Diskussion:Käsenbach

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Ich fand in der Oberamtsbeschreibung einen Hinweis auf eine Bach-Abzweigung an der Ziegelhütte zum Goldersbach. Zweigte dieser Bach vom Käsenbach oder von der Ammer ab? Es gab eine große Töpferei, wo heute das Parkaus am Geisweg/Gmelinstraße steht. Aber da konnte m.E. kein Bach abzweigen. Wer kann den folgenden Absatz interpretieren:

"In die Ammer münden auf der Markung: der Hembach zwischen Ammerhof und Schwärzloch, der Weiherbach 1/4 Stunde westlich von Tübingen und der Käsenbach unterhalb der Stadt; ein Arm geht an der Ziegelhütte ab und mündet bei Lustnau in den Goldersbach."--EMPTy 22:27, 12. Dez. 2010 (CET)

Beim Geissweg war die große Ziegelfabrik, weiter unten (etwa nördlich des Kupferbaus) gab es noch eine kleinere Ziegelhütte. Von dort verlief der Käsenbach tatsächlich nördlich parallel zur Ammer bis zur Mündung in den Goldersbach, dazwischen nahm er Iglers- und Gutleuthausbach auf. Es gab aber m.W. mehrere Verbindungsläufe zwischen diesem Bach und der Ammer. Das habe ich einmal auf einer alten Karte von Lustnau gesehen, und ist für den westlichen Bereich auch in den Stadtplänen von 1876 und 1903 zu sehen. Dass der Verlauf des Baches im Ammertal auch "Käsenbach" hieß, war mir allerdings neu. Heute münden alle nördlichen Bäche unterirdisch wahrscheinlich direkt in die Ammer. Wann die Ammerbegradigung und Gewässerlaufs-Neuordnungen genau erfolgten (im Plan 1876 schon projektiert eingezeichnet), müsste man noch klären. Den Plänen zufolge auf Tübinger Gebiet zwischen 1876 und 1903, und auf Lustnauer Markung erst nach 1927. --HubertQ 21:02, 14. Dez. 2010 (CET)
Danke, ich habe mir die Pläne daraufhin mal genauer angeschaut.--EMPTy 22:15, 14. Dez. 2010 (CET)

Mündung[Quelltext bearbeiten]

Wo mündet denn der Käsenbach heute in die Ammer? Wie auf Google Maps gezeigt, mitten im alten Botanischen Garten hinter der Rümelinstraße 32 oder hinter der Wilhelmstraße 26? --NearEMPTiness (Diskussion) 01:32, 25. Nov. 2015 (CET)

Siehe auch: Käsenbach auf Wikipedia. --EMPTy (Diskussion) 07:31, 25. Nov. 2015 (CET)
Ich glaube, weder im Bota noch hinter Wilhelmstr. 26, sondern hinter der Unibibliothek. Dafür spricht dieses Foto von 1899. Und im Stadtplan 1903 fließt der Bach offen durch die Gmelinstr. am Stadtfriedhof, kreuzt dann die Wilhelmstr. zwischen Haus Nr. 9 und 11 und mündet in einem Bogen in die Ammer. Im Stadtplan 1927 fließt er ebenfalls die Gmelinstr. am Stadtfriedhof entlang und ist ab dort eingedolt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der unterirdische Verlauf noch mal deutlich nach Westen verlagert wurde. - Googlemaps richtete sich wohl nach der Karte der LUBW, in der der Verlauf über die Liebermeisterstr. geht, was mir recht unwahrscheinlich vorkommt. Aber wer weiß. Man müsste vielleicht mal vor Ort nach einer Mündung suchen. --HubertQ (Diskussion) 23:37, 25. Nov. 2015 (CET)
Danke, HubertQ, mich juckt es schon in den Wanderschuhen, nachdem ich mit fachkundiger Hilfe die Artikel über Käsenbach und den Gutleuthausbach auf Wikipedia angelegt habe. --EMPTy (Diskussion) 04:55, 26. Nov. 2015 (CET)
Ich habe mir die fraglichen Stellen heute mal angeschaut: Im Botanischen Garten und hinter Wilhelmstr. 26 war nichts zu finden, aber hinter der Unibib. gibt es, wie von mir vermutet, einen größeren Einfluss, und zwar südwestlich vom Bonatzbau (von der kleinen Brücke aus gut zu sehen). Ich nehme an, dass dies die Käsenbach-Mündung ist. Der Unterlauf des Bachs wurde m.E. wahrscheinlich, um den Bonatzbau 1911 und andere Neubauten zu ermöglichen, ein kleines Stück nach Westen verlegt, nämlich ab Stadtfriedhof unter der unteren Gmelinstr. und dann links um den Bonatzbau herum in die Ammer. Das würde auch den Stadtplänen 1927 und 1960 entsprechen, in dem der Käsenbach ab Stadtfriedhof (unterer Eingang) verdolt ist. Ein letzter Beweis steht freilich noch aus. - Wenn dem so ist, fragt man sich, warum dies in der LUBW-Karte anders dargestellt ist (Liebermeisterstr.), aber warum sollte es darin nicht auch Fehler geben...? --HubertQ (Diskussion) 15:10, 29. Nov. 2015 (CET)
EMPTys Ortsbegehung + 2 Fotos (von heute) entsprechen meiner Beobachtung. Danke. Am naheliegendsten ist, wie erwähnt, ein verdolter Verlauf unterhalb der unteren Gmelinstraße. --HubertQ (Diskussion) 20:59, 22. Dez. 2015 (CET)