Wolf-Dietrich Hardung

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Wolf-Dietrich Hardung (* 1927 in Gleiwitz (Gliwice, Polen); † 15. Dezember 2009 in Tübingen) war Dekan des Kirchenbezirks Bad Cannstatt, früheres Mitglied des Leiterkreises der Evangelischen Sozietät (vormals Kirchliche Bruderschaft in Württemberg) und Mitbegründer der Friedensorganisation „Ohne Rüstung leben".[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte Theologie und zudem Archäologie, worin er eine Doktorarbeit zum Thema „Über die Darstellung des Leides in der Antike“ begann. Danach erhielt er eine halbe Vikarsstelle. 1957 wurde er zweiter Pfarrer in der Tübinger Jakobusgemeinde. Als diese wegen der wachsenden Neubaugebiete geteilt wurde und er die neue Stephanusgemeinde samt Kirche und Gemeinderäumen aufbaute, fand er für die geplante Dissertation nicht mehr genügend Zeit.[2]

Hardung war Mitbegründer der Friedensorganisation „Ohne Rüstung leben“, in der sich der spontane Pfarrer Werner Dierlamm und der nachdenkliche Schlesier Wolf-Dietrich Hardung über viele Jahre hinweg ergänzten.

Hardungs Predigten und Reden setzten wichtige Akzente in der Friedensbewegung. In der heißen Phase des NATO-Doppelbeschlusses sprach er 1980 auf einer Gegenveranstaltung zur öffentlichen Gelöbnisfeier auf dem Stuttgarter Rathausplatz vor einigen tausend Menschen und 1983 disputierte er als Vertreter der Friedensbewegung auf dem Kirchentag in Hannover mit dem westdeutschen Verteidigungsminister Hans Apel.[2]

Am 15. Dezember 2009 starb Wolf-Dietrich Hardung und fand seinen letzten Ruheplatz auf dem Tübinger Bergfriedhof.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle und weiterführende Informationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf-Dietrich Hardung auf Wikipedia

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kathinka Kaden: Nachruf auf Wolf-Dietrich Hardung, Offene Kirche - Evangelische Vereinigung in Württemberg.
  2. 2,0 2,1 Renate Lück: Dss ist unser Glaube. Punkt - Zum 80. Geburtstag von Wolf-Dietrich Hardung, Offene Kirche, Ausgabe 1, Februar 2008.