Europaplatz

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Der Europaplatz liegt vor dem Hauptbahnhof in der unmittelbaren Nähe zum Zinserdreieck.

Uhr am Europaplatz


Lage

Der Europaplatz liegt zwischen Hauptbahnhofim Süden, Europastraße am Anlagensee im Norden und den Geschäftshäusern am Eck Karlstraße/Poststraße im Osten.

Der weite Teil vor dem Bahnhof ist als Omnibusbahnhof genutzt und entsprechend belebt. Die Bauarbeiten begannen im Herbst 1959 und wurden am 24. Dezember 1960 fristgerecht fertiggestellt. Die Kosten für den neuen Omnibushof waren damals auf 470 000 Mark veranschlagt. Anfang 1961 wurden dann noch Bäume aus den Anlagen des Elektrizitätswerks beim Stauwehr in der Gartenstraße an den Europaplatz verplanzt.[1]
Der Platz hat eine an ein Dreieck erinnernde Form, die spitz in Richtung Westen ausläuft. Ein schmales Stück Europaplatz liegt zwischen Hauptpost und dem Geschäftshaus gegenüber und wird vom bunten Epplehaus abgeschlossen. Hier liegt der Eingang zur Fußgänger-Unterführung unter den Bahngleisen in Richtung Südstadt. Die Europastraße begrenzt den Platz in Richtung Norden und Anlagensee.

Name

Während des Festaktes für den an Tübingen verliehenen Europapreis 1965 wurde am 4. Juni 1966 von Oberbürgermeister Hans Gmelin die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Europaplatz bekannt gegeben[2]. Die Symbolik des Platzes als Verkehrszentrale (mit dem Bahnhof und den dort in alle Richtungen abfahrenden Bussen) gab anscheinend den Ausschlag für die Benennung.


Was ist hier





Stimmen zum Platz

(bitte ergänzen)


Diskussion um die Neugestaltung

Schon lange währt die Diskussion um die Neugestaltung von Platz und Busbahnhof. Wegen dieses grundsätzlichen Vorhabens wurde schon seit langem fast nichts mehr renoviert, wodurch der Platz zunehmend einen "heruntergekommenen" Eindruck macht. (Gegen Ende 2010 hat sich dies etwas gebessert durch kleinere Reparaturen und teilweise neue Wartehäuschen.) Bereits 1998 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, eine Lösung war jedoch vor allem wegen der Frage der Verkehrsführung, insbesondere der Busse, schwierig. Zu diesem Punkt wurde schließlich 2009 ein Beschluss gefasst.

Die weiteren Planungen sollen im Herbst 2011 entschieden werden. Dazu hat die Stadt im Juni 2011 die Bürgerschaft eingeladen, sich bis dahin über den Stand der Planungen zu informieren und sich mit Vorschlägen und Änderungswünschen zu beteiligen. Dafür gibt es auch eine Internetseite: www.tuebingen.de/zentrumsued


Um 1960 wurde ein Teil des Parks am Anlagensee an den neuen Zentralen Omnisbusbahnhof abgetreten. Da man dem Autoverkehr Vorrang einräumte, wurden die Fußgänger in eine neue Unterführung verwiesen, die heute auf viele abstoßend wirkt. Die Kastanien-gesäumte Bahnhofallee zwischen Hauptbahnhof und Uhland-Denkmal wurde bis auf einen Rest im Norden beseitigt.
Unter vielem anderen ist geplant, eine oberirdische Fußgänger-Verbindung zum Anlagensee-Park wiederherzustellen, zumal auch schon seit langem ein direkter Zugang vom Bahnhof zum Omnibusbahnhof über Zebrastreifen möglich ist. Der Bahnhof wird als zu isoliert liegend empfunden und soll durch angrenzende Neubauten besser an die Innenstadt angebunden werden.

Die Planungen der Stadtverwaltung sehen u.a. folgendes vor:

  • Nach neuer Logistik ist ein Busbahnhof in dieser Dimension nicht mehr nötig. Ein verkleinerter Platz für die Bussteige direkt vor der Bahnhofsfront und Bereitstellungsplätze an der westlichen Europastraße reichen (angeblich) aus. Die nördliche Europastraße zweigt, von der Karlstraße her kommend, westlich der Hauptpost nach Süden ab und trifft in einem Kreisverkehr auf den südlichen Arm der Europastraße (am Café XXL).
  • Eine Tiefgarage unter dem Platz.
  • Zwischen Bahnhofsgebäude (Mittelportal) und Anlagenpark (Uhlanddenkmal) wird wieder ein oberirdischer Fußweg hergestellt, ähnlich wie die frühere Bahnhofallee, nur etwas breiter. Die Fußgängerunterführung entfällt.
  • Der heutige Busbahnhofsplatz östlich dieses Fußweges soll mit drei parallelen mehrstöckigen Neubaublöcken für ein neues "Stadtquartier" mit Kaufhaus, Geschäften u.a. relativ dicht bebaut werden, was in dieser Form umstritten ist. Dadurch würde nach Meinung von Kritikern z.B. die Großzügigkeit eines weiten Platzes vor dem Bahnhof, der ein würdiges Entrée sein soll, mit Blick zur Altstadt und zum Österberg und umgekehrt zum Bahnhof verloren gehen. Demgegenüber solle mehr von dem Gelände frei gehalten und als Fußgänger-Platz neugestaltet werden, ohne oder mit wenigeren und niedrigeren Neubauten.
  • Die Parkgaststätte käme an dieser Stelle weg und stattdessen ein neues Restaurant und Café in die geplanten Neubauten oder (nach anderer Ansicht) neu am Anlagensee.
  • Der Anlagen-Park soll insgesamt verschönert werden.
  • u.a.m.

Weblinks


Quellen


Blick von oben

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