Wienerwald

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Die Restaurant-Kette Wienerwald hatte ab 1980 in den Räumen der ehemaligen Gaststätte Zum Adler an der Adler-Kreuzung in Lustnau ein Restaurant mit Straßenverkauf. Scherzhaft gesprochen, gab es dort nun "Gummi-Adler" (Grillhähnchen). Allerdings waren die "Hendl" für ihre meist gute Qualität bekannt. Danach befanden sich hier von 2010 bis 2020 HendlHouse und HendlBurg mit ähnlichem Angebot in "modernerer" Aufmachung. Seitdem waren dort mehrere Gastronomien anderer Art.

Der Lustnauer Wienerwald gehörte zu einer internationalen Schnellrestaurantkette, die als Franchise- und Systemgastronomie-Unternehmen hauptsächlich Hähnchenprodukte und Pommes Frites anbot. Gegründet wurde sie 1955 vom Gastronomen Friedrich Jahn mit der Eröffnung des ersten Restaurants in München. Berühmt wurde Wienerwald mit dem Werbeslogan „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald“.

Die Restaurant-Kette hatte im Jahr 1978 etwa 700 Restaurants in Deutschland und Österreich und weltweit etwa 1.600 Lokale mit fast 30.000 Mitarbeitern. Doch die rasche Expansion führte gelegentlich zu Qualitätsproblemen und einer erheblichen Verschuldung, so dass im August 1982 die Wienerwald-Holding AG und der Inhaber Friedrich Jahn in der Schweiz sowie die Wienerwald GmbH Deutschland Insolvenz anmeldeten.

In Tübingen gab es vor dem Umzug an die Adler-Kreuzung eine Wienerwald-Filiale in der Karlstraße 19 (heute Aksaray Imbiss und Gaststätte Picasso).