Brechesdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Brechesdorf''' ist der Name einer abgegangenen Ortschaft zwischen [[Kilchberg]] und [[Bühl]].  
'''Brechesdorf''' ist der Name einer abgegangenen Ortschaft nordwestlich von [[Kilchberg]] in Richtung [[Bühl]].  


Der auch Prestdorf genannte Ort war bisher geographisch nicht genau zu ermitteln. Von ihm zeugen im Landesarchiv Baden-Württemberg  noch [http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1401419 2 Urkunden] unter Kilchberg und Tübingen. Im Osten Kilchbergs gibt es noch den [[Brechesdorfer Weg]].
Der auch Prestdorf genannte Ort war bisher geographisch nicht genau zu ermitteln. Von ihm zeugen im Landesarchiv Baden-Württemberg  noch [http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-1401419 2 Urkunden] unter Kilchberg und Tübingen. Im Osten Kilchbergs gibt es heute den [[Brechesdorfer Weg]].


Seit Mai [[2017]] läuft bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die [[B 28a|neue B 28]]. Gefunden wurden Reste der ehemaligen Siedlung Brechesdorf. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt.  
Von Mai bis September [[2017]] läuft bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die [[B 28a|neue B 28]]. Gefunden wurden Reste des ehemaligen Ortes Brechesdorf. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt. Die Annahme liegt nahe, dass die Siedlung, wie auch bei der ersten Ortslage von Bühl, zu nah am [[Neckar]] lag und wegen Überflutungsgefahr aufgegeben wurde.  


In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.  
In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet, wo weitere Ausgrabungen folgen sollen. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.  




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==Weblinks==  
==Weblinks==  
[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/In-Kilchberg-wird-eine-Wuestung-aus-dem-Mittelalter-freigelegt-Funde-und-Erkenntnisse-335661.html ''Brechesdorf taucht wieder auf. In Kilchberg wird eine Wüstung aus dem Mittelalter freigelegt - Funde und Erkenntnisse''], Artikel im Tagblatt, 20. Juni 2017  
[http://www.tagblatt.de/Nachrichten/In-Kilchberg-wird-eine-Wuestung-aus-dem-Mittelalter-freigelegt-Funde-und-Erkenntnisse-335661.html ''Brechesdorf taucht wieder auf. In Kilchberg wird eine Wüstung aus dem Mittelalter freigelegt - Funde und Erkenntnisse''], Artikel im Schwäbischen Tagblatt, 20. Juni 2017  








[[Kategorie:Abgegangene Siedlung]] [[Kategorie:Archäologie]] [[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Ur- und Frühgeschichte]]
[[Kategorie:Abgegangene Siedlung]] [[Kategorie:Archäologie]] [[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Ur- und Frühgeschichte]] [[Kategorie:Kilchberg]]

Version vom 21. Juni 2017, 19:29 Uhr

Brechesdorf ist der Name einer abgegangenen Ortschaft nordwestlich von Kilchberg in Richtung Bühl.

Der auch Prestdorf genannte Ort war bisher geographisch nicht genau zu ermitteln. Von ihm zeugen im Landesarchiv Baden-Württemberg noch 2 Urkunden unter Kilchberg und Tübingen. Im Osten Kilchbergs gibt es heute den Brechesdorfer Weg.

Von Mai bis September 2017 läuft bei Kilchberg eine Ausgrabung im Zuge von Bauarbeiten für die neue B 28. Gefunden wurden Reste des ehemaligen Ortes Brechesdorf. Die Wüstung wird anhand der ersten Funde in die Jahre von 1100 bis 1350, also ins Hoch- bis Spätmittelalter geschätzt. Die Annahme liegt nahe, dass die Siedlung, wie auch bei der ersten Ortslage von Bühl, zu nah am Neckar lag und wegen Überflutungsgefahr aufgegeben wurde.

In 500 m Entfernung wird darüber hinaus eine frühere keltische Siedlung vermutet, wo weitere Ausgrabungen folgen sollen. Ein Keramikgefäß weist auf die noch ältere bronzezeitliche Urnenfelderkultur (ca. 1300-800 v.Chr.) hin.


(bitte ergänzen)


Weblinks

Brechesdorf taucht wieder auf. In Kilchberg wird eine Wüstung aus dem Mittelalter freigelegt - Funde und Erkenntnisse, Artikel im Schwäbischen Tagblatt, 20. Juni 2017