Bei den Römergräbern

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Bei den RömergräbernGeo-Cache leeren
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Anliegerstraße
OberflächeAsphalt
Breite7,5 m
Höchstgeschwindigkeit30 km/h
Beleuchtetja
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Die Straße Bei den Römergräbern verbindet den Falkenweg mit dem Berliner Ring und ist damit eine wichtige Verbindung zwischen den Wohngebieten Sand und Waldhäuser Ost.

Der Name ist irreführend, denn die im dort angrenzenden Wald gefundenen Grabhügel stammen nicht aus der Römerzeit, sondern viel früher aus der frühkeltischen Hallstattzeit.[1] In diesem Bereich gibt es heute noch Reste von 6 gesicherten und 4 vermuteten Grabhügeln. Dies sind die letzten verbliebenen von ursprünglich viel mehr solcher Hügel auf der Waldhäuser Hochfläche. Im Jahr 1835 zählte man noch mindestens 45, 1877 30 und 1937 noch 14 Grabhügel. Einige wurden vor ihrer Einebnung durch Landwirtschaft oder Bebauung wissenschaftlich untersucht. Verschiedene Funde belegen eine Entstehungszeit zwischen 750 und 400 v.Chr. (einschließlich Nachbelegungen). Daraus lässt sich die Vermutung ableiten, dass sich in der Nähe keltische Siedlungen befanden, die aber selber keine Spuren hinterließen. Mehrere hundert Menschen dürften hier begraben worden sein.[2]

Am Waldrand liegt ein großer Spielplatz, südlich davon ist ein größerer Wiesenhang, der bei Schnee gern zum Rodeln genutzt wird. Dieser blieb bisher von Bebauungsplänen verschont. Hier ist auch ein schöner Aussichtspunkt mit Sitzbänken und mit weitem Blick zur Schwäbischen Alb.

Von hier aus kann man einen längeren Fußweg durch den Laubwald am östlichen Rand der Bebauung entlang, nach Nordwesten um Waldhäuser-Ost herum bis zur Waldorfschule gehen. Er ist auch Teil des 2021 eingerichteten Lehrpfads Vom Keltengrab zum Wolkenkratzer.

Die Bushaltestelle Bei den Römergräbern der Buslinie 6 hält am südlichen Ende der Straße bei der Einmündung in den Falkenweg.


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


So sieht's der Falke aus dem benachbarten Falkenweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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  1. Helmut Eck: Der historische Irrtum: „Bei den Römergräbern“ ruht er, in: Schwäbisches Tagblatt, 13. Januar 1988.
  2. Christoph Morissey in einem Vortrag über die keltischen Grabhügel auf WHO am 1. 6. 2022 im Stadtteiltreff Waldhäuser Ost