Bismarckturm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Einige kurze Änderungen ohne Sinnentstellungen)
(Früher kam man mit Schlüssel rein. Ist das Ausleihen tatsächlich bei allen 3 Stellen (Kulturamt etc.) nicht mehr möglich?)
Zeile 11: Zeile 11:
Die Bismarcktürme sollten die Erinnerung an Deutschlands Einigung, Größe und Stärke wach halten. Erbaut wurden sie zumeist an den Westhängen der Städte, als Drohung gegen den „Erbfeind" Frankreich. Damals spendeten in Tübingen Studenten, Bürger, Beamte und Professoren 23.000 Reichsmark für den Turmbau.
Die Bismarcktürme sollten die Erinnerung an Deutschlands Einigung, Größe und Stärke wach halten. Erbaut wurden sie zumeist an den Westhängen der Städte, als Drohung gegen den „Erbfeind" Frankreich. Damals spendeten in Tübingen Studenten, Bürger, Beamte und Professoren 23.000 Reichsmark für den Turmbau.


[[1900]] begann die Planung, [[1907]] wurde der Turm eröffnet. Er ist 16 m hoch, aus Gönninger Tuff erbaut und 63 Stufen führen von innen auf die Aussichtsplattform. Die Realisierung erfolgte unter der Leitung des Tübinger Baumeisters Franz Bärtle, dem Vater des Bildhauers [[Ugge Bärtle]]. Am 18. Januar [[1906]], dem Jahrestag der Reichsgründung, entzündeten Studenten in einer Schale ein Feuer auf der Turmplattform. <ref>[http://web.archive.org/web/20020922041428/www.cityinfonetz.de/tagblatt/archiv/altbilder/bismarckturm.phtml Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen Das waren noch Zeiten...], Seite 2.</ref>
[[1900]] begann die Planung, [[1907]] wurde der Turm eröffnet. Er ist 16 m hoch, aus Gönninger Tuff erbaut und 63 Stufen führen von innen auf die Aussichtsplattform. Die Realisierung erfolgte unter der Leitung des Tübinger Baumeisters [[Franz Bärtle]], dem Vater des Bildhauers [[Ugge Bärtle]]. Am 18. Januar [[1906]], dem Jahrestag der Reichsgründung, entzündeten Studenten in einer Schale ein Feuer auf der Turmplattform. <ref>[http://web.archive.org/web/20020922041428/www.cityinfonetz.de/tagblatt/archiv/altbilder/bismarckturm.phtml Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen Das waren noch Zeiten...], Seite 2.</ref>


Wegen Zerfall und Vandalismus war er lange Zeit geschlossen, bis er [[1999]] durch eine Privatspende saniert werden konnte und am [[14. November]] [[1999]] wiedereröffnet wurde.
Wegen Zerfall und Vandalismus war er lange Zeit geschlossen, bis er [[1999]] durch eine Privatspende saniert werden konnte und am [[14. November]] [[1999]] wiedereröffnet wurde.


== Öffnungszeiten ==
== Öffnungszeiten ==
Trotz der Sanierung ist der Turm ganzjährig! geschlossen.
Trotz der Sanierung ist der Turm ganzjährig (!) geschlossen. Bis ca. 2015 (?) konnte der Schlüssel beim [[Kulturamt]], [[Bürgeramt]] sowie beim [[Bürger- und Verkehrsverein|Verkehrsverein]] Tübingen entliehen werden. Seitdem ist ein Zugang nicht mehr möglich.  


== Weblinks ==
== Weblinks ==
Zeile 26: Zeile 26:


== Blick eines Turmfalken ==
== Blick eines Turmfalken ==
<googlemap version="0.9" lat="48.513698" lon="9.03431" zoom="19" width="375" height="300" selector="no" controls="small">
<googlemap version="0.9" lat="48.513898" lon="9.03431" zoom="19" width="375" height="300" selector="no" controls="small">
48.513695, 9.034279, Bismarckturm
 
</googlemap>
</googlemap>


[[Kategorie:Türme]][[Kategorie:20. Jahrhundert]][[Kategorie:Schlossberg]][[Kategorie:Spitzberg]][[Kategorie:Aussichtspunkt]][[Kategorie:Weststadt]]
[[Kategorie:Türme]][[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]][[Kategorie:20. Jahrhundert]][[Kategorie:Schlossberg]][[Kategorie:Spitzberg]][[Kategorie:Aussichtspunkt]][[Kategorie:Weststadt]]

Version vom 20. Oktober 2016, 23:38 Uhr

Ansicht 2007
Blick von oben

Turm auf dem Kamm, wo der Schlossberg in den Spitzberg übergeht. Zugang über den Lichtenberger Weg. Der Turm ist begehbar, von der Aussichtsplattform oben bietet sich (wenn die Bäume nicht zu hoch sind bzw. unbelaubt sind) eine schöne Rundumsicht ins Neckartal und Ammertal. Er steht auf dem höchsten Punkt des Schlossbergs in einer Anlage mit Buchenhecken, Eichenbäumen und Sitzbänken.

Geschichte

Die deutschen Studenten hatten nach dem Tode des Reichskanzlers 1898 einen Aufruf zur Errichtung von sogenannten „Bismarcksäulen" veröffentlicht. Nach dem preisgekrönten Entwurf von Wilhelm Kreis entstanden in den deutschen Universitäts- und Hochschulstädten mehr als 40 solcher wuchtigen Türme aus großen Quadern.[1]

Die Bismarcktürme sollten die Erinnerung an Deutschlands Einigung, Größe und Stärke wach halten. Erbaut wurden sie zumeist an den Westhängen der Städte, als Drohung gegen den „Erbfeind" Frankreich. Damals spendeten in Tübingen Studenten, Bürger, Beamte und Professoren 23.000 Reichsmark für den Turmbau.

1900 begann die Planung, 1907 wurde der Turm eröffnet. Er ist 16 m hoch, aus Gönninger Tuff erbaut und 63 Stufen führen von innen auf die Aussichtsplattform. Die Realisierung erfolgte unter der Leitung des Tübinger Baumeisters Franz Bärtle, dem Vater des Bildhauers Ugge Bärtle. Am 18. Januar 1906, dem Jahrestag der Reichsgründung, entzündeten Studenten in einer Schale ein Feuer auf der Turmplattform. [2]

Wegen Zerfall und Vandalismus war er lange Zeit geschlossen, bis er 1999 durch eine Privatspende saniert werden konnte und am 14. November 1999 wiedereröffnet wurde.

Öffnungszeiten

Trotz der Sanierung ist der Turm ganzjährig (!) geschlossen. Bis ca. 2015 (?) konnte der Schlüssel beim Kulturamt, Bürgeramt sowie beim Verkehrsverein Tübingen entliehen werden. Seitdem ist ein Zugang nicht mehr möglich.

Weblinks

Quellen

Blick eines Turmfalken

<googlemap version="0.9" lat="48.513898" lon="9.03431" zoom="19" width="375" height="300" selector="no" controls="small">

</googlemap>