Schönbuch

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Der Schönbuch ist ein großes Waldgebiet nördlich von Tübingen. Über gut ausgebaute Wanderwege und Fahrradwege kann man neben Wildschweinen und Rotwild in eingezäunten Wildgehegen mehrere Naturdenkmäler und Sehenswürdigkeiten erwandern und erfahren.


Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bannwald Eisenbachhain nördlich von Pfrondorf ist seit 23. August 1937 ausgewiesenes Naturschutzgebiet und damit eines der ältesten Naturschutzgebiete in Baden-Württemberg. Seit 1972 ist der Schönbuch ein Naturpark und mit (6716,4 ha) Gesamtfläche eines der größten Landschaftsschutzgebiete Baden-Württembergs. Zum 50jährigen Bestehen als Naturpark finden am 1. und 2. Oktober 2022 Festivitäten statt. [1]
Im großen Torturm des Klosters Bebenhausen wurde 1997 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums das "Naturparkinformationszentrum Schönbuch" eingerichtet.

Von Tübingen aus kann man über das Goldersbachtal und Bebenhausen in den Schönbuch hineinwandern oder -fahren (mit dem Rad); oder über Waldhausen, Pfrondorf, Einsiedel oder Hagelloch. Sehenswert ist auch die Fahrt entlang des Schönbuchtraufs über Unterjesingen und Ammerbuch-Entringen bis Herrenberg.

Auf mehreren Lehrpfaden kann man sich wandernd über Besonderheiten des Gebiets informieren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1800 war der Schönbuch durch Rodungen nur halb so groß wie heute. Diese Flächen wurden meist als Weiden und Streuobstwiesen genutzt. Als Bebenhausen zum Jagdschloss der württembergischen Könige erkoren wurde, wurden die Waldgebiete, auch zu Jagdzwecken, wieder ausgedehnt. Neben der vorherrschenden Buche gibt es an vielen einzelnen Stellen Mammutbäume aus Nordamerika, die König Karl in den 1860er Jahren pflanzen ließ.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königliche Jagdhütte im Schönbuch fotografiert von J. W. Hornung, 1901
Widenmann-Denkmal von 1847 im Schönbuch nördlich von Bebenhausen

Hier finden sich einige Bilder aus dem Schönbuch.

Bilder bei FlickR zum Thema Schönbuch und Tübingen:

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Internet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schönbuch war einer von 4 Kandidaten bei dem Wettbewerb zum "Waldgebiet des Jahres 2014" vom Bund deutscher Forstleute (BDF). Dort konnte man bis zum 31. August 2013 aus vier vorab ausgewählten Wälder für den Schönbuch stimmen. Der Schönbuch kam nach der Auszählung der Stimmen am 1. September 2013 59% der Stimmen und lag damit deutlich vor dem Zittauer Gebirge in Sachsen (18%), dem Steigerwald in Bayern (17%) und der Lieberoser Heide in Brandenburg (6% der Stimmen). Der Wald des Jahres 2012 war der Solling in Niedersachsen und 2012 der Meulenwald in Rheinland-Pfalz. [2][3]


Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 156 km² große Naturpark liegt überwiegend im Kreis Tübingen und Kreis Böblingen. Aber er erstreckt sich auch auf Gebiete der Kreise Reutlingen und Esslingen.

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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]