Derendingen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Derendingen G.)
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== Geschichte ==
Urkundlich wird der Ort erstmals 1089 erwähnt, vielfältige, alamanische Funde aus dem 7. Jahrhundert, darunter ein Goldblattkreuz, belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung. Eine erste Kirche wurde durch Ausgrabungen spätestens auf das 8. Jahrhundert datiert und als Sankt-Gallus-Kirche identifiziert. Sie geht wahrscheinlich auf die Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus zurück. Bekannt ist sie auch durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort auch. 1934 wurde Derendingen nach Tübingen eingemeindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[1]
 
In Derendingen gründeten norddeutsche Studenten 1877 die Vereinigung Derendingia, die bis heute als Tübinger Burschenschaft Derendingia besteht und in ihrer Geschichte mehr als 1000 Mitglieder in aller Welt umfasst.
 
[http://www.cityinfonetz.de/das.magazin/2003/06/artikel4.html Originalbericht des Airforce-Piloten Reginald Bain über einen Flugzeugabsturz [[1944]] über Derendingen im Luftkampf über Tübingen].
 
 
[[Kategorie:Ortsteil]]

Version vom 10. Juni 2009, 13:00 Uhr

Derendingen ist ein Ortsteil Tübingens, südlich gelegen an der Steinlach. 1934 wurde das Dorf Derendingen zu Tübingen eingemeindet. Mit kleinem Bahnhof und repräsentativen Ortskern-Gebäuden ist das Zentrum des früher eigenständigen Ortes klar erkennbar.


Urkundlich wird der Ort erstmals 1089 erwähnt, vielfältige, alamanische Funde aus dem 7. Jahrhundert, darunter ein Goldblattkreuz, belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung. Eine erste Kirche wurde durch Ausgrabungen spätestens auf das 8. Jahrhundert datiert und als Sankt-Gallus-Kirche identifiziert. Sie geht wahrscheinlich auf die Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus zurück. Bekannt ist sie auch durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort auch. 1934 wurde Derendingen nach Tübingen eingemeindet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[1] In Derendingen gründeten norddeutsche Studenten 1877 die Vereinigung Derendingia, die bis heute als Tübinger Burschenschaft Derendingia besteht und in ihrer Geschichte mehr als 1000 Mitglieder in aller Welt umfasst.