Christian Barth
Christian Barth (* 2. November 1854 in Tübingen; † 12. Februar 1935 ebenda), der in seiner Jugend ein geschickter Turner war, machte 1883—85 eine Fotografenlehre bei Wilhelm Hornung (gerade noch vor dessen Tod) und dessen Sohn Julius Wilhelm Hornung. Ab Ende Februar 1886 pachtete er von Paul Sinner dessen Atelier in der Gartenstraße 7, das zuvor seit Dezember 1884 von Albert Gaugler gepachtet war. 1895 kaufte Barth das Haus Uhlandstraße 7, wo er sich Mitte des Jahres im Erdgeschoss ein eigenes Fotoatelier einrichtete, in dem er bis zu seinem Tod arbeitete. Barth spezialisierte sich, ähnlich wie die Hornungs, auf Porträtfotografie, so dass von ihm recht viele Porträts — sowohl von Studenten und Soldaten, als auch von Tübinger Bürgern — überwiegend in dem zu dieser Zeit beliebten Carte-de-Visite-Format, erhalten sind.
F. Kriebel seinem lieben R. Woche zur freundlichen Erinnerung - Tübingen Wintersemester 1894-95
Johannes Hinrichsen, Turnerschaft Palatia, Tübingen, 1911
Josef Marx als Tübinger Student in Couleur - WS 1887/88
Kurt Laute im SS 1913