Margot Käßmann
Margot Käßmann (*3. Juni 1958 als Margot-Renate Schulze in Marburg an der Lahn) ist eine prominente deutsche evangelische Theologin und Autorin mit einigen Verbindungen zu Tübingen.
Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Margot Käßmann begann ihre akademische Laufbahn mit dem Studium der Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dieses Studium setzte sie später in Edinburgh, Göttingen und Marburg fort. Nach ihrer Ordination 1985 promovierte sie 1989 an der Ruhr-Universität Bochum.
Kirchliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Käßmann hatte mehrere bedeutende Positionen in der evangelischen Kirche inne:
- 1994-1999: Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages
- 1999-2010: Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
- 2009-2010: Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
- 2012-2018: Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017
Tübingen spielt eine besondere Rolle in Käßmanns Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Studium: Ihre theologische Ausbildung begann sie an der Universität Tübingen.
- Ehrensenatorin: 2014 verlieh ihr die Universität Tübingen die Ehrensenatorenwürde für ihr Engagement in der Förderung der Ökumene und des interreligiösen Dialogs.
- Zum 90. Geburtstag von Hans Küng fand im April 2018 eine Veranstaltung der Stiftung Weltethos und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität statt, bei der Margot Käßmann den Festvortrag hielt.
Wirken und Anerkennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Käßmann ist bekannt für:
- ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und interreligiösen Dialog
- ihre Fähigkeit, theologische Einsichten einem breiten Publikum zu vermitteln
- zahlreiche Veröffentlichungen zu theologischen und gesellschaftlichen Themen
Neben der Ehrensenatorenwürde der Universität Tübingen erhielt sie weitere Auszeichnungen, darunter:
- 2001: Ehrendoktorwürde der Leibniz Universität Hannover
- 2008: Großes Bundesverdienstkreuz
- 2023: Deutscher Dialogpreis für ihr Lebenswerk
Seit ihrem Ruhestand 2018 widmet sich Käßmann verstärkt dem Schreiben, hält Vorträge und engagiert sich in der Deutschen Friedensgesellschaft.