Geschwindigkeitsüberwachung

Geschwindigkeitsüberwachung ist eine Kontrollmaßnahme des Ordnungsamts und der Polizei zur Überwachung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im öffentlichen Straßenverkehr nach § 3 der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO).
Es werden mobile und stationäre Systeme zur Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt.
Stationäre Geschwindkeitsüberwachungsanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umgangssprachlich werden stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung oft Starenkasten, Radarfalle oder Blitzer genannt. Bei stationären Anlagen wird in der Regel Piezotechnik verwendet. Die Anlage besteht aus einem auf einem Pfosten montierten Kameragehäuse, das mit Piezosensoren in der Straße verbunden ist oder über Radar oder Laser selbst die Entfernung messen kann. Starenkästen gibt es im Gemeindegebiet von Tübingen zum Beispiel an folgenden Stellen:
- Rümelinstraße vor der alten Hals-Nasen-Ohrenklinik
- Am Stadtgraben zwischen Ritter und Museum gegenüber vom Markt am Nonnenhaus
- Reutlinger Straße 173 (B28) am Ortsrand aus und in Richtung Reutlingen (Burgholz), beidseitig
- Nürtinger Straße am Egeriaplatz Richtung Osten
- Weinbergstraße 59 in Derendingen, am Ortsrand aus und in Richtung Weilheim, beidseitig
- Schönbuchstraße 48 in Bebenhausen
- Kingersheimer Straße am Gebäude Im Öschle 34 in Hirschau
- Jesinger Hauptstraße 37 (B 28) in Unterjesingen, am Ortseingang von Tübingen kommend (Tempo: 30km/h)
- Jesinger Hauptstraße 128 (B 28) in Unterjesingen, am Ortseingang von Entringen kommend (Tempo: 30km/h)
- Eugen-Bolz-Straße 33 in Bühl inklusive Ampel-Blitzer
- Stuttgarter Straße Ecke Galgenbergstraße in Richtung Stuttgart inklusive Ampel-Blitzer
- Stuttgarter Straße Ecke Schweickhardtstraße beidseitig inklusive Ampel-Blitzer
- Stuttgarter Straße beim Hechinger Eck
- Stuttgarter Straße in Lustnau zwischen Alberstraße und Adler-Kreuzung in Fahrtrichtung Adler-Kreuzung.
- Bahnhofstraße (L370) in der Höhe der Häuser Nr. 19/21 in Kilchberg[1]
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Mobile Geschwindkeitsüberwachung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mobile Geschwindkeitsüberwachung wird meistens mit speziell ausgerüsteten Fahrzeugen durchgeführt, im Gemeindegebiet von Tübingen zum Beispiel an folgenden Stellen:
- Hegelstraße an der Zufahrt zum Schlossbergtunnel
- Jesinger Hauptstraße (B 28) in Unterjesingen, am Ortsende Richtung Tübingen fahrend (Tempo: 30km/h). Das Messfahrzeug ist normalerweise durch Gebüsch versteckt in der nahegelegenen Bogenstraße geparkt.
- Stauffenbergstraße, vor dem Kindergarten
- Wilhelmstraße, vor der Universitätsbibliothek
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Geschwindigkeitsdisplays[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt Tübingen besitzt zwei mobile Geschwindigkeitsdisplays, um Autofahrer mit einer Digitalanzeige der gemessen Geschwindigkeit freundlich darauf aufmerksam machen, wie schnell sie fahren – ohne Strafandrohung. Vermutlich haben diese Anlagen mindestens die gleiche erzieherische Wirkung und einen ähnlichen Sicherheitseffekt wie die Verwarnungs- und Bußgelder.[2]
Wissenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Umfrage des Deutschen Anwaltvereins aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass die Stadt Tübingen 2020 mehr als 1,61 Millionen Euro an Bußgeldern durch stationäre und mobile Geschwindigkeitskontrollen eingenommen hat. Damit liegt Tübingen auf Platz acht der Städte in Deutschland mit den meisten Einnahmen durch Blitzer.[3]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Blitzer-Säule der neuen Generation in Kilchberg.
- ↑ Blitzer gegen Träumer
- ↑ Tübinger Blätter 2023, S. 123