Lustnauer Tor: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829 abgebrochen. Zuvor wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der das (gute) Baumaterial für den Bau seines Wohnhauses direkt daneben nutzte. In dieses Haus zog 1861 das erste [[Uhland-Gymnasium|Gymnasium]] ein. Nach dessen Umzug in den Neubau in der Uhlandstraße wurde das Haus 1901 abgebrochen und durch das heutige [[Schimpfhaus]] ersetzt.  
Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829, als der Verkehr zugenommen hat, wurde der Abbruch beschlossen. Damit die Stadt keine Kosten hat, wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der die guten Steine als  Baumaterial für sein Wohnhauses in der ''Wilhelmstraße'' Ecke ''Grabenstraße'' in der unmittelbaren Nähe nutzten konnte. In diesem Haus wohntw später [[Friedrich Silcher]]. Das Haus wurde in den 1960er Jahren wegen der Verbreitung der Kreuzung mit der ''Grabenstraße'' (heute ''Am Stadtgraben'') abgebrochen.


Das alte [[:Kategorie:Stadttore|Stadttor]] lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die [[Neue Straße]] führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran.  
Das alte [[:Kategorie:Stadttore|Stadttor]] lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die [[Neue Straße]] führt. Eine Steintafel am [[Schimpfhaus]] erinnert daran.  


Die [[Stadtpläne]] zeigen die Entwicklung vom Tor zum Platz zur Kreuzung.  
Die [[Stadtpläne]] zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung.  
[[1885]]-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, [[Eckhaus am Neckartor|Walkmühle]] und Pulvermühle), um Raum für die neugeschaffene [[Mühlstraße]] zu schaffen.
[[1885]]-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, [[Eckhaus am Neckartor|Walkmühle]] und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete [[Mühlstraße]] zu schaffen.


== Was hier ist ==
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Version vom 12. August 2018, 10:19 Uhr

Lustnauer Tor von oben
Lustnauer Tor: Blick in die Doblerstraße im Februar 2009
Lustnauer Tor (Lithographie von Ludwig August Helvig)
Bebauung am Lustnauer Tor: Zwei Giebelhäuser an der Ostseite, links der Hauptsitz der Kreissparkasse, rechts das "Deutsche Haus" (September 2009)

Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichtigste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, ist das nur ein Platz am Rande der Altstadt, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Unter anderem fängt hier die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße an.

Lage

Hier laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen, die Mühlstraße geht in die Wilhelmstraße über.

Geschichte

Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829, als der Verkehr zugenommen hat, wurde der Abbruch beschlossen. Damit die Stadt keine Kosten hat, wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der die guten Steine als Baumaterial für sein Wohnhauses in der Wilhelmstraße Ecke Grabenstraße in der unmittelbaren Nähe nutzten konnte. In diesem Haus wohntw später Friedrich Silcher. Das Haus wurde in den 1960er Jahren wegen der Verbreitung der Kreuzung mit der Grabenstraße (heute Am Stadtgraben) abgebrochen.

Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran.

Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung. 1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete Mühlstraße zu schaffen.

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So sieht's der Vogel

Stadtplan von 1819

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