Michael Bamberg

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Michael Bamberg

Michael Bamberg (* 17. August 1947 in Hamm) war von 1997 bis 2023 Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen. Er gilt als renommierter Radioonkologe und Strahlentherapeut.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg studierte von 1966 bis 1972 Medizin an den Universitäten Bonn, Düsseldorf und Essen und war von 1973 bis 1978 Assistenzarzt an der Strahlenklinik der Universität Essen, an der Inneren und Chirurgischen Abteilung des Mariannen-Hospitals in Werl sowie an der Röntgenabteilung des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses Koblenz. 1974 erfolgte seine Promotion an der Universität Essen. Von 1978 bis 1988 war er als Facharzt für Radiologie und Strahlentherapie und Oberarzt an der Strahlenklinik Essen tätig, wo er auch habilitiert wurde und eine Professur erlangte. 1988 wurde er zum Ärztlichen Direktor der Klinik für Radioonkologie am Universitätsklinikum Tübingen berufen. Dieses Amt führte Bamberg bis 2012 aus. Von 1988 bis 1997 war er auch Geschäftsführender Direktor der Radiologischen Klinik am Universitätsklinikum Tübingen. 1991 bis 1992 begleitete er das Amt des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Von 1995 bis 1997 war Bamberg Sprecher des Interdisziplinären Tumorzentrums des Universitätsklinikums Tübingen. Von 1997 bis 2023 war er Leitender Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Tübingen. Ab 2012 führte er dieses Amt hauptamtlich aus. Zeitweise war er dienstältester Leitender Ärztlicher Direktor in Deutschland.

2004 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Krebsgesellschaft. 2008 gründete er den Nationalen Krebsplan mit.

Preise & Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985: Wilhelm Conrad Röntgen-Preis der Deutschen Röntgengesellschaft
  • 1999: Ernennung zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • 2003: Ehrenmitgliedschaft Österreichische Gesellschaft für Radioonkologie
  • 2006: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2007: Forschungs- und Entwicklungspreis / Ehrenpreis des Krebsverbandes Baden-Württemberg
  • 2012: Deutscher Krebspreis (klinischer Teil)
  • 2012: Ehrenmitgliedschaft Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO)
  • 2016: Karl-Heinrich-Bauer-Medaille der Deutschen Krebsgesellschaft
  • 2016: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg
  • 2018: Ehrenmitgliedschaft Neuroonkologische Arbeitsgruppe (NOA) der Deutschen Krebsgesellschaft
  • 2023: Ehrenbürger der Stadt Tübingen

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamberg ist seit 1999 Mitglied im Kreistag des Landkreises Tübingen für die CDU sowie seit März 2020 Vorstandsvorsitzender der ProBasket Tübingen AG. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]