Friedenseiche Sand: Unterschied zwischen den Versionen

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veranstaltet werden, „um ein möglichst langes Andenken zu erhalten“. Dabei solle auf
Kosten der Gemeinde „allen dabei erscheinenden Kindern bis 14 Jahre alt je eine Brezel
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<ref>''"Bier und Wein für jedes Kind"'', Artikel im [[Schwäbisches Tagblatt|Schwäbischen Tagblatt]] von [[Sabine Lohr]] vom [[17. Februar]] [[2021]] (€)</ref>
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Im Kapitel ''Sehenswürdigkeiten'' im Tübinger [[Adressbuch]] von [[1902]] wird eine Friedenslinde auf dem "eingefriedigten Aussichtsplatz" [[Lichtenberger Höhe]] genannt: [[:Datei:1902Adressbuch-Ausschnitt-Sehenswuerdigkeiten.jpg|Quelle]]. Heute steht dort nur noch eine große Eiche. Ein zweiter Baum (Linde?) wurde vor mehreren Jahren entfernt.
==Quellen==
<references/>
[[Kategorie:Bäume]] [[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]] [[Kategorie:Sand (Stadtteil)]] [[Kategorie:Lustnau]] [[Kategorie:Frieden]]

Aktuelle Version vom 30. September 2023, 18:48 Uhr


Friedenseiche (seit 1871)
ND Friedenseiche.jpg
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Friedenseiche an der Gabelung Sand (links) und Ursula-Weg (rechts) (Blick von Norden auf den Baum, 2020)
Sitzbank unter der Friedenseiche

Das Naturdenkmal Friedenseiche steht am östlichen Ende des Ursula-Wegs auf dem Sand. Sie wurde 1871 nach dem gewonnenen Deutsch-französischen Krieg gepflanzt.

Geschichte der Pflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Protokoll des Lustnauer Gemeinderats vom 8. März 1871 ist vermerkt: „Nachdem der schwere, aber glorreiche Kampf, den das durch die frivole Herausforderung Frankreichs schnell geeinigte deutsche Volk für seine Unabhängigkeit siegreich geführt hat und der Frieden geschlossen ist, soll auch von hiesiger Gemeinde zum Danke gegen Gott und unseren tapferen braven Soldaten, unter denen auch 40 hiesige Söhne waren, ein bleibendes Andenken dadurch bewahrt werden, daß auf Kosten der Gemeinde, außen im Dorf, im Eck zwischen der Straße nach Pfrondorf und dem Weg unter dem kameralamtlichen Neuhaldenacker (…) eine sogenannte Friedenslinde (…) und dann soll auf dem Sand am südöstlichen Eck der Ebene eine deutsche Kaiser-Eiche gesetzt werden.“ Bei dieser Gelegenheit, so heißt es weiter, solle zugleich eine Feier „für die Schuljugend“ veranstaltet werden, „um ein möglichst langes Andenken zu erhalten“. Dabei solle auf Kosten der Gemeinde „allen dabei erscheinenden Kindern bis 14 Jahre alt je eine Brezel gereicht und, nachdem die Eiche auf dem Sand gesetzt ist, sämtlichen Schülern bis 14 Jahre alt je eine 4 Kreuzer Wurst und Brod mit Bier gegeben werden“. [1]


Eine weitere Friedens-Eiche steht am Bismarckturm (?).

Im Kapitel Sehenswürdigkeiten im Tübinger Adressbuch von 1902 wird eine Friedenslinde auf dem "eingefriedigten Aussichtsplatz" Lichtenberger Höhe genannt: Quelle. Heute steht dort nur noch eine große Eiche. Ein zweiter Baum (Linde?) wurde vor mehreren Jahren entfernt.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Bier und Wein für jedes Kind", Artikel im Schwäbischen Tagblatt von Sabine Lohr vom 17. Februar 2021 (€)