Naturschutzgebiet Eisenbachhain

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Eisenbachhain
Schoenbuch eisenbachhain.jpg
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Das Naturschutzgebiet Eisenbachhain liegt ca. 500 m südlich der B 464 am Südrand der Dettenhäuser Gemarkung. Nach dem es bereits ab 1915 aus der regulären Nutzung genommen wurde[1], ist seit dem 23. August 1937 ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.003) von ca. 8,3 Hektar Größe.[2] Damit gehört es zu den ältesten Naturschutzgebieten in Baden-Württemberg und den ältesten im Schönbuch und Landkreis Tübingen.

Es wurde am 11. Oktober 2004 per Verordnung der Körperschaftsforstdirektion Tübingen und der Forstdirektion Tübingen über die Bannwälder[3] zum Bannwald erklärt.


Der Eisenbachhain ist ein uriger Laubwald. Hier stehen bis zu 200 Jahre alte Buchen und knorrige Eichen, von denen einzelne fast 400 Jahre alt sind. Für Fledermäuse, Spechte und Eulen gibt es hier besonders günstige Lebensbedingungen. Auch der seltene Eremit kommt hier vor. Geschichte: Bis ins 19. Jahrhundert dienten große Flächen des Schönbuchs als Weidewald, in den das Vieh der umliegenden Dörfer eingetrieben wurde. Es waren sehr lichte Wälder, die mit großkronigen Eichen und Buchen bestockt waren. Der Eisenbachhain ist ein solches Waldweiderelikt, das wohl schon vor 100 Jahren durch seine besonderen Bäume beeindruckte. Deshalb wurde der Eisenbachhain schon 1915 aus der regulären Nutzung genommen, 1937 zum Naturschutzgebiet und 1970 zum Bannwald erklärt.

Hinweisschild vor Ort


In der Mitte des Naturschutzgebietes steht das Eisenbachdenkmal.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]