Kocher-Lutz
Kocher | |
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Busunternehmen | |
Adresse | August-Bebel-Straße 13-17 72072 Tübingen |
Telefon | 07071.9327-0 |
Web | https://www.kocherlutz.de/ |
Betreiber | Omnibusverkehr Tübingen Jakob Kocher GmbH |
Das Busunternehmen Kocher-Lutz hat seinen Sitz in Tübingen (Omnibusverkehr Tübingen Jakob Kocher GmbH) und in Reutlingen-Mittelstadt (Wilhelm Lutz Omnibusverkehr GmbH).
Die Wurzeln von Omnibus Kocher in Tübingen reichen bis ins Jahr 1937 zurück, zeitweise war die Firma für den gesamten innerstädtischen ÖPNV in Tübingen zuständig.
Am 1. September 2021 wurde der Charter- und Busreisebetrieb eingestellt. Die Firma will sich auf den Stadtbus-Betrieb beschränken.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf seiner Webseite berichtet Omnibus Kocher ausführlich und auch mit Bildern über die Entwicklung des Omnibusunternehmens: "Im Mai 1937 erwarb der 33-jährige Jakob Kocher zusammen mit seiner Frau Käthe den seit 1927 bestehenden "Omnibusverkehr Tübingen" mit der Konzession zur alleinigen Durchführung des Stadtverkehrs Tübingen. Der Fuhrpark bestand aus fünf Fahrzeugen mit Benzinmotor, die in einer alten Holzgarage in Lustnau untergebracht waren.
Kurz nach der Betriebsgründung trafen Omnibus Kocher harte Rückschläge:
- Zwei unverschuldete Verkehrsunfälle
- Ein Brand in der Nacht zum 17. Mai 1937 zerstörte die Kraftwagenhalle und fünf unversicherte Fahrzeuge, was einen Schaden von 25.000 Reichsmark verursachte
Trotz dieser Schwierigkeiten wurde der Betrieb fortgeführt. Die Halle wurde wiederaufgebaut und später um einen Wohnteil mit Büro erweitert.
Entwicklung in den Kriegs- und Nachkriegsjahren
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Kraftstoff rationiert und die Buslinien als wichtig für den Transport von Arbeitern eingestuft. 1943 beschlagnahmte die Wehrmacht zwei Fahrzeuge, so dass nur noch zwei Busse zur Verfügung standen. Nach Kriegsende 1945 wurden auch diese von den französischen Streitkräften enteignet.
In der Nachkriegszeit bis zur Währungsreform 1948 waren die Räumlichkeiten von der Besatzungsmacht beschlagnahmt. Jakob Kocher und seine Mitarbeiter wurden dienstverpflichtet, um Fahrzeuge der Franzosen zu warten und zu reparieren.
Wiederaufbau und Expansion
In den 1950er Jahren begann der Wiederaufbau des Kraftverkehrs."[2]