Europaplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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*Zwischen Bahnhofsgebäude (Mittelportal) und Anlagenpark (Uhlanddenkmal) wird wieder ein oberirdischer Fußweg hergestellt, ähnlich wie die frühere [[Bahnhofallee]], nur etwas breiter. Die Fußgängerunterführung entfällt. Der Haupt-Fußgängerstrom in Richtung Innenstadt soll dann über diesen Weg und die vordere [[Uhlandstraße]] bzw. über [[Indianersteg]] und vordere [[Platanenallee]] zur [[Neckarbrücke]] geleitet werden.  
*Zwischen Bahnhofsgebäude (Mittelportal) und Anlagenpark (Uhlanddenkmal) wird wieder ein oberirdischer Fußweg hergestellt, ähnlich wie die frühere [[Bahnhofallee]], nur etwas breiter. Die Fußgängerunterführung entfällt. Der Haupt-Fußgängerstrom in Richtung Innenstadt soll dann über diesen Weg und die vordere [[Uhlandstraße]] bzw. über [[Indianersteg]] und vordere [[Platanenallee]] zur [[Neckarbrücke]] geleitet werden.  


* Der heutige Busbahnhofsplatz östlich dieses Fußweges soll nach Vorschlag des Wettbewerbs-Sigers mit drei parallelen mehrstöckigen Neubaublöcken für ein neues "Stadtquartier" mit Kaufhaus, Geschäften u.a. relativ dicht bebaut werden, was in dieser Form umstritten ist. Dadurch würde nach Meinung von Kritikern z.B. die Großzügigkeit eines weiten Platzes vor dem Bahnhof, der ein würdiges Entrée sein soll, mit Blick zur Altstadt und zum Österberg und umgekehrt zum Bahnhof verloren gehen. Demgegenüber solle mehr von dem Gelände frei gehalten und als Fußgänger-Platz neugestaltet werden, ohne oder mit weniger und niedrigeren Neubauten. <br>  
* Der heutige Busbahnhofsplatz östlich dieses Fußweges soll nach Vorschlag des Wettbewerbs-Siegers mit drei parallelen mehrstöckigen Neubaublöcken für ein neues "Stadtquartier" mit Kaufhaus, Geschäften u.a. relativ dicht bebaut werden, was in dieser Form umstritten ist. Dadurch würde nach Meinung von Kritikern z.B. die Großzügigkeit eines weiten Platzes vor dem Bahnhof, der ein würdiges Entrée sein soll, mit Blick zur Altstadt und zum Österberg und umgekehrt zum Bahnhof verloren gehen. Demgegenüber solle mehr von dem Gelände frei gehalten und als Fußgänger-Platz neugestaltet werden, ohne oder mit weniger und niedrigeren Neubauten. <br>  
:Nachdem Anfang 2014 ein geplanter Geschäfts-Neubau an der vorderen Wilhelmstraße neben dem [[Museum]], inkl. eines ("ohnehin zu kleinen") Konzertsaals, an der überwiegenden Ablehnung in der interessierten Bürgerschaft gescheitert war, machte [[Andreas Feldtkeller]] den Vorschlag, einen größeren Konzertsaal an der fraglichen Stelle auf dem Europaplatz, in Kombination mit Geschäften, zu bauen.  
:Nachdem Anfang 2014 ein geplanter Geschäfts-Neubau an der vorderen Wilhelmstraße neben dem [[Museum]], inkl. eines ("ohnehin zu kleinen") Konzertsaals, an der überwiegenden Ablehnung in der interessierten Bürgerschaft gescheitert war, machte [[Andreas Feldtkeller]] den Vorschlag, einen größeren Konzertsaal an der fraglichen Stelle auf dem Europaplatz, in Kombination mit Geschäften, zu bauen.  


*Die Parkgaststätte käme an dieser Stelle weg und stattdessen ein neues Restaurant und Café in die geplanten Neubauten oder (nach anderer Ansicht) neu am Anlagensee.  
*Die [[Parkgaststätte]] käme an dieser Stelle weg und stattdessen ein neues Restaurant und Café in die geplanten Neubauten oder (nach anderer Ansicht) neu am Anlagensee.  


* Der Anlagen-Park soll insgesamt verschönert werden.  
* Der Anlagen-Park soll insgesamt verschönert werden.  

Version vom 14. März 2014, 23:23 Uhr

Der Europaplatz liegt vor dem Hauptbahnhof im südlichen Stadtzentrum in unmittelbarer Nähe zum Zinserdreieck.

Uhr am Europaplatz


Lage

Der Europaplatz liegt zwischen Hauptbahnhof im Süden, Europastraße am Anlagensee im Norden und den Geschäftshäusern am Eck Karlstraße/Poststraße im Osten.

Der weite Teil vor dem Bahnhof ist als Omnibusbahnhof genutzt und entsprechend belebt. Die Bauarbeiten begannen im Herbst 1959 und wurden am 24. Dezember 1960 fristgerecht fertiggestellt. Die Kosten für den neuen Omnibushof waren damals auf 470 000 Mark veranschlagt. Anfang 1961 wurden dann noch Bäume aus den Anlagen des Elektrizitätswerks beim Stauwehr in der Gartenstraße an den Europaplatz verplanzt.[1]
Der Platz hat eine an ein Dreieck erinnernde Form, die spitz in Richtung Westen ausläuft. Ein schmales Stück Europaplatz liegt zwischen Hauptpost und dem Geschäftshaus gegenüber und wird vom bunten Epplehaus abgeschlossen. Hier liegt der Eingang zur Fußgänger-Unterführung unter den Bahngleisen in Richtung Südstadt. Die Europastraße begrenzt den Platz in Richtung Norden und Anlagensee.

Name

Während des Festaktes für den an Tübingen verliehenen Europapreis 1965 wurde am 4. Juni 1966 von Oberbürgermeister Hans Gmelin die Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in Europaplatz bekannt gegeben[2]. Die Symbolik des Platzes als Verkehrszentrale (mit dem Bahnhof und den dort in alle Richtungen abfahrenden Bussen) gab anscheinend den Ausschlag für die Benennung.


Was ist hier


Altes Foto (ca. 1920er Jahre) von der 1919-21 erbauten Hauptpost, nur der größere Bau rechts existiert noch.






Stimmen zum Platz

(bitte ergänzen)


Diskussion um die Neugestaltung

Der Zebrastreifen zwischen Omnibusbahnhof und Bahnhof, 2010
Der Omnibusbahnhof im Jahre 2010, noch mit den alten Bus-Wartehäuschen

Schon lange währte die Diskussion um die Neugestaltung von Platz und Busbahnhof. Wegen dieses grundsätzlichen Vorhabens wurde schon seit langem fast nichts mehr renoviert, wodurch der Platz zunehmend einen "heruntergekommenen" Eindruck machte. (Gegen Ende 2010 hat sich dies etwas gebessert durch kleinere Reparaturen und teilweise neue Wartehäuschen.) Bereits 1998 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, eine Lösung war jedoch vor allem wegen der Frage der Verkehrsführung, insbesondere der Busse, schwierig. Zu diesem Punkt wurde schließlich 2009 ein Beschluss gefasst.

Zu den weiteren Planungen hat die Stadt im Juni 2011 die Bürgerschaft eingeladen, sich über den Stand der Planungen zu informieren und sich ab Herbst 2011 mit Vorschlägen und Änderungswünschen zu beteiligen. Dafür gibt es auch eine Internetseite: www.tuebingen.de/zentrumsued

Nach Einigung auf ein neues Verkehrskonzept im südlichen Stadtzentrum erfolgte 2013 der Startschuss für die Umbauarbeiten am Zinserdreieck, zunächst mit der Poststraße. Diese Baumaßnahmen sollen 2015 fertiggestellt sein.

Um 1960 wurde ein Teil des Parks am Anlagensee an den neuen Zentralen Omnisbusbahnhof abgetreten. Da man dem Autoverkehr Vorrang einräumte, wurden die Fußgänger in eine neue Unterführung verwiesen, die heute auf viele abstoßend wirkt. Die Kastanien-gesäumte Bahnhofallee zwischen Hauptbahnhof und Uhland-Denkmal wurde damals bis auf einen Rest im Norden beseitigt.
Unter vielem anderen ist geplant, eine oberirdische Fußgänger-Verbindung zum Anlagensee-Park wiederherzustellen, zumal auch schon seit langem ein direkter Zugang vom Bahnhof zum Omnibusbahnhof über Zebrastreifen möglich ist. Der Bahnhof wird als zu isoliert liegend empfunden und soll durch angrenzende Neubauten besser an die Innenstadt angebunden werden.


Die Planungen der Stadtverwaltung sehen u.a. folgendes vor:

  • Nach neuer Logistik ist ein Busbahnhof in der bisherigen Dimension nicht mehr nötig. Ein verkleinerter Platz für die Bussteige direkt vor der Bahnhofsfront und Bereitstellungsplätze an der westlichen Europastraße reichen (angeblich) aus. Die nördliche Europastraße zweigt, von der Karlstraße her kommend, westlich der Hauptpost nach Süden ab und trifft beim Café Lieb auf den südlichen Arm des Europaplatzes. Sie soll in beiden Richtungen den Busverkehr zwischen Bahnhof und Altstadt aufnehmen. Wegen der Enge der Straße am "Trautwein-Eck" wird dies nur durch Ampelregelung möglich sein.
  • Poststraße und Friedrichstraße nehmen den Verkehr in beide Richtungen auf, die Friedrichstraße soll aber als Einkaufsstraße "verkehrsberuhigt" gestaltet werden. Die südliche Karlstraße wird Fahrrad- und Fußgängerzone. (Nur, falls einmal die Regionalstadtbahn gebaut werden sollte, würde diese über die Karlstraße verlegt werden.)
  • Eine Tiefgarage unter dem Platz (?).
  • Zwischen Bahnhofsgebäude (Mittelportal) und Anlagenpark (Uhlanddenkmal) wird wieder ein oberirdischer Fußweg hergestellt, ähnlich wie die frühere Bahnhofallee, nur etwas breiter. Die Fußgängerunterführung entfällt. Der Haupt-Fußgängerstrom in Richtung Innenstadt soll dann über diesen Weg und die vordere Uhlandstraße bzw. über Indianersteg und vordere Platanenallee zur Neckarbrücke geleitet werden.
  • Der heutige Busbahnhofsplatz östlich dieses Fußweges soll nach Vorschlag des Wettbewerbs-Siegers mit drei parallelen mehrstöckigen Neubaublöcken für ein neues "Stadtquartier" mit Kaufhaus, Geschäften u.a. relativ dicht bebaut werden, was in dieser Form umstritten ist. Dadurch würde nach Meinung von Kritikern z.B. die Großzügigkeit eines weiten Platzes vor dem Bahnhof, der ein würdiges Entrée sein soll, mit Blick zur Altstadt und zum Österberg und umgekehrt zum Bahnhof verloren gehen. Demgegenüber solle mehr von dem Gelände frei gehalten und als Fußgänger-Platz neugestaltet werden, ohne oder mit weniger und niedrigeren Neubauten.
Nachdem Anfang 2014 ein geplanter Geschäfts-Neubau an der vorderen Wilhelmstraße neben dem Museum, inkl. eines ("ohnehin zu kleinen") Konzertsaals, an der überwiegenden Ablehnung in der interessierten Bürgerschaft gescheitert war, machte Andreas Feldtkeller den Vorschlag, einen größeren Konzertsaal an der fraglichen Stelle auf dem Europaplatz, in Kombination mit Geschäften, zu bauen.
  • Die Parkgaststätte käme an dieser Stelle weg und stattdessen ein neues Restaurant und Café in die geplanten Neubauten oder (nach anderer Ansicht) neu am Anlagensee.
  • Der Anlagen-Park soll insgesamt verschönert werden.
  • u.a.m.

Weblinks

Quellen


Blick von oben

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