Schlacht von Solicinium

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Die Schlacht von Solicinium wurde im Jahre 368 zwischen Alamannen und den Römern unter Kaiser Valentinian I. ausgetragen, nachdem die Alamannen im Jahr zuvor Mainz erobert hatten. Valentinian I. konnte nur unter großen Verlusten die Schlacht gewinnen.

Über die Schlacht ist wenig bekannt. Der römische Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus berichtet von einer konzertierten Offensive verschiedene Stämme. Mit dieser Schlacht endete diese letzte Offensive, die die Feinde Roms über den germanischen Limes brachte. Zur Schlacht gestellt zogen sich die Alamannen auf einen Berg, möglicherweise den Spitzberg bei Tübingen, zurück.[1]

Der genaue Ort der Schlacht ist Gegenstand der historischen Forschung. Archäologische Belege sind bisher nicht gefunden worden. Als mögliche andere Orte werden genannt:

  • Sulz am Neckar
  • der Schweinsberg bei Heilbronn[2]
  • Heidelberg
  • Schwetzingen
  • Rottenburg (Sülchen)[3] [4]
  • der hessische Glauberg[5]
  • oder nach neuesten Erkenntnissen möglicherweise Beuren bei Hechingen.[6] [7]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schlacht bei Solicinium auf Wikipedia.
  2. Julius Cramer: Die Geschichte der Alamannen als Gaugeschichte. Marcus, Breslau 1899 (Untersuchungen zur deutschen Staats- und Rechtsgeschichte Alte Folge 57), (Nachdruck: Scientia-Verlag, Aalen 1971, ISBN 3-511-04057-4), S. 158.
  3. Paul Neff: Literaturblatt. 1840, Seite 342.
  4. Domdekan von Jaumann: Colonia Sumlocenne: Rottenburg am Neckar unter den Römern: mit Rücksicht auf das Zebentland und Germanien überhaupt: ein antiquarisch-topographischer Versuch. Cotta'scher Verlag, 1840.
  5. Alexander Demandt: Die Spätantike: römische Geschichte von Diocletian bis Justinian, 284-565 n. Chr. C.H.Beck, 2007. Seite 140.
  6. Hechingen: Wo liegt das legendäre Solicinium? Schwarzwälder Bote, 13. August 2010.
  7. Lehmann, Hans-Dieter: Solicinium, ZAK [Zollernalbkreis]? Zu frühen Alamannen und späten Römern im Zollernalbkreis. In: Hohenzollerische Heimat. 58. 2008, 2. - S.38-39.