Reutlinger Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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(Datei:Anstecknadel des Ersten Stadtringrennens Tübingen.jpg)
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== So sieht's der Vogel ==
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Version vom 25. November 2018, 12:37 Uhr

Blick vom Ortsschild bei der Einfahrt nach Tübingen von Reutlingen auf der B 28 kommend. Links ist über der Straßenflucht das Schloss Hohentübingen, rechts die Halle der Gruppe 91 zu sehen. Oktober 2014
Blick auf Höhe des Depots nach Osten

Ausfallstraße vom Zentrum in Richtung Reutlingen. Die Reutlinger Straße verläuft größtenteils auf der Bundesstraße B 28. Ein kleiner Teil ("Kleine" Reutlinger Straße) ist weniger breit ausgebaut und verläuft von der Hechinger Straße südostwärts parallel zur Christophstraße, kreuzt die Ulrichstraße, und mündet nahe beim LTT-Eingang in die B28. Ab dort ist sie bis Reutlingen durchgehend 4-spurig.


An ihr liegen u.a. das Kaufland und das ehemalige Heeres-Depot mit einer Shopping-Mall. Die Großraum-Disko Top10 ist über diesen Geschäften. An dieser vielbefahrenen Straße liegt der Baumarkt Toom, der Baustoffhändler Kemmler (seinem Stammhaus mit Verwaltung) sowie McDonald's (Drive-in) und eine Aral Tankstelle.

Kurz nach der Tankstelle, noch vor dem Französischen Viertel führt die B 27 auf einer Brücke über sie hinweg. An der nachfolgenden Ampel geht es rechts in die Allee des Chasseurs in das Französische Viertel. Dieses Abbiegen ist seit der Verlängerung der Linksabbiegespur zur B 27 in Fahrtrichtung Stuttgart von Reutlingen kommend nicht mehr möglich. Es fehlt der nötige Platz für eine entsprechende Abbiegespur. Daher müssen Bewohner und Besucher des Französischen Viertels einen ca. 1,5 km langen Umweg über die Schweickhardt-Straße machen. Eine Anfrage des FGV beim Regierungspräsidium Tübingen, in deren Zuständigkeit die Bundesstraße fällt, ob man was an diesem Zustand ändern könnte, gab nur eine Absage. Deshalb werden weiterhin einige hier illegal abbiegen, wenn der Gegenverkehr dieses gerade zulässt.

Radaranlagen

Stadteinwärts, von Reutlingen kommend, steht zwischen dem Ortschild (Tempo 50 beachten!) und der ersten Ampel eine stationäre Radaranlage.

Die Radaranlage auf der Gegenseite (stadtauswärts) wurde nach Errichten der von den Anwohnern zu 50% mit finanzierten kurzen Schallschutzwand auf dem Grünstreifen zwischen der Reutlinger Straße und der Allee des Chasseurs abgebaut. Seit dem können dort vor allen Dingen Motorräder im Sommer ungestraft ihre Motoren kurz vor der Steigung auf höchste Drehzahlen bringen. Dieses beschert den Anwohnern das Gefühl an einer Rennstrecke zu wohnen. Auf Anfrage der Stadt wurde den Bürgern mitgeteilt, dass eine Geschwindigkeitskontrolle dort nur dazu führen würde, dass die Autos und Motorräder direkt nach der Kontrolle Gas geben würden. Warum man das Ortsendeschild dann nicht konsequenter Weise gleich an die letzte Ampel stellt bleibt ein Mysterium der Stadtverwaltung. Wozu eine Schallschutzwand errichten und dann im Gegenzug direkt hinter dieser den Verkehr mangels der Seit dem Bau dieser erst danach fehlender Kontrollen nicht mehr zu zügeln ist Geldverschwendung von Steuergeld und dem 50% von den Anwohnern finanzierten Schallschutzwand.

Das erste Tübinger Stadtring-Rennen: Im Jahr 1949 mit 124 km/h durch die Südstadt

1. Stadtringrennen in Tübingen
Anstecknadel des 1. Stadtringrennens in Tübingen

Das Dreieck zwischen Reutlinger, Stuttgarter und Hechinger Straße wurde im Juni 1949 erstmalig für das Tübinger Stadtring-Rennen genutzt. 50.000 Leute strömten damals in die Südstadt, um Rennfahrer wie Schorsch Meier auf seiner Kompressor-BMW über den Dreieckskurs jagen zu sehen. So viele Menschen waren nie zuvor und danach nie wieder bei einem Sportereignis in Tübingen.

Dte zweitägige Motorsport-Veranstaltung wurde vom damals 28-jährigen Eugen Genkinger mit seinen Kameraden vom Automobil- und Motorsport-Club Württemberg-Hohenzollern (AMC) organisiert. Der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Mülberger war angetan von der Idee, knatternde Motorräder in die Südstadt zu holen. „Die Stadt Tübingen beweist damit, dass sie nicht nur eine stille Stadt der Wissenschaft ist, sondern dass sie an der modernen technischen Entwicklung lebhaften Anteil nimmt“, schrieb Mülberger in einem Grußwort zur Veranstaltung am letzten Juniwochenende 1949. Mülberger war nicht nur an der Freude der Zuschauer gelegen. Er wollte auch, dass der Einzelhandel vom Rennen profitiert. Deshalb setzte er durch, dass die Geschäfte auch am Rennsonntag geöffnet haben durften. Im Amtsblatt appellierte er an die Tübinger, nett zu den Gästen zu sein und forderte die Händler auf, „an eine geschmackvolle Herrichtung ihrer Geschäfte zu denken“.[1]

Sieger in der Sportwagen-Klasse wurde der spätere Grand-Prix-Fahrer und Silberpfeil-Enthusiast Karl Kling auf einem Veritas RS. Die leistungsstarken Veritas-Sportwagen belegten in Tübingen außerdem die Plätze 3, 4, 5, und auch bei den Rennwagen gewann Veritas mit Toni Ulmen. Zur Überlegenheit von Veritas trugen die „federleichte Aluminiumhaut“ und die Löcher bei, die zur Gewichtsreduzierung in Felgen und Gitterrohrrahmen gebohrt wurden – so war die Karosserie des Veritas RS (ohne Kraftstoff) gerade mal 580 Kilogramm schwer.[2]

Die Tübinger waren nach dem Krieg richtige Autonarren. Die 1. Tübinger Motorsportschau im Rittersaal des Tübinger Schlosses wurde 1948 von 11 000 Besuchern besichtigt, und 1949 kamen noch mehr. Organisiert wurden diese Veranstaltungen von den Brüdern Kurt, Hugo und Rolf Hammer, die einen Rennstall in der Neckarhalde betrieben.[3]

O-Ton

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Aufgenommen am 5. Februar 2011 an der Einmündung der Allee des Chasseurs um 13.50.

Quellen

So sieht's der Vogel

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