Dichterklause

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Die so genannte Dichterklause war ein inzwischen abgerissenes Gebäude Im Rotbad 38, in dem die schwäbische Schriftstellerin Anna Schieber öfters im Sommer zum Schreiben Zuflucht nahm.[1]

Anna Schieber

Anna Schieber (* 12. Dezember 1867 in Esslingen; † 7. August 1945 in Tübingen) besuchte die Esslinger Mädchenschule und arbeitete später in einer Kunsthandlung. Eine langjährige schwere Lungenerkrankung führte dazu, dass sie sich weiterbildete und mehrere Reisen unternahm, um sich, nachdem sie während des Ersten Weltkriegs in einem Lazarett beschäftigt gewesen war, ab 1918 der Jugend- und Volksbildung zu widmen. Doch schon lange vorher, 1899, war ihr erstes Buch, Geschichten für große und kleine Leute, erschienen. Es folgten etwa 60 weitere Bücher, viele davon autobiographischer Art, alle geprägt vom Pietismus, volkstümlich und naturverbunden. Mitunter wird Anna Schieber dem Schwäbischen Dichterkreis zugerechnet.[2]

Anna Schieber starb kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Tübingen, wo sie auf dem Stadtfriedhof beerdigt wurde. Ihr Grab ist noch erhalten. Ein Teil ihres Nachlasses wird im Deutschen Literaturarchiv in Marbach aufbewahrt.

Quellen