborgebäudes findet man Lagerräume. In einem der Räume lagern Helme, Taschenlampen, Atemschutzmasken und in einem anderen Weihnachtsdekoration.   
Im Keller des Laborgebäudes findet man Lagerräume. In einem der Räume lagern Helme, Taschenlampen, Atemschutzmasken und in einem anderen Weihnachtsdekoration.   
    
    
=== Stockwerk 1-4 ===
=== Stockwerk 1-4 ===
In den Stockwerken 1-4 sind die Laborräume, die alle komplett leer sind und bei denen an jeder Tür ein Schild mit der Aufschrift "desinfiziert" hängt. Im 4. Stock ist die komplette Lüftungsanlage und auch eine Luke, durch die man aufs Dach klettern kann.
In den Stockwerken 1-4 sind die Laborräume, die alle komplett leer sind und bei denen an jeder Tür ein Schild mit der Aufschrift "desinfiziert" hängt. Im 4. Stock ist die komplette Lüftungsanlage und auch eine Luke, durch die man aufs Dach klettern kann.


== Hauptgebäude ==
== Hauptgebäude ==
=== Cafeteria ===                           
=== Cafeteria ===                           
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Wenn man durch den Haupteingang eintritt, kommt man Links in einen Flur, an dem die Cafeteria liegt. In der Cafeteria sind noch alle Tische, Stühle und Schränke samt Besteck und Geschirr vorhanden, und in der Küche stehen auch noch viele Geräte wie zum Beispiel Kaffeemaschinen, Herde und noch viel mehr.
Wenn man durch den Haupteingang eintritt, kommt man Links in einen Flur, an dem die Cafeteria liegt. In der Cafeteria sind noch alle Tische, Stühle und Schränke samt Besteck und Geschirr vorhanden, und in der Küche stehen auch noch viele Geräte wie zum Beispiel Kaffeemaschinen, Herde und noch viel mehr.


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Version vom 12. März 2019, 00:59 Uhr


Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) - seit 2004 Friedrich-Loeffler-Institut - wurde 1952 erbaut, nachdem die ehemalige Reichsforschungsanstalt auf der Insel Riems (Ostsee) nach der Teilung Deutschlands der Bundesrepublik nicht mehr zur Verfügung stand. Der Anlass für den Bau war die heftige Maul- und Klauenseuche (MKS) die in den Jahren 1950-52 der landwirtschaftlichen Tierhaltung schwere Verluste zufügte. Erich Taub, der auf der Insel Riems gearbeitet hatte, wurde damit beauftragt, die Forschungsanstalt aufzubauen und zu leiten. Die Aufgaben der Forschungsanstalt wurden nicht auf die MKS-Forschung beschränkt, sondern vorausschauend auf andere virusbedingte Tierkrankheiten ausgedehnt. Dass die Wahl des Standortes auf Tübingen fiel, lag nicht zuletzt daran, dass dort bereits das Max-Planck-Institut für Virusforschung (heute Entwicklungsbiologie) ansässig war.

Bundesadler am Friedrich-Loeffler-Institut in der Paul-Ehrlich-Straße 22-28

1997 wurde dann die Insel Riems wieder der Hauptsitz der Bundesforschungsanstalt. Zum 31. Dezember 2011 wurde der Standort Tübingen "geschlossen". Die auf der Oberen Viehweide gelegenen Institutsgebäude wurden - wie auch auf dem Luftbild von 2017 zu sehen - ca. 2016 komplett abgeräumt, um Neubauten des Technologiezentrums Tübingen-Reutlingen zu ermöglichen.


Es folgt eine Beschreibung der Gebäude vor dem Abriss im Zustand von 2012:

In einigen Räumen, Stallungen, Büros oder Werkräumen findet man noch die komplette Einrichtung, die zu Betriebszeiten auch genutzt wurde, jetzt jedoch zugestaubt. Man kommt durch eine Tür in einen Vorraum der Stallungen hinein, von dem man auch in den Korridor der Cafeteria und ins Treppenhaus des 5-stöckigen Laborgebäudes gelangt.


Laborgebäude

Sicht von einem Büro auf das Laborgebäude

Keller

Helme in einem Lagerraum im Keller

Im Keller des Laborgebäudes findet man Lagerräume. In einem der Räume lagern Helme, Taschenlampen, Atemschutzmasken und in einem anderen Weihnachtsdekoration.

Stockwerk 1-4

In den Stockwerken 1-4 sind die Laborräume, die alle komplett leer sind und bei denen an jeder Tür ein Schild mit der Aufschrift "desinfiziert" hängt. Im 4. Stock ist die komplette Lüftungsanlage und auch eine Luke, durch die man aufs Dach klettern kann.

Hauptgebäude

Cafeteria

Der Gang vor der Cafeteria

Wenn man durch den Haupteingang eintritt, kommt man Links in einen Flur, an dem die Cafeteria liegt. In der Cafeteria sind noch alle Tische, Stühle und Schränke samt Besteck und Geschirr vorhanden, und in der Küche stehen auch noch viele Geräte wie zum Beispiel Kaffeemaschinen, Herde und noch viel mehr.

Weblinks


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