Berghof

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Tor des Berghofs in Lustnau
Das Landhaus Sonnhalde wurde als Altersruhesitz für Anna Bosch gebaut, Foto 2011
Der Eingang des Berghofs


Das oberhalb eines Hangs in Lustnau mit spektakulärem Blick auf Tübingen gelegene Berghof-Ensemble "Ob dem Himmelreich" umfasst die von dem Kunstmaler Friedrich Zundel 1921 entworfene "Villa Zundel" mit Ateliergebäude, die "Villa Sonnhalde" von 1926 sowie einen landwirtschaftlichen Gutshof.

Das ursprünglich als Wohngebäude genutzte Haus Zundel wurde vor wenigen Jahren umgebaut und saniert. Es beherbergt heute das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW). In der Villa wurden umfangreiche Wiederherstellungsmaßnahmen originaler Oberflächen von historischen Decken und Wandvertäfelungen vorgenommen. Durch die Reduzierung alles Neueingebrachten auf die Farbe Weiß werden die reichhaltigen Türdetails, Wandverkleidungen und Decken noch stärker hervorgehoben.

Der Künstler, Bauer und Mäzen Friedrich Zundel (1875-1948) war in erster Ehe mit Clara Zetkin verheiratet. Mit seiner zweiten Ehefrau Paula geb. Bosch, der Tochter des Unternehmers Robert Bosch, zog er sich auf diesen 1921 von Bosch für seine Töchter gebauten Gutshof - den "Berghof" - zurück. Nach Maßgabe der dezidierten eigenen Vorstellungen und Entwürfe Zundels gestaltete und erbaute der Tübinger Architekt Franz Bärtle (1872-1960) unter vorwiegender Verwendung des Gesteins Travertin alle Gebäude des Ensembles (1919-27). Hier widmete sich Zundel neben der künstlerischen Tätigkeit auch verstärkt der bäuerlichen Arbeit. Im Landhaus Sonnhalde wohnte ab 1926 bis zu ihrem Tod 1949 Anna Bosch, die erste Ehefrau Robert Boschs und Mutter Paula Zundels.


Nebenan wurden 1965 zwei (weniger schöne) Bürobauten errichtet, in denen außer dem IAW auch die Berghof Gruppe berghof.com, berghof-analytik.com, das Medizinisch-Naturwissenschaftliche Forschungszentrum MNF der Universität / Kalbacher Lab, das Schülerlabor Neurowissenschaften der Universität (seit 2012) und ein Teil des SFB 685 untergebracht sind.


Galerie


Luftbild und Karte

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Quelle

  • Tag des offenen Denkmals, Führung am 9. Sept. 2012


Weblinks