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Der Historiker und Germanist '''Wilfried Setzler''' (*1943 in Pforzheim) war von 1980 bis zu seiner Pensionierung 2008 Leiter des [[Kulturamt]]s der Stadt Tübingen. Er ist Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie und Geschichte der [[Universität]], Vorsitzender des [[Tübinger Kunstverein]]s e.V. <ref>[http://www.stadtbranchenbuch.com/tuebingen/1021673.html Tübinger Kunstverein im Stadtbranchenbuch]</ref>, Geschäftsführer des Vereins der Freunde der Tübinger Kultur e.V.<ref>[http://www.tif-tuebingen.de/?cat=5 Tübingen im Fokus 10.9.10, Interview]</ref> sowie Stellvertretender Vorsitzender und Ehrenmitglied des [[Schwäbischer Heimatbund|Schwäbischen Heimatbundes]] e.V. <ref>[http://www.schwaebischer-heimatbund.de/ Homepage des Schwäbischen Heimatbundes] </ref>
Der Historiker und Germanist '''Wilfried Setzler''' (* [[1943]] in Pforzheim) war von [[1980]] bis zu seiner Pensionierung [[2008]] Leiter des [[Kulturamt]]s der Stadt Tübingen.


Er gilt als fundierter Kenner von Geschichte und Kultur der [[Universitätsstadt]] und des Landes und ist ein viel gesuchter und gehörter Redner von Vorträgen und Führungen, z.B. in der Reihe "[[Kennen Sie Tübingen?]]" Auch leitet er landeskundliche Reisen beim Schwäbischen Heimatbund.  
In seiner 27-jährigen Dienstzeit kümmerte er sich unter anderem um die Zukunft des [[Sudhaus]]es, die Eigenständigkeit des [[Zimmertheater]]s, den Umzug der [[Volkshochschule]] ins [[Loretto]] und die [[Französische Filmtage|Französischen Filmtage]] sowie um [[Stadtmuseum]], [[Stadtbücherei]], [[Stadtarchiv]], [[Kunsthalle]] und [[Hölderlin-Turm]]. Er pflegte internationale Beziehungen nicht nur zu den [[Partnerstädte]]n: Tübingen war 1981 eine der ersten deutschen Städte, die ihre ehemaligen jüdischen Mitbürger eingeladen hat und später auch die Zwangsarbeiter.<ref>[http://www.gea.de/region+reutlingen/tuebingen/noch+besser+als+wikipedia.493493.htm <!-->Ich schmunzle über den provokanten Titel: <-->''Noch besser als Wikipedia - Ex-Kulturamtsleiter Wilfried Setzler über Leucht-Türme, Widerstände und die Tübinger Verhältnisse'']</ref>


Im Herbst 2001 wurde er als Fernsehprofessor in der "Landesschau" des [[SWR]] zum Thema "50 Jahre Baden-Württemberg" auch einem breiteren Publikum bekannt und hat dabei große Popularität erreicht.  
Er ist Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie und Geschichte der [[Universität]], kommissarischer Vorsitzender des [[Tübinger Kunstverein]]s e.V. <ref>[http://www.stadtbranchenbuch.com/tuebingen/1021673.html Tübinger Kunstverein im Stadtbranchenbuch]</ref>, Geschäftsführer des Vereins der Freunde der Tübinger Kultur e.V.<ref>[http://www.tif-tuebingen.de/?cat=5 Tübingen im Fokus 10.9.10, Interview]</ref> sowie Stellvertretender Vorsitzender und Ehrenmitglied des [[Schwäbischer Heimatbund|Schwäbischen Heimatbundes]] e.V. <ref>[http://www.schwaebischer-heimatbund.de/ Homepage des Schwäbischen Heimatbundes] </ref>
 
Er gilt als fundierter Kenner von Geschichte und Kultur der Universitätsstadt und des Landes und ist ein viel gesuchter und gehörter Redner von Vorträgen und Führungen, z.B. in der Reihe "[[Kennen Sie Tübingen?]]" Auch leitet er landeskundliche Reisen beim Schwäbischen Heimatbund.
 
Im Herbst [[2001]] wurde er als Fernsehprofessor in der "Landesschau" des [[SWR]] zum Thema "50 Jahre [[Baden-Württemberg]]" auch einem breiteren Publikum bekannt und hat dabei große Popularität erreicht.  
 
Im Jahr 2015 übernahm er den Vorsitz in der Studienstiftung Hohentübingen. <ref>[http://www.hohentuebingen.jimdo.com/stiftung/ Studienstiftung Hohentübingen] </ref>




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*''Mit [[Eduard Mörike|Mörike]] von Ort zu Ort: Lebensstationen des Dichters in Baden-Württemberg.'' Mit Irene Ferchl.  Silberburg, 2004  
*''Mit [[Eduard Mörike|Mörike]] von Ort zu Ort: Lebensstationen des Dichters in Baden-Württemberg.'' Mit Irene Ferchl.  Silberburg, 2004  


*''Mechthild von der Pfalz 1419-1482''. DRW, 2003  
*''[[Mechthild von der Pfalz]] 1419-1482''. DRW, 2003  


*''[[Hermann Hesse|Hesse]] in Tübingen.''  Silberburg, 2002  
*''[[Hermann Hesse|Hesse]] in Tübingen.''  Silberburg, 2002  
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==Weblinks, Quellen==
== Weblinks ==
*[http://schwaebischer-heimatbund.de/images/setzler2009.jpg Bild 1]
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*[http://kloepfer-meyer.de/Global/Download/AU_SETZLER_L.JPG Bild 2 (schwarz-weiß)]
*[http://kloepfer-meyer.de/Global/Download/AU_SETZLER_L.JPG Bild 2 (schwarz-weiß)]
<references/>
*[http://www.gea.de/region+reutlingen/tuebingen/noch+besser+als+wikipedia.493493.htm Presseartikel beim GEA zum Abschied als Kulturamtsleiter]
*[http://www.gea.de/region+reutlingen/tuebingen/noch+besser+als+wikipedia.493493.htm Presseartikel beim GEA zum Abschied als Kulturamtsleiter]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Setzler Wilfried Setzler] auf Wikipedia


== Quellen ==
<references/>


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Version vom 6. Dezember 2017, 21:43 Uhr

Wilfried Setzler (www.tuepics.de)

Der Historiker und Germanist Wilfried Setzler (* 1943 in Pforzheim) war von 1980 bis zu seiner Pensionierung 2008 Leiter des Kulturamts der Stadt Tübingen.

In seiner 27-jährigen Dienstzeit kümmerte er sich unter anderem um die Zukunft des Sudhauses, die Eigenständigkeit des Zimmertheaters, den Umzug der Volkshochschule ins Loretto und die Französischen Filmtage sowie um Stadtmuseum, Stadtbücherei, Stadtarchiv, Kunsthalle und Hölderlin-Turm. Er pflegte internationale Beziehungen nicht nur zu den Partnerstädten: Tübingen war 1981 eine der ersten deutschen Städte, die ihre ehemaligen jüdischen Mitbürger eingeladen hat und später auch die Zwangsarbeiter.[1]

Er ist Honorarprofessor an der Fakultät für Philosophie und Geschichte der Universität, kommissarischer Vorsitzender des Tübinger Kunstvereins e.V. [2], Geschäftsführer des Vereins der Freunde der Tübinger Kultur e.V.[3] sowie Stellvertretender Vorsitzender und Ehrenmitglied des Schwäbischen Heimatbundes e.V. [4]

Er gilt als fundierter Kenner von Geschichte und Kultur der Universitätsstadt und des Landes und ist ein viel gesuchter und gehörter Redner von Vorträgen und Führungen, z.B. in der Reihe "Kennen Sie Tübingen?" Auch leitet er landeskundliche Reisen beim Schwäbischen Heimatbund.

Im Herbst 2001 wurde er als Fernsehprofessor in der "Landesschau" des SWR zum Thema "50 Jahre Baden-Württemberg" auch einem breiteren Publikum bekannt und hat dabei große Popularität erreicht.

Im Jahr 2015 übernahm er den Vorsitz in der Studienstiftung Hohentübingen. [5]


Schriften (Auswahl)

  • Hohenzollern: Spaziergänge auf jüdischen Spuren. Mit Benigna Schönhagen. Karlsruhe: Braun, 2011
  • Mit Johann Peter Hebel von Ort zu Ort: Lebensstationen des Dichters in Baden-Württemberg. Tübingen: Silberburg-Verlag, 2010
  • Mit Schiller von Ort zu Ort: Lebensstationen des Dichters in Baden-Württemberg. Tübingen: Silberburg-Verlag, 2009
  • Tübingen: Junge alte Neckarstadt. Silberburg, 2008
  • Landpartien in die Romantik. Auf den Spuren der Dichter durch Baden-Württemberg. Mit Irene Ferchl. Silberburg, 2006
  • Mit Mörike von Ort zu Ort: Lebensstationen des Dichters in Baden-Württemberg. Mit Irene Ferchl. Silberburg, 2004
  • Hesse in Tübingen. Silberburg, 2002
  • "Brunnen des Lebens" - Orte der Wissenschaft: Ein Rundgang durch 525 Jahre Universität Tübingen. Mit Ulrich Köpf, Sönke Lorenz, Anton Schindling (Hg.). Verlag Schwäbisches Tagblatt, 2002
  • 30 Jahre Blatt des Monats des Künstlerbunds e.V. Tübingen: Werkverzeichnis. Mit Kurt Hafner, Wilhelm Triebold. Universitätsstadt Tübingen, 2002
  • Politics and Pop. People and Partnership: 50 Jahre Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen. Mit Max Gögler, Alfred Weber. - Hg.: Ute Bechdolf, Christiane Pyka. Universitätsstadt Tübingen, 2002
  • Tübingen: deutsch - English - français. (Fotos von R. Fieselmann und M. Grohe. Mit einem Beitrag von Peter Härtling.) Silberburg, 2000
  • Das älteste Tübinger Ehebuch 1553-1614. Mit Siegwalt Schiek. Stuttgart: Theiss, 2000
  • Jüdisches Tübingen: Schauplätze und Spuren. Mit Benigna Schönhagen und Hans-Otto Binder. Haigerloch: Medien und Dialog, 1999 (Orte jüdischer Kultur;9)
  • Von Menschen und Maschinen: Industriekultur in Baden-Württemberg. Stuttgart: Metzler, 1998
  • Reden und Aufsätze von und über Carlo Schmid, 1896-1979: eine Kostprobe zum 100. Geburtstag. (Hg.: W. Setzler). Tübingen: Kulturamt, 1996 (Kleine Tübinger Schriften;19)
  • Das Zisterzienserkloster Bebenhausen: Beiträge zur Archäologie, Geschichte und Architektur. Tübingen: Kulturamt, 1995 (Beiträge zur Tübinger Geschichte;6)
  • Die Geschichte Baden-Württembergs. Mit Reiner Rinker (Hg.). - 2. Aufl. - Stuttgart: Theiss, 1987
  • Kulturgeschichte des Fernrohrs - Sammlung Rienitz. Tübingen: Kulturamt, 1985
  • Hochschule und Nationalsozialismus. Die Universität Tübingen im Dritten Reich. Mit Uwe Dietrich Adam. Tübingen: Mohr Siebeck, 1984
  • Die Pfalzgrafen von Tübingen - Städtepolitik, Pfalzgrafenamt, Adelsherrschaft im Breisgau. Mit Hansmartin Decker-Hauff, Franz Quarthal (Hg.). Sigmaringen: Jan Thorbecke Verlag, 1981
  • Barock in Baden-Württemberg. Mit Volker Himmelein, Klaus Merten u.a. - Stuttgart: Theiss, 1981
  • Kloster Zwiefalten. Eine Schwäbische Benediktinerabtei zwischen Reichsfreiheit und Landsässigkeit. Studien zu ihrer Rechts- und Verfassungsgeschichte. Sigmaringen: Thorbecke, 1979 (zugl. Diss., Universität Tübingen, 1977)
  • Der alte Karzer der Universität Tübingen. Staatlich geschütztes Kulturdenkmal. Stuttgart: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, 1977

Weiteres

  • Sönke Lorenz, Volker Schäfer (Hg.): Tubingensia: Impulse zur Stadt- und Universitätsgeschichte; Festschrift für Wilfried Setzler zum 65. Geburtstag. Ostfildern: Thorbecke, 2008 (Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte;10) [6]
    - darin ist auch eine bis dahin vollständige Liste der Veröffentlichungen Setzlers enthalten.



Weblinks

Quellen