Burg Lustnau

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Burg Lustnau
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Wappen der Herren von Lustnau (1450)

Die Burg Lustnau war im Mittelalter der Sitz des Ortsadels von Lustnau. Sie lag vermutlich zwischen den Straßen Auf der Burg, Kreuzstraße und Dorfstraße.

Von der Burg selbst ist nichts geblieben, die heutige Bebauung dort sind mehrere Wohnhäuser. Jedoch wird in jüngerer Zeit vermutet, dass das Doppelhaus Dorfstraße 5/7, ehemals ein Bauernhaus, ein Teil des Burgareals war. Dies ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus und wurde früher im Volksmund "Schlössle" genannt.[1] Der heute verkleidete Teil Nr. 5 ist von 1430, während der nördliche Anbau Nr. 7, noch mit sichtbarem Fachwerk, von 1473 stammt, also nach der Zeit des Lustnauer Ortsadels und somit der Burg. Der Bauforscher Tilmann Marstaller konnte aber feststellen, dass der Teil Nr. 5 schon davor an ein möglicherweise größeres Gebäude der Burg angebaut gewesen sein muss.[2]

Die Herren von Lustnau waren die Eigentümer des Dorfes. Bei ihnen handelte es sich um Ministerialen der Pfalzgrafen von Tübingen. Bis ins Jahr 1466 ist die „Familie derer von Lustnau“ urkundlich bezeugt. Die Familie übereignete zusammen mit den Pfalzgrafen dem Kloster Bebenhausen nach und nach fast den ganzen Ort. [3] Lustnau war schon im Mittelalter ein stattlicher Ort, dessen Häuser sich hauptsächlich entlang der Dorfstraße und in der Gegend um die Kirche befanden.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. bauforschung-bw.de...
  2. Tilmann Marstaller auf einer Führung am 10.10.2021
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Lustnau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Nagel, Günther Herre (Hrsg.): Lustnauer Heimatbuch. Geschichtliches und Wissenswertes von unserer Heimatgemeinde Lustnau. Gulde-Druck, Tübingen 2008