Priesterausbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Diözese Rottenburg-Stuttgart]] legt in ihrer Priesterausbildung besonderen Wert auf die von [[Max Seckler]] geprägte „weltoffene Katholizität“. Daher findet die Ausbildung in drei unterschiedlichen Einrichtungen statt.
Die '''Priesterausbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart''' legt Wert auf die von [[Max Seckler]] geprägte „weltoffene Katholizität“. Daher findet die Ausbildung in drei unterschiedlichen Einrichtungen in und um Tübingen statt.


== Einstiegsqualifikationen ==
== Ambrosianum Tübingen ==
Das [[Ambrosianum Tübingen]], theologisch-propädeutisches Jahr der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist zum einen ein philologisch-theologischen Jahr am diözesaneigenen Spracheninstitut Ambrosianum der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hier können die staatlichen Prüfungen ''Graecum'' und ''Großes Latinum'' sowie von der [[Universität Tübingen|Eberhard Karls Universität Tübingen]] ausgelagerte Prüfungen in [[Bibelgriechisch]] abgelegt werden. Das Ambrosianum ist somit die Antwort auf die schwindende Zahl humanistischer Gymnasien und erleichtert mit Unterricht in Philosophie und Exegese den Einstieg in das Studium der Theologie in Tübingen. Weitere Besonderheit ist ein eigener Hebräischkurs, der mit dem ''Hebraicum'' abgeschlossen wird und grundlegende Methoden der Exegese vermitteln soll. Zum anderen ist es das ''Propädeutikum'' der Priesterausbildung, das ab 2010 nun offiziell in das Ausbildungsprogramm des Ambrosianums integriert werden soll.
 
=== Einstiegsqualifikationen ===
Einstiegsqualifikationen sind Praxiserfahrungen in der Gemeinde und die [[Allgemeine Hochschulreife]]. Das Abitur kann am Kolleg [[St. Pirmin]] nachgeholt werden. Nach dem Erwerb des Abiturs beginnt das Studium in der Regel mit einem philologischen Jahr am [[Ambrosianum Tübingen|Theologischen Vorseminar Ambrosianum]].
Einstiegsqualifikationen sind Praxiserfahrungen in der Gemeinde und die [[Allgemeine Hochschulreife]]. Das Abitur kann am Kolleg [[St. Pirmin]] nachgeholt werden. Nach dem Erwerb des Abiturs beginnt das Studium in der Regel mit einem philologischen Jahr am [[Ambrosianum Tübingen|Theologischen Vorseminar Ambrosianum]].
=== Ambrosianum Tübingen ===
Das [[Ambrosianum Tübingen]], theologisch-propädeutisches Jahr der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist zum einen ein philologisch-theologischen Jahr am diözesaneigenen Spracheninstitut Ambrosianum der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hier können die staatlichen Prüfungen [[Graecum]] und [[Großes Latinum]] sowie von der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]] ausgelagerte Prüfungen in [[Bibelgriechisch]] abgelegt werden. Das Ambrosianum ist somit die Antwort auf die schwindende Zahl humanistischer Gymnasien und erleichtert mit Unterricht in Philosophie und Exegese den Einstieg in das Studium der Theologie in Tübingen. Weitere Besonderheit ist ein eigener Hebräischkurs, der mit dem [[Hebraicum]] abgeschlossen wird und grundlegende Methoden der Exegese vermitteln soll.
Zum anderen ist es das [[Propädeutikum]] der Priesterausbildung, das ab 2010 nun offiziell in das Ausbildungsprogramm des Ambrosianums integriert werden soll.


== Bischöfliches Theologenkonvikt Wilhelmsstift ==
== Bischöfliches Theologenkonvikt Wilhelmsstift ==
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=== Ausbildungsdimensionen ===
=== Ausbildungsdimensionen ===
In Tübingen wird der Bereich der theologischen Ausbildung weitgehend von der Katholischen Fakultät der Universität getragen. Das Wilhelmsstift arbeitet dabei in wissenschaftlichen Begleitveranstaltungen, sogenannten Repetitionen, mit. Zwei junge Priester aus dem Leitungsteam des Hauses, die den Titel [[Repetent]] tragen, werden dafür vom [[Bischof]] beauftragt.
In Tübingen wird der Bereich der theologischen Ausbildung weitgehend von der Katholischen Fakultät der Universität getragen. Das Wilhelmsstift arbeitet dabei in wissenschaftlichen Begleitveranstaltungen, sogenannten Repetitionen, mit. Zwei junge Priester aus dem Leitungsteam des Hauses, die den Titel Repetent tragen, werden dafür vom Bischof beauftragt.


Für die geistliche Begleitung der Studenten steht ein eigener Priester zur Verfügung, der [[Spiritual]]. Er arbeitet mit den einzelnen Kursen, mit kleineren Gruppen und im Einzelgespräch.
Für die geistliche Begleitung der Studenten steht ein eigener Priester zur Verfügung, der ''Spiritual''. Er arbeitet mit den einzelnen Kursen, mit kleineren Gruppen und im Einzelgespräch.


Der pastoralen Befähigung, die in der Rahmenordnung als dritte Dimension aufgeführt wird, dienen weitere Ausbildungselemente im Wilhelmsstift wie Einsätze im Krankenhaus, in der Jugendarbeit, in einem Industriepraktikum und in einer Pfarrgemeinde, die verpflichtend sind. Zwei bis drei Wochenenden sind für Veranstaltungen des gesamten Hauses vorgesehen, dazu kommen noch Kurs- und Gruppenwochenenden.
Der pastoralen Befähigung, die in der Rahmenordnung als dritte Dimension aufgeführt wird, dienen weitere Ausbildungselemente im Wilhelmsstift wie Einsätze im Krankenhaus, in der Jugendarbeit, in einem Industriepraktikum und in einer Pfarrgemeinde, die verpflichtend sind. Zwei bis drei Wochenenden sind für Veranstaltungen des gesamten Hauses vorgesehen, dazu kommen noch Kurs- und Gruppenwochenenden.
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==== Externitas (Auswärtsjahr) ====
==== Externitas (Auswärtsjahr) ====
Das fünfte und sechste Semester liegt bereits im Hauptstudium und wird an einer fremden Universität, in der Regel sogar im Ausland, abgelegt. Hier wird hoher Wert auf Selbständigkeit gelegt, daher sollen die Studenten sich selbst um eine Unterkunft kümmern und nicht in Priesterseminaren anderer Diözesen mitwohnen. Nach Abschluss der Auswärtssemester entscheiden sich die Studenten erneut für oder gegen die Priesteramtslaufbahn in einem vertraulichen Gespräch mit dem Direktor.
Das fünfte und sechste Semester liegt bereits im Hauptstudium und wird an einer fremden Universität, in der Regel sogar im Ausland, abgelegt. Hier wird hoher Wert auf Selbständigkeit gelegt, daher sollen die Studenten sich selbst um eine Unterkunft kümmern und nicht in Priesterseminaren anderer Diözesen wohnen. Nach Abschluss der Auswärtssemester entscheiden sich die Studenten erneut für oder gegen die Priesteramtslaufbahn in einem vertraulichen Gespräch mit dem Direktor.


==== Hauptstudium ====
==== Hauptstudium ====
[[Datei:Theologicum-uni-tuebingen.jpg|thumb|[[Theologicum Tübingen|Theologicum]] der Universität Tübingen]]Vom siebten bis zum zehnten Semester, die wieder in Tübingen verbracht werden, werden die beiden Prüfungsabschnitte der Schlussprüfung abgelegt und die schriftliche Zulassungsarbeit verfasst. Nach dem Abschluss der Theologischen Hauptprüfung kann die Kirchliche Abschlussprüfung in ein staatliches Diplom umgewandelt werden, da beide Studiengänge inhaltlich identisch sind und sich lediglich der Prüfungsvorsitzende unterscheidet: der Bischof. Selbst die Prüfung wird mit den anderen Diplomstudenten abgelegt.
[[Datei:Theologicum-uni-tuebingen.jpg|thumb|[[Theologicum]] der Universität Tübingen]]
Vom siebten bis zum zehnten Semester, die wieder in Tübingen verbracht werden, werden die beiden Prüfungsabschnitte der Schlussprüfung abgelegt und die schriftliche Zulassungsarbeit verfasst. Nach dem Abschluss der Theologischen Hauptprüfung kann die Kirchliche Abschlussprüfung in ein staatliches Diplom umgewandelt werden, da beide Studiengänge inhaltlich identisch sind und sich lediglich der Prüfungsvorsitzende unterscheidet: der Bischof. Selbst die Prüfung wird mit den anderen Diplomstudenten abgelegt.


Nun findet ein Abschlussgespräch mit dem Direktor statt, um zu klären, ob man den Weg des Priesteramtes wirklich weiter gehen möchte. Im Anschluss erfolgt eine schriftliche Bewerbung an das [[Priesterseminar Rottenburg]].
Nun findet ein Abschlussgespräch mit dem Direktor statt, um zu klären, ob man den Weg des Priesteramtes wirklich weiter gehen möchte. Im Anschluss erfolgt eine schriftliche Bewerbung an das [[Priesterseminar Rottenburg]].


=== Priesterseminar Rottenburg ===
=== Priesterseminar Rottenburg ===
Nach dem Studium folgt ein weiterer praktischer Teil der Priesterausbildung. Dieser findet im [[Priesterseminar Rottenburg]] statt und befasst sich mit Liturgie, Gemeindearbeit und Pastoralpsychologie sowie anderen praxisrelevanten Bereichen. In diese zweijährige Ausbildung fällt die Diakonenweihe, das folgende (einjährige) Diakonat und am Ende steht die Priesterweihe. Insgesamt dauert die Ausbildung bis zum Priester zirka 7 Jahre.
Nach dem Studium folgt ein weiterer praktischer Teil der Priesterausbildung. Dieser findet im Priesterseminar [[Rottenburg]] statt und befasst sich mit Liturgie, Gemeindearbeit und Pastoralpsychologie sowie anderen praxisrelevanten Bereichen. In diese zweijährige Ausbildung fällt die Diakonenweihe, das folgende (einjährige) Diakonat und am Ende steht die Priesterweihe. Insgesamt dauert die Ausbildung bis zum Priester zirka 7 Jahre.
 
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AktuellVorherige 14:53, 11. Feb. 2008‎ EZB Diskussion Beiträge‎  2.295 Bytes +2.295‎  vorerst Stub, siehe Diskussion:Wilhelmsstift Tübingen#Priesterausbildung am Wilhelmsstift danken
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Version vom 11. Juli 2021, 05:51 Uhr

Die Priesterausbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart legt Wert auf die von Max Seckler geprägte „weltoffene Katholizität“. Daher findet die Ausbildung in drei unterschiedlichen Einrichtungen in und um Tübingen statt.

Ambrosianum Tübingen

Das Ambrosianum Tübingen, theologisch-propädeutisches Jahr der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist zum einen ein philologisch-theologischen Jahr am diözesaneigenen Spracheninstitut Ambrosianum der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Hier können die staatlichen Prüfungen Graecum und Großes Latinum sowie von der Eberhard Karls Universität Tübingen ausgelagerte Prüfungen in Bibelgriechisch abgelegt werden. Das Ambrosianum ist somit die Antwort auf die schwindende Zahl humanistischer Gymnasien und erleichtert mit Unterricht in Philosophie und Exegese den Einstieg in das Studium der Theologie in Tübingen. Weitere Besonderheit ist ein eigener Hebräischkurs, der mit dem Hebraicum abgeschlossen wird und grundlegende Methoden der Exegese vermitteln soll. Zum anderen ist es das Propädeutikum der Priesterausbildung, das ab 2010 nun offiziell in das Ausbildungsprogramm des Ambrosianums integriert werden soll.

Einstiegsqualifikationen

Einstiegsqualifikationen sind Praxiserfahrungen in der Gemeinde und die Allgemeine Hochschulreife. Das Abitur kann am Kolleg St. Pirmin nachgeholt werden. Nach dem Erwerb des Abiturs beginnt das Studium in der Regel mit einem philologischen Jahr am Theologischen Vorseminar Ambrosianum.

Bischöfliches Theologenkonvikt Wilhelmsstift

Die Studenten des Wilhelmsstifts studieren an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, das Studium der Theologie umfasst zehn Semester.

Voraussetzung für die Aufnahme in den ersten Kurs des Wilhelmsstifts sind das große Latinum, Graecum und Hebraicum. In Ausnahmefällen, wenn beispielsweise lediglich eine Sprache noch erworben werden muss, findet eine Aufnahme dennoch statt. Daher beginnen die meisten Studenten ihr Studium am Ambrosianum Tübingen.

Ausbildungsdimensionen

In Tübingen wird der Bereich der theologischen Ausbildung weitgehend von der Katholischen Fakultät der Universität getragen. Das Wilhelmsstift arbeitet dabei in wissenschaftlichen Begleitveranstaltungen, sogenannten Repetitionen, mit. Zwei junge Priester aus dem Leitungsteam des Hauses, die den Titel Repetent tragen, werden dafür vom Bischof beauftragt.

Für die geistliche Begleitung der Studenten steht ein eigener Priester zur Verfügung, der Spiritual. Er arbeitet mit den einzelnen Kursen, mit kleineren Gruppen und im Einzelgespräch.

Der pastoralen Befähigung, die in der Rahmenordnung als dritte Dimension aufgeführt wird, dienen weitere Ausbildungselemente im Wilhelmsstift wie Einsätze im Krankenhaus, in der Jugendarbeit, in einem Industriepraktikum und in einer Pfarrgemeinde, die verpflichtend sind. Zwei bis drei Wochenenden sind für Veranstaltungen des gesamten Hauses vorgesehen, dazu kommen noch Kurs- und Gruppenwochenenden.

Dauer

Das Theologiestudium umfasst in der Regel fünf Jahre:

  • 2 Jahre Grundstudium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen: 1. und 2. Kurs
  • 1 Jahr an einer auswärtigen Katholisch-Theologischen Fakultät (siehe Externitas): 3. Kurs
  • 2 Jahre Hauptstudium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen: 4. und 5. Kurs

Grundstudium

Propädeutikum
Innenhof des Wilhelmsstifts während des Brunnenfestes

Der neue erste Kurs beginnt jeweils mit einem Propädeutikum. In dieser sechswöchigen Phase vor dem Studienbeginn sollen die neuen Diözesantheologen sich als Gruppe finden, das Leben der Hausgemeinschaft kennenlernen und einen ersten Einstieg in das Studium der Theologie bekommen. Die sechs Wochen widmen sich unterschiedlichen Inhalten:

  1. „Einführungswoche“: convivere – condividere – conferre
  2. Biblischer Basiskurs: Grundzüge kirchlicher Schriftauslegung
  3. Systematischer Basiskurs: Grundzüge kirchlicher Glaubensgestalt
  4. Liturgischer Basiskurs: Grundzüge kirchlichen Feierns
  5. Diakonisches Projekt
  6. Orte und Gestalten gelebten Glaubens
Vordiplom

Die ersten zwei Jahre sind vom „Berufsbild Priester“ und der Einführung in die Pastoralpsychologie sowie einem „Curriculum Kommunikation“ geprägt. Hier wird besonderen Wert auf den geschulten Umgang mit Problemen auf der Kommunikationsebene gelegt. Nach dem vierten Semester wird die Vorprüfung der Theologischen Hauptprüfung abgelegt. Anschließend beginnt das Hauptstudium.

Externitas (Auswärtsjahr)

Das fünfte und sechste Semester liegt bereits im Hauptstudium und wird an einer fremden Universität, in der Regel sogar im Ausland, abgelegt. Hier wird hoher Wert auf Selbständigkeit gelegt, daher sollen die Studenten sich selbst um eine Unterkunft kümmern und nicht in Priesterseminaren anderer Diözesen wohnen. Nach Abschluss der Auswärtssemester entscheiden sich die Studenten erneut für oder gegen die Priesteramtslaufbahn in einem vertraulichen Gespräch mit dem Direktor.

Hauptstudium

Theologicum der Universität Tübingen

Vom siebten bis zum zehnten Semester, die wieder in Tübingen verbracht werden, werden die beiden Prüfungsabschnitte der Schlussprüfung abgelegt und die schriftliche Zulassungsarbeit verfasst. Nach dem Abschluss der Theologischen Hauptprüfung kann die Kirchliche Abschlussprüfung in ein staatliches Diplom umgewandelt werden, da beide Studiengänge inhaltlich identisch sind und sich lediglich der Prüfungsvorsitzende unterscheidet: der Bischof. Selbst die Prüfung wird mit den anderen Diplomstudenten abgelegt.

Nun findet ein Abschlussgespräch mit dem Direktor statt, um zu klären, ob man den Weg des Priesteramtes wirklich weiter gehen möchte. Im Anschluss erfolgt eine schriftliche Bewerbung an das Priesterseminar Rottenburg.

Priesterseminar Rottenburg

Nach dem Studium folgt ein weiterer praktischer Teil der Priesterausbildung. Dieser findet im Priesterseminar Rottenburg statt und befasst sich mit Liturgie, Gemeindearbeit und Pastoralpsychologie sowie anderen praxisrelevanten Bereichen. In diese zweijährige Ausbildung fällt die Diakonenweihe, das folgende (einjährige) Diakonat und am Ende steht die Priesterweihe. Insgesamt dauert die Ausbildung bis zum Priester zirka 7 Jahre.