Chris Kühn

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Chris Kühn, wie er auch auf den Plakaten der Bundestagswahl 2013 zu sehen war

Chris Kühn (eigentlicher Vorname: Christian) (* 9. April 1979 in Tübingen) war der Wahlkreiskandidat von Bündnis 90/Die Grünen des Wahlkreises Tübingen-Hechingen bei der Bundestagswahl 2013, Bundestagswahl 2017 und Bundestagswahl 2021. Das Direktmandat erhielt er nicht, er kam jedoch jeweils durch seinen Landeslistenplatz nach Berlin in den Bundestag.

Von 2013 bis 2021 war er Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und vertrat seine Fraktion als ordentliches Mitglied sowie Obmann im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen. Daneben war er stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Im 19. Deutschen Bundestag gehörte Kühn als stellvertretendes Mitglied zudem dem Haushaltsausschuss an.

Seit dem 8. Dezember 2021 war er Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke.

2024: Chris Kühn legt Bundestagsmandat nieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 15. Februar 2024 wird Chris Kühn neuer Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) mit Hauptsitz in Berlin. Da diese Aufgabe nicht vereinbar ist mit seinen politischen Ämtern als MdB und Staatssekretär, legt er diese Ämter dann zu diesem Zeitpunkt nieder.


Den Wahlkreis Tübingen im Parlament zu vertreten, sei eine „große Aufgabe und eine große Ehre“ für ihn gewesen, er gehe deshalb mit „einem weinenden Auge“. Den Ausschlag gegeben habe letztlich, dass er sich in dem neuen Job ohne die zeitliche Begrenzung, die mit einem politischen Mandat verbunden ist, um die Suche nach einem Endlager kümmern könne. In diese Aufgabe habe er sich schon als Staatssekretär „verliebt“. Es gehe um das Signal, dass die Grünen, die stets für das Ende der AKWs gekämpft haben, jetzt auch langfristig für die Abwicklung Verantwortung übernehmen: „Die Vollendung des Ausstiegs ist eine Generationenaufgabe.“


Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979 in Tübingen geboren
  • Schulzeit und Abitur am Wirtschaftsgymnasium Göppingen
  • Zivildienst beim Sozialen Friedensdienst Göppingen e.V.
  • Studium der Politikwissenschaft und der Soziologie an der Universität Tübingen
  • Mitarbeiter in der Verwaltung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Uni Tübingen
  • 2009 Studienberater an seiner Universität.
  • Mitarbeiter im Wahlkreisbüro von Winfried Hermann
  • Mitglied im Koalitionsausschuss der Grün-Roten Landesregierung
  • Stellvertretendes Mitglied der Landesregierung im SWR-Rundfunkrat
  • Wahlkreiskandidat von Bündnis 90/Die Grünen für die Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis Tübingen-Hechingen
  • seit 2013 Mitglied des Bundestags
  • seit 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist seit 1998 Mitglied beim Bündnis 90/Die Grünen. In den Jahren 2002 bis 2006 war er und seit 2008 ist er Mitglied des Kreisvorstands im Tübinger Kreisverband der Grünen.

Die Landesdelegiertenkonferenz in Biberach an der Riß wählte ihn im November 2009 zusammen mit Silke Krebs zu einem von zwei gleichberechtigten Landesvorsitzenden. Die Landesdelegiertenkonferenz im Oktober 2011 in Aalen bestätigte ihn mit 95,7 Prozent im Amt zusammen mit der neugewählten Mitvorsitzenden Thekla Walker.

Am 13. Juli 2012 wurde er mit 63 zu 44 Stimmen gegen den Professor Dennis De in Tübingen zum grünen Bundestagskandidaten nominiert.[1]

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Wahlkampf Bundestagswahl 2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Wahlkampfsong "Kühn ist das Ziel" [1] wurde von seinem jüngerem Bruder Axel Kühn, der Jazz-Bassist ist, komponiert und aufgenommen.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]