Corps Rhenania Tübingen: Unterschied zwischen den Versionen

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File:Rhenania v guestphalia 1840.jpg|Eine Mensur Rhenania gegen Guestfalia, Gemälde 1840
File:Rhenania v guestphalia 1840.jpg|Eine Mensur Rhenania gegen Guestfalia, Gemälde 1840
File:Suevia (IV) v Rhenania 1836.jpg|Karikatur eines Duells zwischen [[Corps Suevia Tübingen|Corps Suevia]] (li.) und Rhenania (re.), 1837
File:Suevia (IV) v Rhenania 1836.jpg|Karikatur eines Duells zwischen [[Corps Suevia Tübingen|Corps Suevia]] (li.) und Rhenania (re.), 1837
Datei:Reutlinger Zwanzigstes Stiftungsfest Corps Rhenania Daguerreotypie 1847.jpg|20. Stiftungsfest der Rhenania (Daguerreotypie von [[Carl Reutlinger|C. Reutlinger]], [[1847]])
Datei:Reutlinger Zwanzigstes Stiftungsfest Corps Rhenania Daguerreotypie 1847.jpg|20. Stiftungsfest der Rhenania (Daguerreotypie von [[Charles Reutlinger|C. Reutlinger]], [[1847]])
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Version vom 12. Mai 2012, 14:37 Uhr

Verbindungshaus Rhenania auf dem Österberg
Ansicht von der Parkseite
Das Wappen des Corps Rhenania Tübingen
Mensur bei den Rhenanen im Wintersemester 1898/99
Ausfahrt des Corps Rhenania

Das pflichtschlagende und farbentragende Corps Rhenania Tübingen wurde am 7. Juli 1827 von Karl Widmann und anderen Studenten der Universität Tübingen gestiftet. Das Corpshaus in der Stauffenbergstraße 4 auf dem Österberg gilt als das älteste, zu diesem Zweck gebaute Verbindungshaus Deutschlands. Es wurde 1885/86 von Adolf Katz in neugotischen Formen mit Reminiszenzen an Burgarchitektur errichtet[1] und 1892 sowie 1911 erweitert und umgebaut.

Das Rhenanenhaus befindet sich auf einem großen parkähnlichen Grundstück in sehr schöner Aussichtslage über der Stadt auf der Wielandshöhe. Nachdem das Corps den Ersten Weltkrieg unter Verlust vieler Corpsbrüder überstanden hatte, reagierten die Mitglieder auf die Gleichschaltungsversuche zu Beginn des "Dritten Reiches" mit der vorübergehenden Suspension des Aktivenbetriebes. Dessen ungeachtet bestand das Corps in einer getarnten Organisation weiter, die ihre jüdischen Mitglieder nicht ausschließen musste. Erst 1949 reconstituierte Rhenania. Da das Haus von Franzosen besetzt blieb - sie wählten 1945 das Anwesen zum Sitz ihrer Militärregierung in Württemberg-Hohenzollern - , wichen die Mitglieder in eine Übergangsbleibe aus. Das Haus wurde 1956 als eine der letzten beschlagnahmten Immobilien zurückgegeben und bedurfte nach der Fremdnutzung intensiver Renovierungsarbeiten.

Das Haus dürfte auch das einzige sein, in welchem ein "Alter Herr" seine letzte Ruhestätte fand: In der Mauer des Westgiebels wurde die Urne von Ehrenmitglied Sigenegger eingemauert, der den Bau und die Finanzierung des ersten Teils des Corpshauses (1886) entscheidend vorangetrieben hatte.[2]

Mehr dazu

Quellen

  1. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Dehio. Baden-Württemberg, Teil II. - München, Berlin 1997
  2. Wikipedia: Liste der Corpshäuser, Tübingen

Bilder

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