Ernst Bloch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(bearb.)
(6 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Bloch-ernst.jpg|thumb|right|Ernst Bloch mit Hut und Pfeife, Foto: www.marxists.org]]
[[Bild:Bundesarchiv Bild 183-35545-0009, Berlin, Ernst Bloch auf 15. Schriftstellerkongress.jpg|mini|Ernst Bloch]]
[[Datei:Grabstein_Ernst_Bloch_Bergfriedhof.JPG|thumb|150px|right|Grab des Philosophen und seiner Frau auf dem [[Bergfriedhof]]]]'''Ernst Bloch''' (* [[8. Juli]] [[1885]], † [[4. August]] [[1977]] in Tübingen) war ein Philosoph, der von 1961 bis zu seinem Tode in Tübingen lebte und lehrte. Ernst Bloch und seine [[1994]] gestorbene Frau [[Karola Bloch]] (geborene Piotrowska) sind auf dem Tübinger [[Bergfriedhof]] begraben.
[[Datei:Grabstein_Ernst_Bloch_Bergfriedhof.JPG|mini|Grab des Philosophen und seiner Frau auf dem [[Bergfriedhof]]]]'''Ernst Bloch''' (* [[8. Juli]] [[1885]] in Ludwigshafen, † [[4. August]] [[1977]] in Tübingen) war ein marxistischer Philosoph, der seit seiner Übersiedlung aus der DDR von 1961 bis zu seinem Tode in Tübingen lebte und lehrte. Ernst Bloch und seine [[1994]] gestorbene Frau [[Karola Bloch]] (geborene Piotrowska) sind auf dem Tübinger [[Bergfriedhof]] begraben.


Eines seiner Werke heißt "Das Prinzip Hoffnung" und inspirierte nicht zuletzt einige Tübinger Sängerinnen und Sänger, sich [[Ernst-Bloch-Chor]] zu nennen. Die [[Ernst-Bloch-Straße|Straße]], in der er wohnte, wurde nach seinem Tod ebenfalls nach ihm benannt.
Eines seiner Werke heißt "Das Prinzip Hoffnung" und inspirierte nicht zuletzt einige Tübinger Sängerinnen und Sänger, sich [[Ernst-Bloch-Chor]] zu nennen. Die [[Ernst-Bloch-Straße|Straße]], in der er wohnte, wurde nach seinem Tod ebenfalls nach ihm benannt.  


Er war in Tübingen u.a. mit dem Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer]], der ihm aus der DDR nach Tübingen gefolgt war und dem Rhetorikprofessor [[Walter Jens]] befreundet.
Bevor Bloch durch die 1968er Studentenrevolte enorm an Bekanntheit und Popularität gewann und Vorträge wegen des großen Interesses fast nur noch in der [[Neue Aula|Neuen Aula]] hielt, gab er in den 1960er Jahren Seminare und Vorlesungen oft in dem kleinen ehemaligen "Tanzraum" in dem Gebäude rechts der [[Alte Aula|Alten Aula]]. Walter Jens erzählte in einem Film, dass dieser Tanzraum einmal in der 68er Zeit während einer Vorlesung Blochs über [[Hegel]] von Studenten gestürmt wurde und Bloch ruhig erwiderte "Hegel stört man nicht"... <ref>[https://www.amazon.de/Frau-Walter-Jens-Dokumentarfilm-Thomas/dp/3981344901 Dokumentarfilm "Frau Walter Jens"] von Thomas Grimm  über Walter und [[Inge Jens]], 2009</ref>
Der Studentenführer Rudi Dutschke besuchte Ernst Bloch ca. 1967/68 in Tübingen. Es gibt ein Foto, wo beide auf der Wiese des [[Alter botanischer Garten|Alten botanischen Gartens]] sitzen und sich unterhalten.
==Einzelnachweise==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 13: Zeile 22:


{{DEFAULTSORT:Bloch, Ernst}}
{{DEFAULTSORT:Bloch, Ernst}}
[[Kategorie:Leute]][[Kategorie:Hochschullehrer]][[Kategorie:Universität]][[Kategorie:Philosoph]][[Kategorie:Bergfriedhof]]
[[Kategorie:Leute]][[Kategorie:Hochschullehrer]][[Kategorie:Universität]][[Kategorie:Philosoph]][[Kategorie:Schriftsteller]][[Kategorie:Bergfriedhof]]

Version vom 14. Oktober 2020, 22:46 Uhr

Ernst Bloch
Grab des Philosophen und seiner Frau auf dem Bergfriedhof

Ernst Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen, † 4. August 1977 in Tübingen) war ein marxistischer Philosoph, der seit seiner Übersiedlung aus der DDR von 1961 bis zu seinem Tode in Tübingen lebte und lehrte. Ernst Bloch und seine 1994 gestorbene Frau Karola Bloch (geborene Piotrowska) sind auf dem Tübinger Bergfriedhof begraben.

Eines seiner Werke heißt "Das Prinzip Hoffnung" und inspirierte nicht zuletzt einige Tübinger Sängerinnen und Sänger, sich Ernst-Bloch-Chor zu nennen. Die Straße, in der er wohnte, wurde nach seinem Tod ebenfalls nach ihm benannt.

Er war in Tübingen u.a. mit dem Literaturwissenschaftler Hans Mayer, der ihm aus der DDR nach Tübingen gefolgt war und dem Rhetorikprofessor Walter Jens befreundet.

Bevor Bloch durch die 1968er Studentenrevolte enorm an Bekanntheit und Popularität gewann und Vorträge wegen des großen Interesses fast nur noch in der Neuen Aula hielt, gab er in den 1960er Jahren Seminare und Vorlesungen oft in dem kleinen ehemaligen "Tanzraum" in dem Gebäude rechts der Alten Aula. Walter Jens erzählte in einem Film, dass dieser Tanzraum einmal in der 68er Zeit während einer Vorlesung Blochs über Hegel von Studenten gestürmt wurde und Bloch ruhig erwiderte "Hegel stört man nicht"... [1]

Der Studentenführer Rudi Dutschke besuchte Ernst Bloch ca. 1967/68 in Tübingen. Es gibt ein Foto, wo beide auf der Wiese des Alten botanischen Gartens sitzen und sich unterhalten.


Einzelnachweise

  1. Dokumentarfilm "Frau Walter Jens" von Thomas Grimm über Walter und Inge Jens, 2009

Weblinks