Marquardtei

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Die Marquardtei in der Herrenberger Straße 34 heißt seit einigen Jahren Schnitzelakademie zur Marquardtei. Sie wurde davor mehrere Jahre direkt vom Tübinger Studentenwerk betrieben, wird aber inzwischen an die Familie Uibel verpachtet.[1] Seit 2009 existiert in der Gaststätte ein kostenfreier WLAN-Hotspot.

Kunstraum H. Fischer

Im Erdgeschoss des Marquardtei-Gebäudes (früher Klavier-Vögele) gibt es einen Heinrich Fischer gewidmeten Kunstraum, in dem Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit haben, sich durch die Präsentation ihrer Werke und Fähigkeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Er hatte von 1976 bis zu seinem Tode Ende Juli 2005 in der Marquardtei gewohnt und gearbeitet.[2]

Geschichte

Die Gaststätte Marquardtei war früher die Brauereigaststätte der Brauerei G. Marquardt. Die Brauerei firmierte anfangs unter Tübinger Hofbräu, später auf einer Werbeansicht auch als Brauerei Marquardt und führte als Kgl. Hoflieferant das württembergische Wappen.[3]

1904 wurde eine Dampfpumpe durch die Esslinger Maschinenfabrik Kuhn geliefert. Am 16. November 1905 war wohl der Baubeginn einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen.[3] Eine weitere Dampfmaschine wurde von der Ulrich Kohllöffel, Maschinenfabrik geliefert.[4]

Georg Marquardt war von 1907 bis 1921 Brauerei-Besitzer. In dieser Zeit gehörte auch die Gaststätte Zum Adler in Lustnau zum Brauereibesitz. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Brauerei geschlossen und 1925 von Stuttgarter Hofbräu gekauft.[5]
Weiter existierte noch die Marquardtei als gastronomischer Betrieb. Die ehemalige Brauerei selber wurde schon in den frühen 1970er Jahren abgerissen. Auf dem Brauereigelände wurde ein modernes Wohn- und Geschäftszentrum mit Edeka-Supermarkt, Bio-Markt, Kreissparkasse, der Hölderlin-Apotheke und der Carisma Lounge-Bar sowie einer Tiefgarage errichtet.

Die Gaststätte Herzog Ulrich wurde 1902 ebenfalls von der Brauerei gebaut[6].

Quellen

Weblinks