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'''Derendingen''' ist ein [[:Kategorie:Ortsteil|Ortsteil]] Tübingens, südlich gelegen an der [[Steinlach]]. [[1934]] wurde das Dorf Derendingen zu Tübingen eingemeindet. Mit kleinem [[Bahnhof]] und repräsentativen Ortskern-Gebäuden ist das Zentrum des früher eigenständigen Ortes klar erkennbar.
{{infobox Ort
|Wappen            = Wappen_Derendingen.png
|Wappengröße        = 140px
|Art                = Stadtteil
|Name              = Derendingen
|Hauptort          = Tübingen
|Landkreis          = Landkreis Tübingen
|lat_deg            = 48° 30′ 13″ N
|lon_deg            = 9° 3′ 8″ E
|Höhe              = 328 m ü.NN
|Fläche            = <!-- Fläche des Ortsteils/der Gemeinde/Stadt in km² -->
|Einwohner          = 5.800
|Stand              = 31.12.2006
|PLZ                = 72072
|Vorwahl            = 07071
|Eingemeindung      = [[1934]]
|Gemeindeschlüssel  = <!-- Amtlicher Gemeindeschlüssel -->
|Gliederung        = <!-- Wie ist die Gemeinde gegliedert? Wieviele Orts-/Stadtteile gibt es? -->
|Straße            = <!-- Straße und Hausnummer der zuständigen Gemeinde-/Stadtverwaltung -->
|Adresse            = <!-- PLZ und Ort der zuständigen Gemeinde-/Stadtverwaltung -->
|Website            = <!-- Webpräsenz -->
|Bürgermeistertitel = <!-- Ortsvorsteher/Bürgermeister/Oberbürgermeister -->
|Bürgermeister      = <!-- Name des Ortsvorstehers/Bürgermeisters/Oberbürgermeisters -->
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'''Derendingen''' ist ein [[:Kategorie:Ortsteil|Ortsteil]] Tübingens, südlich gelegen an der [[Steinlach]]. Mit kleinem [[Bahnhof]] und repräsentativen Ortskern-Gebäuden ist das Zentrum des früher eigenständigen Ortes klar erkennbar.
== Geschichte ==


Urkundlich wird der Ort erstmals 1089 erwähnt, vielfältige, alamanische Funde aus dem 7. Jahrhundert, darunter ein Goldblattkreuz, belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung. Eine erste Kirche wurde durch Ausgrabungen spätestens auf das 8. Jahrhundert datiert und als Sankt-Gallus-Kirche identifiziert. Sie geht wahrscheinlich auf die Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus zurück. Bekannt ist sie auch durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort auch. 1934 wurde Derendingen nach Tübingen eingemeindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[1]
Urkundlich wird der Ort erstmals 1089 erwähnt, vielfältige, alamanische Funde aus dem 7. Jahrhundert, darunter ein Goldblattkreuz, belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung. Eine erste Kirche wurde durch Ausgrabungen spätestens auf das 8. Jahrhundert datiert und als Sankt-Gallus-Kirche identifiziert. Sie geht wahrscheinlich auf die Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus zurück. Bekannt ist sie auch durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort auch. 1934 wurde Derendingen nach Tübingen eingemeindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[1]
In Derendingen gründeten norddeutsche Studenten 1877 die Vereinigung Derendingia, die bis heute als Tübinger Burschenschaft Derendingia besteht und in ihrer Geschichte mehr als 1000 Mitglieder in aller Welt umfasst.
In Derendingen gründeten norddeutsche Studenten 1877 die Vereinigung Derendingia, die bis heute als Tübinger Burschenschaft Derendingia besteht und in ihrer Geschichte mehr als 1000 Mitglieder in aller Welt umfasst.
== Verkehrsanbindung ==
Der Stadtteil ist zu erreichen mit der Bahnlinie Stuttgart - Sigmaringen, innerhalb der Universitätsstadt Tübingen mit den [[Stadtbuslinie 3|Stadtbuslinien 3]], [[Stadtbuslinie 5|5]] und [[Stadtbuslinie 16|16]]. Über die [[B 27]] Stuttgart - Hechingen, [[B 28]] Herrenberg - Reutlingen oder K 6900 Rottenburg - ist Dußlingen mit dem Auto erreichbar.
==Aus der Luft==
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Version vom 10. Juni 2009, 16:06 Uhr

Wappen Derendingen.png
Derendingen
Stadtteil von: Tübingen
Landkreis: Landkreis Tübingen
Koordinaten: 48° 30′ 13″ N, 9° 3′ 8″ E
Höhe: 328 m ü.NN
Fläche:
Einwohner: 5.800
Stand: 31.12.2006
Postleitzahl: 72072
Vorwahl: 07071
Eingemeindung: 1934
Gemeindeschlüssel:
Stadtteilgliederung:
Adresse der
Stadtverwaltung:

Webpräsenz:
: [[]]


Derendingen ist ein Ortsteil Tübingens, südlich gelegen an der Steinlach. Mit kleinem Bahnhof und repräsentativen Ortskern-Gebäuden ist das Zentrum des früher eigenständigen Ortes klar erkennbar.

Geschichte

Urkundlich wird der Ort erstmals 1089 erwähnt, vielfältige, alamanische Funde aus dem 7. Jahrhundert, darunter ein Goldblattkreuz, belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung. Eine erste Kirche wurde durch Ausgrabungen spätestens auf das 8. Jahrhundert datiert und als Sankt-Gallus-Kirche identifiziert. Sie geht wahrscheinlich auf die Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus zurück. Bekannt ist sie auch durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort auch. 1934 wurde Derendingen nach Tübingen eingemeindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[1] In Derendingen gründeten norddeutsche Studenten 1877 die Vereinigung Derendingia, die bis heute als Tübinger Burschenschaft Derendingia besteht und in ihrer Geschichte mehr als 1000 Mitglieder in aller Welt umfasst.

Verkehrsanbindung

Der Stadtteil ist zu erreichen mit der Bahnlinie Stuttgart - Sigmaringen, innerhalb der Universitätsstadt Tübingen mit den Stadtbuslinien 3, 5 und 16. Über die B 27 Stuttgart - Hechingen, B 28 Herrenberg - Reutlingen oder K 6900 Rottenburg - ist Dußlingen mit dem Auto erreichbar.

Aus der Luft

<googlemap version="0.9" lat="48.502446" lon="9.052649" zoom="15" width="375" height="500"> 48.506483, 9.050245 </googlemap>