Markt am Nonnenhaus
Markt am Nonnenhaus | |
|---|---|
| Adresse | Beim Nonnenhaus 11,13,15,14,18 72070 Tübingen |
| Öffnungszeiten | Mo–Fr 08:30–20:00 Sa 08:30–19:00 |
Der Markt am Nonnenhaus ist ein Einkaufszentrum mit drei Etagen an der Gasse Beim Nonnenhaus und der Straße Am Stadtgraben. Umgangssprachlich wird es meist kurz "Nonnenhaus" (oder manchmal "Nonnenmarkt") genannt. Postalische Adresse ist Nonnengasse 14, denn dort ist die Anlieferungsstelle.
Der Name des Marktes bezieht sich auf das benachbarte, "wirkliche" Nonnenhaus aus dem 15. Jahrhundert.
Entstehungsgeschichte in den 1980ern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 23. März 1982 wurde begonnen, Häuser an der Hinteren Grabenstraße abzubrechen, um den Markt am Nonnenhaus zu bauen.[1] Weitere Gebäude, darunter eine Häuserzeile am Ammerkanal, waren schon vorher geopfert worden für einen größeren Parkplatz, der dort zuletzt noch bestand. Das von dem Münchner Architekten Prof. Fred Angerer entworfene Einkaufszentrum wurde am 24. November 1983 mit 38 Geschäften eröffnet.[2] Darin befinden sich auch das Parkhaus Altstadt Mitte / Stadtgraben sowie unterm Dach Maisonette-Wohnungen.
Dem Bau ging ein langer Streit voraus, bei dem "eine skurrile und typische Tübinger Mischung aus Kaufleuten, Kommunisten und einer Bürgerinitiative den Bau dieses Gemeinschaftswarenhauses mit so ziemlich allen Mitteln zu verhindern versuchte". 1980 stimmte der Gemeinderat schließlich mit 35 zu 12 Stimmen für das Projekt. Ein angestrengtes Bürgerbegehren lehnte das Gremium 1981 als unzulässig ab. [3]
Entwicklung & Umbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Einkaufszentrum gehört heute zu den bekanntesten Plätzen und auch Treffpunkten von Tübingen. Lange Zeit war im Obergeschoss das Textilgeschäft "C&A" ansässig. Nachdem dieses in den 90er Jahren den Standort aufgab und auszog, verlor das Zentrum den wichtigsten "Frequenzbringer" und geriet auch insgesamt in eine Krise. Dies führte zu einem größeren Umbau des Komplexes, um die Marktposition und Attraktivität wieder deutlich zu verbessern[4]. Dabei wurden u.a. die Eingänge verändert und die ursprünglichen "Arkaden" entlang der Südseite in die Geschäfte einbezogen.
Geschäfte und Gastronomie (aktuell)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Obergeschoss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dm-drogerie markt (Nonnenhaus)
- Handy Doc
- Änderungsschneiderei Kök
- Scriptum Creativ
Erdgeschoss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Scriptum (Zeitschriften, Tabak, Bürobedarf, Landkarten und Reiseführer)
- Scriptum Creativ, mit Post-/DHL-Station
- Paper Shop (gehört zum Scriptum gegenüber)
- Bäckerei Gehr Filiale Nonnenhaus
- Eiscafé San Marco
- Restaurant Tre Pi (seit 2025)
- Apotheke im Nonnenhaus Pharmaphant
- Schumi Schlüsseldienst und Schuhreparaturen
- Waschkorb Waschsalon (seit Mai 2017)
Untergeschoss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- EDEKA Supermarkt
- Casino (Spielsalon)
ehemalige Geschäfte und Gastronomie (was hier war...)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- C&A - vor dem DM-Markt und Scriptum Creativ war lange Jahre die Textilkette C&A im Obergeschoss (1983 bis Ende 1990er Jahre?)
- Osteria Bar Café (1983-2003, ab 2025 Restaurant Tre Pi) im Erdgeschoss
- CopyShop im Markt am Nonnenhaus im EG (seit 2024 dauerhaft geschlossen, nimmt online Aufträge an)
- Hairlife Friseurgeschäft im EG (bis Sept. 2025)
- Sonneninsel Rosemarie Merz (Sonnenstudio) im Untergeschoss
- Cindy Nails (Nagelstudio) im UG
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ http://www.tuebingen.de/2319.html#176.176.204
- ↑ http://www.tuebingen.de/2319.html#/176/205
- ↑ Andrea Bachmann: Ein bleibender Klotz. Vor 33 Jahren wurde das Nonnenhaus eröffnet, tagblatt-anzeiger.de 23.11.2016
- ↑ nonnenhaus.de, Fiedler Gewerbeimmobilien GmbH