Bierkirchle

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"Bierkirchle" rechts neben dem Uhland-Haus (ca. 1900)
Bierkirchle = Kneiphaus der Burschenschaft Germania

Das sogenannte "Bierkirchle" war das erste Haus der Burschenschaft Germania in der Gartenstraße 3. Es wurde 1896 von Albert von Beger erbaut, der später auch das Landgericht und die Augenklinik entwarf. Bereits 1929/30 musste es einem größeren Nachfolgebau weichen.

Das Gebäude erhielt vom Volksmund diesen Namen wegen seiner Form, die mit dem Zwiebeltürmchen an eine kleine Kirche erinnerte und in Anspielung auf die "Trinkkultur" der Verbindungsstudenten. Mit seinem Turm überragte es deutlich das westlich benachbarte Uhland-Haus, das die Burschenschaft 1910 dazuerwarb, das aber 1944 im Krieg zerstört wurde.

Das "Bierkirchle" diente repräsentativen Zwecken und war nicht als Wohnhaus geplant. Daher war es bald zu klein geworden. Der äußerlich schlichte Nachfolgebau wurde 1931 bezogen. Er wurde von dem renommierten Stuttgarter Architekten Paul Schmitthenner erbaut. Besonders wertvoll ist eine denkmalgeschützte Deckenmalerei.

Heute bedauern viele, dass das Bierkirchle nicht erhalten ist, da es mit seiner Gründerzeit-Architektur recht gut in die Häuserlandschaft am vorderen Österberg mit ihren weiteren Verbindungshäusern passte.

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