Zeppelin

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Zeppelin 6 am 22. September 1909 über der Tübinger Augenklinik und der ehemaligen Ziegelei im Geissweg. Fotokarte mit aufgeklebter Zeppelin-Vignette und zwei Ovalstempeln "LUFTSCHIFF Z III SIGNALPOST", adressiert an Georg Hacker, Kommandant des Luftschiffs Zeppelin 5.[1]
LZ 127 Graf Zeppelin über Tübingen
LZ 127 Graf Zeppelin über Tübingen auf einer Postkarte von H. Sting
Graf Zeppelin's Luftschiff, gelaufen 27. September 1909
Z. III (LZ 12) über Schloss Hohentübingen
Neckarfront aufgenommen aus einem Zeppelin

Zeppeline über Tübingen begeisterten die Bevölkerung – zum einen wegen der modernen Technik, zum anderen wegen der ideellen Möglichkeit einer Weltreise – so wie man heute noch beim Anblick von großen Schiffen unwillkürlich Fernweh bekommt.

Luftschiff über Tübingen

Die Fotokarte des Luftschiffs Zeppelin 6 über Tübingen zeigt dieses auf seiner 19. Fahrt am 22. September 1909 der Tübinger Augenklinik und der Brauerei Marquardtei. Es war auf der Rückfahrt von der Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung Frankfurt nach Manzell.[1] [2] Diese weltweit größte und bedeutendste Luftfahrtausstellung fand vom 10. Juli bis zum 17. Oktober 1909 über einen Zeitraum von 100 Tagen in Frankfurt am Main statt. Gezeigt wurden dort Luftschiffe, Ballone und Flugzeuge; man zählte insgesamt 500 Aussteller und – über den Zeitraum von vier Monaten – 1,5 Millionen Besucher. Die erfolgreiche Ausstellung war der Wegbereiter der späteren Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin (ILA).[3]

Zeppelinpost

Der Beginn der Zeppelinpost fällt mit dem Beginn der Luftschifffahrt um 1900 zusammen, da die Luftschiffe schon bald zum Transport von Post verwendet wurden. Ab dem Jahre 1908 gab es die ersten Abwurfkarten von Zeppelinen. Üblicherweise erhielt Zeppelinpost neben dem eigentlichen Poststempel einen Flugbestätigungsstempel. An Bord mancher Luftschiffe war auf manchen Fahrten ein Bordpostamt eingerichtet, das Post von Passagieren entgegennahm. Im Bordpostamt wurde ein spezieller Bordpoststempel abgeschlagen.

Die an Bord von Luftschiffen beförderte Post wurde bei den Starts und Landungen übergeben, aber oftmals auch lediglich in speziellen Postbeuteln abgeworfen, wenn das Luftschiff am Etappenziel nicht extra gelandet ist. Außerdem gab es wilde Postabwürfe einzelner Poststücke, auf denen die Absender (meist Mannschaftsmitglieder) darum baten, die Poststücke dem nächsten Postamt zur Beförderung zu übergeben.[4]

Zeppelinstraße

1908 wurde die Zeppelinstraße gebaut, die seit 1976 Payerstraße heißt.[5] Heute gibt es eine Straße dieses Namens in Unterjesingen.

Hugo Eckener

Hugo Eckener (* 10. August 1868 in Flensburg; † 14. August 1954 in Friedrichshafen) war als Nachfolger von Ferdinand Graf von Zeppelin nach dessen Tod der Leiter der Friedrichshafener Luftschiffwerke. Ihm wurde am 14. Februar 1925 mit nur 2 Tagen Vorlaufszeit die Ehrensenatorwürde der Universität Tübingen verliehen.[6]

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Zeppelin hoch über Tübingen
Blick auf Tübingen, Aufnahme aus dem Zeppelin-Luftschiff, Fotomontage mit unpassender Hintergrundslandsschaft, circa 1912
Zeppelin D-L. Z 127 über Tübingen - Juni 1928
Zeppelin Z. R. III über Tübingen, um 1924
Zeppelin über dem Anlagensee und Österberg (historische Fotomontage)