Datei:Das große Fass im Schloss.jpg

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Das_große_Fass_im_Schloss.jpg(534 × 328 Pixel, Dateigröße: 74 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

Das große Fass im Tübinger Schloss liegt unter dem Rittersaal und fasste 286 Eimer also 84.000 Liter (ein Eimer entspricht 294 Litern). Das große Fass im Heidelberger Schloß von 1750 konnte sogar mit 221.726 Litern gefüllt werden. Daß solche Mengen früher nicht ungewöhnlich waren, zeigt die Tatsache, daß um 1600 im Tübinger Evangelischen Stift rund 72.000 Liter Wein lagerten.

Auf der Holztafel des Tübinger Fasses steht:

„Als großes Buch bin ich bekannt
Durch Herzog Ulrich so genannt
1546 ward ich erbaut
Aus 90 Eichen, wie ihr schaut
Zweimal ward ich gefüllt mit Wein
286 Eimer nehm ich ein."

Sehr zum Ärger der Tübinger Küfer hatte der Herzog das Fass bei dem Bönnigheimer Küfer Simon bestellt. Umso ärgerlicher war es, daß dieser frisch geschlagenes Holz verwendete, so daß das Fass undicht und bald wurmstichig war und daher nur zweimal gefüllt werden konnte.

Der Tiefbrunnen des Schlosses befindet sich in einem benachbarten Raum des Kellers. Der Schacht mußte in mühevoller Handarbeit etwa 40 Meter durch den Schloßberg gebohrt werden, ehe er zu den grundwasserfüllenden Schichten hinabreichte.

Ob je ein Femegericht im Turmfundament tagte, muss bezweifelt werden. Doch wurde der Raum zweimal nachweislich als Gefängnis genutzt: einmal für einen aufsässigen Tübinger Professor und für den Reichsmarschall Konrad von Pappenheim.

In den Kellern wurden auch Lebensmittel, Gerätschaften und Kanonen untergebracht und bei einer Belagerung dienten sie als Zuflucht für Tübinger Bürger. Da sich im Schloßkeller eine seltene Fledermausart niedergelassen hat, können Keller und Fass und benachbarte Räume bis zbei Anwesenheit der Fledermäuse leider nicht besichtigt werden.

Quelle: "rot" [Tagblatt Online]

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