CureVac AG: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Februar 2019 wurde zwischen der internationalen Impfstoffallianz CEPI und Curevac eine Vereinbarung in Höhe von 34 Mio. USD zur weiteren Entwicklung von Curevacs Vakzinierungsplattform bekanntgegeben. Die Plattform soll eine schnelle Versorgung mit Vakzinen gegen bekannte Erkrankungen wie Lassafieber, Gelbfieber und Tollwut ermöglichen. Ende Januar 2020 erhielt Curevac von CEPI eine weitere Förderung in Höhe von bis zu 8,3 Mio. EUR für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie für klinische Studien gegen das kurz zuvor erstmals aufgetretene [[Coronakrise|Coronavirus]] SARS-CoV-2.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Curevac Curevac], Wikipedia</ref>  
Im Februar 2019 wurde zwischen der internationalen Impfstoffallianz CEPI und Curevac eine Vereinbarung in Höhe von 34 Mio. USD zur weiteren Entwicklung von Curevacs Vakzinierungsplattform bekanntgegeben. Die Plattform soll eine schnelle Versorgung mit Vakzinen gegen bekannte Erkrankungen wie Lassafieber, Gelbfieber und Tollwut ermöglichen. Ende Januar 2020 erhielt Curevac von CEPI eine weitere Förderung in Höhe von bis zu 8,3 Mio. EUR für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie für klinische Studien gegen das kurz zuvor erstmals aufgetretene [[Coronakrise|Coronavirus]] SARS-CoV-2.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Curevac Curevac], Wikipedia</ref>  


Unter dem Eindruck eines angeblichen Kaufinteresses der US-Regierung Trump ist die Bundesregierung mit300 Millionen Euro in die Firma eingestiegen und hat weitere Forschungsgelder zur Verfügung gestellt. Im Juni 2020 erhielt CureVac als zweite deutsche Biotech-Firma die Genehmigung für klinische Impfstoff-Tests an freiwilligen Probanden.  
Unter dem Eindruck eines angeblichen Kaufinteresses der US-Regierung Trump ist die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro in die Firma eingestiegen und hat weitere Forschungsgelder zur Verfügung gestellt. Im Juni 2020 erhielt CureVac als zweite deutsche Biotech-Firma die Genehmigung für klinische Impfstoff-Tests an freiwilligen Probanden.  


Curevac-Gründer [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingmar_Hoerr Ingmar Hoerr] war bis Mai 2018 Vorstandsvorsitzender und ist es erneut seit März 2020.  
Curevac-Gründer [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingmar_Hoerr Ingmar Hoerr] war bis Mai 2018 Vorstandsvorsitzender und ist es erneut seit März 2020.  

Version vom 18. Juni 2020, 10:56 Uhr



CureVac
Curevac in Tübingen 03.jpg
company
AdresseFriedrich-Miescher-Straße 15
72076 Tübingen
Telefon07071.9883-0
Webhttps://www.curevac.com
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Die CureVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen aus Tübingen, das sich auf die Erforschung und die Entwicklung innovativer Arzneimittel auf der Grundlage von messenger RNA (mRNA) spezialisiert hat. Sein Sitz ist in der Paul-Ehrlich-Straße 15 im Technologiepark Tübingen-Reutlingen.

Geschichte

Neubau

2000 wurde CureVac an der Universität Tübingen aus den Arbeitskreisen von Hans-Georg Rammensee und Günther Jung gegründet.[1] 2003 zog das Unternehmen mit 18 Mitarbeitern ins Biotechnologiezentrum Tübingen.[2] 2014 waren es bereits 120 Mitarbeiter.[3]

CureVac hat insgesamt 145 Mio. Euro an Kapital eingesammelt, davon allein im September 2012 80 Mio. Euro von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp.[4][5]

Auszeichnungen

Im Jahr 2007 erhielt CureVac den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg[6] und war ebenso Preisträger des bundesweiten Weconomy-Wettbewerbes, der gemeinsam vom "Handelsblatt" und der "Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland" vergeben wird.[7] Ebenfalls erhielt CureVac zusammen mit dem Forschungspartner NMI den bundesweiten Kooperationspreis der VBU "DECHEMA" für neuartige Ansätze zur Immuntherapie.[8]

Am 10. März 2014 erhielt das Unternehmen den erstmals verliehenen und mit 2 Millionen Euro dotierten Innovationspreis der Europäischen Kommission für eine neue Impftechnologie auf Basis der Boten-RNA (mRNA).[9]

Investitionen

Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung (USA) gab Anfang März 2015 bekannt, dass sie die Firma mit einer Summe von 46 Mio. Euro unterstützen wird. Der Microsoft-Gründer hält die von CureVac entwickelte RNA-Technologie für „eine der vielversprechendsten Technologien“ im Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Aids, aber auch gegen Krebs. CureVac visiert nun den Weltmarkt an. SAP-Gründer Dietmar Hopp wird seinerseits weitere 21 Mio. investieren.

Die Impfstoffe sollen weiter in Tübingen produziert werden. Teil der Kooperation mit der Stiftung ist auch, dass sich CureVac verpflichtet, jeden mit Geldern der Stiftung entwickelten Impfstoff für Länder der so genannten Dritten Welt zu einem angemessenen Preis zu produzieren. Hierfür wird auch ein Teil der Kapazität der neuen Produktionsanlage reserviert. Curevac behält dabei die Rechte, die Impfstoffe in allen anderen Ländern zu vermarkten und diese auch auszulizensieren. (Quellen: siehe Weblinks)

Auf dem Gelände des Technologieparks auf der Oberen Viehweide entstand bis 2018 ein neues Forschungs- und Laborgebäude. Außerdem wurde 2017-19 eine neue Produktionsstätte erbaut.[10]

Im Februar 2019 wurde zwischen der internationalen Impfstoffallianz CEPI und Curevac eine Vereinbarung in Höhe von 34 Mio. USD zur weiteren Entwicklung von Curevacs Vakzinierungsplattform bekanntgegeben. Die Plattform soll eine schnelle Versorgung mit Vakzinen gegen bekannte Erkrankungen wie Lassafieber, Gelbfieber und Tollwut ermöglichen. Ende Januar 2020 erhielt Curevac von CEPI eine weitere Förderung in Höhe von bis zu 8,3 Mio. EUR für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie für klinische Studien gegen das kurz zuvor erstmals aufgetretene Coronavirus SARS-CoV-2.[11]

Unter dem Eindruck eines angeblichen Kaufinteresses der US-Regierung Trump ist die Bundesregierung mit 300 Millionen Euro in die Firma eingestiegen und hat weitere Forschungsgelder zur Verfügung gestellt. Im Juni 2020 erhielt CureVac als zweite deutsche Biotech-Firma die Genehmigung für klinische Impfstoff-Tests an freiwilligen Probanden.

Curevac-Gründer Ingmar Hoerr war bis Mai 2018 Vorstandsvorsitzender und ist es erneut seit März 2020.


Bitte ergänzen

Quellen


Weblinks