Brechesdorf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 5: Zeile 5:
Von Mai bis September [[2017]] lief bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die [[B 28a|neue B 28]]. Entdeckt wurden Reste des ehemaligen Ortes Brechesdorf. Der Name ist wohl auf den Personennamen Brecht zurückzuführen. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt. Die Annahme liegt nahe, dass die Siedlung, wie auch teilweise bei Bühl, zu nah am [[Neckar]] lag und wegen Hochwassergefahr aufgegeben wurde, was aber nicht gesichert ist.  
Von Mai bis September [[2017]] lief bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die [[B 28a|neue B 28]]. Entdeckt wurden Reste des ehemaligen Ortes Brechesdorf. Der Name ist wohl auf den Personennamen Brecht zurückzuführen. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt. Die Annahme liegt nahe, dass die Siedlung, wie auch teilweise bei Bühl, zu nah am [[Neckar]] lag und wegen Hochwassergefahr aufgegeben wurde, was aber nicht gesichert ist.  


In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet, wo weitere Ausgrabungen folgen sollen. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.  
In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet, wo weitere Ausgrabungen folgen sollten. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.  





Aktuelle Version vom 24. Juni 2021, 19:36 Uhr

Brechesdorf ist der Name einer abgegangenen Ortschaft nordwestlich von Kilchberg in Richtung Bühl.

Der auch Prestdorf genannte Ort war bisher geographisch nicht genau zu ermitteln. Von ihm zeugen im Landesarchiv Baden-Württemberg noch 2 Urkunden unter Kilchberg und Tübingen. Im Osten Kilchbergs gibt es heute den Brechesdorfer Weg.

Von Mai bis September 2017 lief bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die neue B 28. Entdeckt wurden Reste des ehemaligen Ortes Brechesdorf. Der Name ist wohl auf den Personennamen Brecht zurückzuführen. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt. Die Annahme liegt nahe, dass die Siedlung, wie auch teilweise bei Bühl, zu nah am Neckar lag und wegen Hochwassergefahr aufgegeben wurde, was aber nicht gesichert ist.

In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet, wo weitere Ausgrabungen folgen sollten. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brechesdorf taucht wieder auf. In Kilchberg wird eine Wüstung aus dem Mittelalter freigelegt - Funde und Erkenntnisse, Artikel im Schwäbischen Tagblatt, 20. Juni 2017