Café Bausch

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Foto vom 3.01.2017

Das Café Bausch entstand aus der 1908 von Pauline und Otto Bausch eröffneten Konditorei in der Neuen Straße 4.

Die Inneneinrichtung, die unter anderem aus kanadischer Buche und anderen besonderen Holzsorten gebaut und im Stil des Art-Déco gestaltet wurde, hatten sie auf der Weltausstellung in Paris gesehen und nacharbeiten lassen. Mit einem grünen Kachelofen, Spiegeln und bunten Fenstern entstand so ein sehr spezielles Café in Tübingen. Die Backstube war zusammen mit einem Gastraum nur für besondere Gäste wie z.B. Professoren im ersten Stock. Ein Speiseaufzug transportierte Kuchen und Kaffee nach unten ins das Café.

1940 musste das Café wegen des 2. Weltkriegs schließen. Die französische Besatzungsmacht richtete nach dem Krieg dort für drei Jahre ein Parfumgeschäft ein. 1948 wurde das Café dann von der Tochter der Gründer mit ihrem Ehemann, dem ehemaligen Lehrling der Konditorei, wieder eröffnet. Die Inneneinrichtung wurde dabei erhalten. 1970 wurde das Café aus Altersgründen geschlossen. Anschließend wurden die Räume zuerst bis Ende der 1980er-Jahre vom Antiquariat Seuffer genutzt. Später waren hier die Optiker Martha und Georg Mosbacher (Lunette Augenoptik). Nach dem Ruhestand des Ehepaars Mosbacher stand der Laden lange leer. Die Einrichtung ist wie das Haus denkmalgeschützt.

Zum ChocolART 2016 war das Café bis zum 5. Januar 2017 kurzzeitig provisorisch wieder geöffnet. Im Juni 2020 wurde hier das Café Lunette mit der originalen Einrichtung eröffnet.


Fotos vom 3.01.2017

Quelle

Tagblatt-Anzeiger vom 4.01.2017: Das traditionsreiche Café Bausch könnte zu neuem Leben erwachen