Eisenbahnunterführung

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Eisenbahnunterführung

Zwischen der Schaffhausenstraße und der Eisenbahnstraße befindet sich ein recht niedriger und dunkler Fußgängertunnel unter den Gleisanlagen der gemeinhin Eisenbahnunterführung oder Gruseltunnel genannt wird.

Eingang nahe der Eisenbahnstraße (2011). Das Fahrrad direkt am Eingang zeigt als Größenvergleich die niedrige Decke. Der Mann im Tunnel ist im dunklen Tunnel kaum zu sehen.


Probleme

Die lichte Höhe des Tunnels ist ca. 2,00 m. Die Beleuchtung ist viel zu schwach bzw. beschädigt um wirklich von ihr zu sprechen. Immer wieder wird bei starkem Regen der Tunnel von Wasser und dem stinkenden Abwasser aus den Gullys überflutet. Er ist deshalb immer wieder nicht passierbar. Wegen der miserablen Beleuchtung sind dann die bis zu 5 cm tiefen und die gesamte Breite des Tunnels ausmachenden Pfützen kaum zu erkennen.

Wenn dieser Tunnel wegen Überschwemmung nicht wirklich passierbar ist, so muss man entweder über die 1 km weiter westliche Blaue Brücke oder über die rund 1,5 km östliche Straßenbrücke in der Nähe vom Hornbach Baumarkt / Eisenbahn-Haltepunkt Lustnau ausweichen. Dies verlängert den Weg abhängig vom Ziel um bis zu 1,5 km.

Laut einem Ratsdokument[1] der Stadt Tübingen ist dieser Tunnel in der Fortschreibung der Radwege-Mängelliste seit Jahren enthalten. Leider ist bis heute nichts passiert (Stand 2017). Deshalb wird dieser Fußgängertunnel vor allen Dingen nachts zur No-go-Area.


Kommentar der Stadt zu diesen Problemen

"Bei der "Fußgänger-Unterführung" zwischen Schaffhausenstraße und Eisenbahnstraße handelt es sich (leider) um keine richtige und offizielle Unterführung, sondern um einen Flutduchlass der Bahn, dessen Nutzung durch den öffentlichen Verkehr geduldet wird. Vor gut 10 Jahren sollte der Durchlass aus Sicherheitsgründen bereits einmal geschlossen werden - die Stadt hat dann städtisches Geld reingesteckt und die Haftung übernommen. Besser ist es dort dadurch allerdings nicht geworden!

Dies vorausgeschickt soll zeigen, wie dieser unbefriedigende Zustand sich begründet. (...)

Nun zur Perspektive für die Zukunft:
Eine sehr teure ordentliche Bahnunterführung hat sich immer wieder aus finanziellen Gründe verschoben - nun steht das Thema "Entwicklung des Güterbahnhofgeländes" an, in dessen Zusammenhang dieses Thema abschließend geklärt und geregelt werden muss."

(Fachbereichsleiter Albert Füger, Fachbereich Tiefbau, Universitätsstadt Tübingen, per E-Mail am 20. Juni 2011)


Hinweis: Die Unterführung ist ohne Bemerkung oder Hinweis im amtlichen Stadtplan der Stadt Tübingen als Durchgang eingezeichnet.


Baubesonderheiten

An den seitlichen Wänden des südlichen Portals zur Eisenbahnstraße hin ist auf halber Höhe (vgl. Lenkerhöhe beim Bild oben) ein Wechsel von Stein zu Beton zu sehen. Da der oberste Stein zur einer leichten Krümmung ansetzt, ist zum einen anzunehmen, dass der Tunnel ursprünglich mit einem Steingewölbe gebaut wurde und die senkrechten Betonwände und die waagerechte Decke erst später gebaut wurden. Es ist außerdem anzunehmen, dass der Tunnel früher entweder länger war, oder länger geplant war.