Park am Anlagensee: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Der Mittlere [[Wöhrd]], ursprünglich Teil der Flussaue des [[Neckar]]s, sollte nach Plänen des späten 19. Jahrhunderts bebaut werden. Aber zu Anfang des folgenden Jahrhunderts entschied man sich, hier einen Park entstehen zu lassen. Der See wurde 1906-08 ausgehoben<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2522.html Stadtchronik 1908]</ref>, er wird vom [[Mühlbach]] gespeist. Die  Korrektur des nördlich anschließenden [[Neckar]]<nowiki>betts</nowiki> mit den zwei Armen um die [[Neckarinsel]] herum wurde im Jahr 1911 fertiggestellt<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2523.html Stadtchronik ab 1910]</ref>. Die Dannecker'sche Nymphengruppe von 1809 (Replik) ziert auf einem Sockel im See seit 1925 den Park<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2524.html Stadtchronik 1925]</ref>, die Brunnennymphe von [[Karl Merz|Merz]] (1910) kam 1961 an eine Schleife des Mühlbachs. 1960 wurde im Südosten ein Teil der Grünanlage an den heutigen [[Omnibusbahnhof]] abgetreten.  
Der Mittlere [[Wöhrd]], ursprünglich Teil der Flussaue des [[Neckar]]s, sollte nach Plänen des späten 19. Jahrhunderts bebaut werden. Aber zu Anfang des folgenden Jahrhunderts entschied man sich, hier einen Park entstehen zu lassen. Der See wurde 1906-08 ausgehoben<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2522.html Stadtchronik 1908]</ref>, er wird vom [[Mühlbach]] gespeist. Die  Korrektur des nördlich anschließenden [[Neckar]]<nowiki>betts</nowiki> mit den zwei Armen um die [[Neckarinsel]] herum wurde im Jahr 1911 fertiggestellt<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2523.html Stadtchronik ab 1910]</ref>. Die [[Kunsthalle#Danneckersche_Nymphengruppe|Dannecker'sche Nymphengruppe]] von 1810 (Replik) ziert auf einem Sockel im See seit 1925 den Park<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2524.html Stadtchronik 1925]</ref>, die Brunnennymphe von [[Karl Merz|Merz]] (1910) kam 1961 an eine Schleife des Mühlbachs. 1960 wurde im Südosten ein Teil der Grünanlage an den heutigen [[Omnibusbahnhof]] abgetreten.  


Früher durchzog die [[Kastanienallee]] diesen Park.  
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*[[Sommerinsel|Sommerinsel am See]]  
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*[[Fußball|Fußball-WM/EM Public Viewing]]




== Eindrücke  ==
== Eindrücke  ==
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Kurzfilm mit Tönen und Bildern von der großen Platane im Park zu [[Frühlingsbeginn]] am 1.3.2009:
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[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]]
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Version vom 27. Juni 2014, 20:18 Uhr

Brunnennymphe von Karl Merz im Park

Parkanlage zwischen Bahnhof und Neckar um den Anlagensee. Der Park bietet schöne, alte, große Bäume, schöne Aussichten in Richtung Schloss, Neckarfront und auf die repräsentativen Fassaden der alten Schulen in der Uhlandstraße. Immer wieder sind Statuen aus weißem Stein zu sehen, die an eine Sehnsucht nach der klassischen Antike erinnern und oft einfach nur schön sind, wenn sie nicht gerade von Schmutz oder gar Vandalismus verschandelt sind.

Zu allen Jahreszeiten bietet der Park jeweils einen eigenes Angebot:

  • bei zugefrorenem See sogar Schlittschuhfahren im Winter,
  • die ersten Schneeglöckchen und Kleinblumenteppiche zu Frühjahrsbeginn,
  • Sommerfeste und Picknick-Gelegenheit im Sommer und
  • buntes Laub der Gingkobäume im Herbst.


Bäume und Sträucher

Der Baumbestand umfasst unter anderem Flügelnuss, Riesenlebensbaum, Sumpfzypresse, Trompetenbaum, Ginkgo, Tulpenbaum, Magnolien, Baumhasel sowie die üblichen Eichen, Buchen, Ahorne, Platanen, Haselsträucher, Eiben und Kiefern.

Im Westen gibt es ein kleines Labyrinth im Gras.


Geschichte

Der Mittlere Wöhrd, ursprünglich Teil der Flussaue des Neckars, sollte nach Plänen des späten 19. Jahrhunderts bebaut werden. Aber zu Anfang des folgenden Jahrhunderts entschied man sich, hier einen Park entstehen zu lassen. Der See wurde 1906-08 ausgehoben[1], er wird vom Mühlbach gespeist. Die Korrektur des nördlich anschließenden Neckarbetts mit den zwei Armen um die Neckarinsel herum wurde im Jahr 1911 fertiggestellt[2]. Die Dannecker'sche Nymphengruppe von 1810 (Replik) ziert auf einem Sockel im See seit 1925 den Park[3], die Brunnennymphe von Merz (1910) kam 1961 an eine Schleife des Mühlbachs. 1960 wurde im Südosten ein Teil der Grünanlage an den heutigen Omnibusbahnhof abgetreten.

Früher durchzog die Kastanienallee diesen Park.

Heute gibt es im Zusammenhang mit einer vorgesehenen Umgestaltung des Bahnhofsbereichs auch Pläne für eine Erneuerung und Verschönerung des Anlagenparks.


Die Brunnennymphe

Die Brunnennymphe vom Tübinger Künstler Karl Merz stand ursprünglich vor der Neckarmüllerei. Lange war es ein Geheimnis, welche Bürgerstochter aus der prüden Universitätsstadt dafür Modell gestanden hat. Zu gerne hätte man gewusst, wer die holde Schöne war. Inzwischen ist das Geheimnis gelüftet: Eine Spur führte zur Familie Bäder. Die Mutter war Schuldienerin in der Gewerbeschule und wohnte mit ihrer Familie gleich nebenan. Die ganze Familie half bei der Reinigung der Schule. Karl Merz gab in der Gewerbeschule Zeichenunterricht und konnte von dort aus in die Wohnung der Bäders hinein schauen, diese putzten in den Klassenzimmern.[4]

Vielleicht kam er ja so auf die Idee, eine der Töchter als Modell zu gewinnen. Die ältere Schwester Elise war das gesuchte Aktmodell. Nach dem Wegzug von Elise in die Schweiz schlüpfte die jüngere Schwester Anna in die Rolle des Modells. Es gab also zwei Vorbilder für die Brunnennymphe. Dies berichtete Anneliese S., eine Enkeltochter des Hausmeisters Ernst Bäder.[4]


Veranstaltungen


Eindrücke

Nymphen-Durchblick im Park

Kurzfilm mit Tönen und Bildern von der großen Platane im Park zu Frühlingsbeginn am 1.3.2009:


Stimmen

Mir gefallen im Anlagenpark die schönen, teilweise richtig großen Bäume und der Blick übers Wasser auf die Schulen und die Altstadt. (Kommentar von Mann, 39 Jahre, 2009)


Weblinks


Einzelnachweise


Lage: So siehts der Vogel

Zwischen Europastraße und Uhlandstraße gelegen, nach Westen hin begrenzt von der Derendinger Allee, grenzt der Park an die Innenstadtgymnasien und an den Busbahnhof.

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(L) 48.516189, 9.051240, Labyrinth (N) 48.517045, 9.052982, Nymphengruppe „Wiesennymphe, die Wassernymphe aus Dankbarkeit bekränzend“ Eine Kopie der Danneckerschen Nymphengruppe (B) 48.515825, 9.050116, Brunnennymphe Die Brunnennymphe von Karl Merz aus dem Jahr 1910 liegt etwas versteckt.

1#FFFFFF00 48.516299,9.049242 48.517205,9.052868 48.517709,9.055315 48.517734,9.055748 48.517152,9.056054 48.517393,9.057025 48.517329,9.057068 48.516611,9.055368 48.516164,9.053915

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