Anthroposophische Architektur: Unterschied zwischen den Versionen

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==Tübingen==  
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Die Anthroposophie hatte in Tübingen frühzeitig Anhänger. Die "Anthroposophische Gesellschaft, Ludwig-Uhland-Zweig Tübingen" wurde 1911 im Obergeschoss des [[Schimpfhaus]]es ins Leben gerufen. Rudolf Steiner hielt dabei eine Ansprache. 1922 entstand auch in Tübingen eine selbständige Gemeinde der mit Unterstützung Steiners gegründeten "[[Christengemeinschaft Tübingen|Christengemeinschaft - Bewegung für religiöse Erneuerung]]". Schon kurz nach der Verbotszeit im "Dritten Reich" und nach [[Kriegsende]] 1945 gründete die Gesellschaft die erste [[Waldorfschule]] in einem Gebäude in der [[Gartenstraße]] mit einer beachtlich steigenden Schülerzahl. 1962 wurde ein neues Kirchengebäude der Christengemeinschaft an der [[Frischlinstraße]] errichtet, heute ist darin die städtische [[Musikschule]]. Die Kirche erhielt daneben 2012 einen markanten Neubau. [[1979]] wurde ein viel größerer Neubau auf [[Waldhäuser-Ost]] eröffnet, der [[1985]] noch um ein Gebäude erweitert wurde. 1987 wurde mit dem Rudolf-Steiner-Haus ein neues Domizil für die Gesellschaft bezogen. 
Die Anthroposophie hatte in Tübingen frühzeitig Anhänger. Die "Anthroposophische Gesellschaft, Ludwig-Uhland-Zweig Tübingen" wurde 1911 im Obergeschoss des [[Schimpfhaus]]es ins Leben gerufen. Rudolf Steiner hielt dabei eine Ansprache. 1922 entstand auch in Tübingen eine selbständige Gemeinde der mit Unterstützung Steiners gegründeten "[[Christengemeinschaft Tübingen|Christengemeinschaft - Bewegung für religiöse Erneuerung]]". Schon kurz nach der Verbotszeit im "Dritten Reich" und nach [[Kriegsende]] 1945 gründete die Gesellschaft die erste [[Waldorfschule]] in einem Gebäude in der [[Gartenstraße]] mit einer beachtlich steigenden Schülerzahl. 1962 wurde ein neues Kirchengebäude der Christengemeinschaft an der [[Frischlinstraße]] errichtet, heute ist darin die städtische [[Musikschule]]. Die Kirche erhielt daneben 2012 einen markanten Neubau. [[1979]] wurde ein großer Neubau der Freien Waldorfschule auf [[Waldhäuser-Ost]] eröffnet, der [[1985]] noch um ein Gebäude erweitert wurde. 1987 wurde mit dem Rudolf-Steiner-Haus ein neues Domizil für die Gesellschaft bezogen. 


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Version vom 11. Juli 2020, 02:18 Uhr

Als anthroposophische Architektur wird eine Architekturauffassung bezeichnet, die sich an den Lehren der Anthroposophie von Rudolf Steiner orientiert. In ihren Gestaltungsmitteln lassen sich zeitgebundene Elemente von Jugendstil und Expressionismus erkennen. Die Stilrichtung der anthroposophischen Architektur ist auch als organische Architektur zu verstehen. 


Beschreibung

Die Gestaltung der Gebäude beruht auf der anthroposophischen Lehre, dass Formen in der Natur den Naturgesetzen folgen und ihre Inhalte vermitteln. Aus diesem Grund erscheinen die Gebäude den Formen der Natur nachempfunden. Stilmerkmale sind gerundete organische Formen, aber auch geometrische Formen. Das Dach wird teilweise als Schale oder Kappe entworfen, im Inneren werden natürliche Farben als Lasuren und Materialien wie etwa Holz verwendet. Die anthroposophische Architektur spielt bei der Gestaltung von Innenräumen eine große Rolle. 


Tübingen

Die Anthroposophie hatte in Tübingen frühzeitig Anhänger. Die "Anthroposophische Gesellschaft, Ludwig-Uhland-Zweig Tübingen" wurde 1911 im Obergeschoss des Schimpfhauses ins Leben gerufen. Rudolf Steiner hielt dabei eine Ansprache. 1922 entstand auch in Tübingen eine selbständige Gemeinde der mit Unterstützung Steiners gegründeten "Christengemeinschaft - Bewegung für religiöse Erneuerung". Schon kurz nach der Verbotszeit im "Dritten Reich" und nach Kriegsende 1945 gründete die Gesellschaft die erste Waldorfschule in einem Gebäude in der Gartenstraße mit einer beachtlich steigenden Schülerzahl. 1962 wurde ein neues Kirchengebäude der Christengemeinschaft an der Frischlinstraße errichtet, heute ist darin die städtische Musikschule. Die Kirche erhielt daneben 2012 einen markanten Neubau. 1979 wurde ein großer Neubau der Freien Waldorfschule auf Waldhäuser-Ost eröffnet, der 1985 noch um ein Gebäude erweitert wurde. 1987 wurde mit dem Rudolf-Steiner-Haus ein neues Domizil für die Gesellschaft bezogen. 

Bauten


Quellen


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