Standortlazarett

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Alte Postkarte unbekannten Datums
Sanitätsschule Tübingen beim Standortlazarett, 2. Lehrgang 1937 (vermutlich in der Mathildenstraße)
Ursprüngliche Nutzung des ehemaligen Standortlazaretts
Das Gebäude im Jahr 2018


Das ehemalige Standortlazarett der deutschen Wehrmacht auf dem Sand wurde ab 1935 von Architekt Hans Herkommer (Stuttgart) geplant und 1937-40 erbaut.[1] Nach Kriegsende richtete die französische Besatzungsarmee ihrerseits ein Lazarett in dem modernen Krankenhaus ein, das Hôpital Émile Roux (franz. Wissenschaftler, der sich intensiv mit der Mikrobiologie beschäftigte).[1] WP Am 10. März 1946 nahm hier außerdem das Versorgungskrankenhaus für Schwerkriegsbeschädigte unter der Leitung von Theodor Dobler seinen Betrieb auf. In der Behandlung von Hirnverletzten wurde es bundesweit führend. Die Franzosen benutzten den vom Tal aus gesehen linken Gebäudeflügel, die Deutschen den rechten. Als das französische Krankenhaus 1982 aufgegeben wurde, zogen die Bundeswehr und später das CDI (Control Data Institut) auf den Sand. 1986 wurde das Versorgungskrankenhaus endgültig geschlossen.[2]

Ab 1990 zogen Universitätsinstitute ein: der Uni-Campus Sand mit dem Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik, dem Institut für Astronomie und Astrophysik sowie dem Kriminologischen Institut.

Die 1946 erbaute Krankenhauskapelle wird heute von der Rumänisch-Orthodoxen Gemeinde St. Georg als Gotteshaus genutzt.

Vor dem Bau auf dem Sand war das Standortlazarett in der Mathildenstraße 2 (beim heutigen Alexanderpark).


Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikipedia: Gebäude auf dem Sand

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]