Wilhelm Hauff

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Wilhelm Hauff 1826
Tafel am Haagtorplatz
Foto des Gebäudes der Schottei 1904, in dem Hauff wohnte (hinten sieht man das Roigelhaus)

Wilhelm Hauff (* 29. November 1802 in Stuttgart; † 18. November 1827 ebenda) war ein Schriftsteller der Romantik. Er war ein Hauptvertreter der Schwäbischen Dichterschule. Berühmt machten ihn seine elegant erzählenden Märchen und sein Roman "Lichtenstein", der die Gattung des historischen Romans in der deutschen Literatur eröffnete.

Leben

Hauffs Vater August Friederich Hauff war Regierungs-Sekretarius in Stuttgart. Als er 1809 starb, zog die Mutter mit ihren vier Kindern zu ihrem Vater Karl Friederich Elsässer nach Tübingen. Wilhelm Hauff wohnte 1809-17[1] und als Student 1821-24[2] in der Schottei über dem nach seinem Wirt, Herrn Schott, benannten Lokal in der Haaggasse 15.

Hauff besuchte von 1809 bis 1816 die Schola Anatolica, die damalige Tübinger Lateinschule, und ab 1817 die Klosterschule in Blaubeuren. Er studierte von 1820 bis 1824 als Stipendiat des Evangelischen Stifts an der Universität Tübingen Theologie und wurde zum Dr. phil. promoviert. Er war Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen.[3]

Hauff arbeitete von 1824 bis 1826 in Stuttgart bei Ernst Eugen Freiherr von Hügel als Hauslehrer und reiste danach durch Frankreich und Norddeutschland. Im Januar 1827 wurde er Redakteur des Cottaschen Morgenblattes für gebildete Stände und heiratete seine Cousine Luise Hauff, die am 10. November desselben Jahres ein Kind von ihm gebar.

Hauff starb nur eine Woche später, wenige Tage vor seinem 25. Geburtstag, infolge einer Typhus-Erkrankung, die er sich während einer Reise durch Tirol zugezogen hatte. Sein Grab befindet sich auf dem Hoppenlau-Friedhof Stuttgart.

In Tübingen sind die Hauffstraße auf dem Österberg und der Hauffsweg im Schönbuch nach ihm benannt.


Gedicht

 
Dort, wo im stillen Tal, umgrenzt von grünen Höhen,
Im majestät'schen Lauf des Neckars Wellen gehen,
Da liegt am Ufer hin Tubingas Musenstadt,
Die wie das alte Rom der Berge sieben hat.

Wilhelm Hauff: Die Seniade - Erster Gesang (1820)


Quellen

Weblinks