Lustnauer Tor: Unterschied zwischen den Versionen
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[[1885]]-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, [[Eckhaus am Neckartor|Walkmühle]] und | [[1885]]-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, [[Eckhaus am Neckartor|Walkmühle]] und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete [[Mühlstraße]] zu schaffen. | ||
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Version vom 12. August 2018, 10:19 Uhr
Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichtigste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, ist das nur ein Platz am Rande der Altstadt, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Unter anderem fängt hier die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße an.
Lage
Hier laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen, die Mühlstraße geht in die Wilhelmstraße über.
Geschichte
Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829, als der Verkehr zugenommen hat, wurde der Abbruch beschlossen. Damit die Stadt keine Kosten hat, wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der die guten Steine als Baumaterial für sein Wohnhauses in der Wilhelmstraße Ecke Grabenstraße in der unmittelbaren Nähe nutzten konnte. In diesem Haus wohntw später Friedrich Silcher. Das Haus wurde in den 1960er Jahren wegen der Verbreitung der Kreuzung mit der Grabenstraße (heute Am Stadtgraben) abgebrochen.
Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran.
Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung. 1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete Mühlstraße zu schaffen.
Was hier ist
- das so genannte Schimpfeck mit dem dekorativen Schimpfhaus (Jugendstil) - unten drin sind
- Deutsche Bank - Investment & FinanzCenter, Nr. 1
- Fritz Schimpf - Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel, Nr. 1
- Kreissparkasse - Filiale (Nr. 3) und ImmobilienCentrum (Nr. 2)
- Apotheke am Lustnauer Tor, Esszimmer, Imbiss und Café, Frauenarzt Dr. Alexander Marmé, Nr. 4
- Bäckerei Gehr, Filiale (früher Blumen Endriß), Nr. 5
- Schuhhaus Frauendiener, Nr. 6
- Buchhandlung Gastl, Nr. 7
- Wurstküche mit der Kellerkneipe s'Urige, Nr. 8
- Salam, arabischer Imbiss, Nr. 9
- bitte ergänzen
Historische Ansichten
Links zweigt die Österbergstraße ab, die Doblerstraße ist noch nicht vorhanden. Ansicht von 1885, vor dem Durchbruch zur Mühlstraße.
Wohnhaus Friedrich Silchers, Wilhelmstraße 1 (Mitte) und das Haus des Mediziners Autenrieth (links), beide nicht erhalten, 1890
Stadtmauerrest hinter dem heutigen Schimpfhaus, 1902
Lustnauer Tor, 1902, Aufnahme von der Stelle des abgerissenen Autenrieth-Hauses aus, vor dem Neubau des Schimpfhauses
Lustnauer Tor, Stadtplan von 1876
So sieht's der Vogel
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Weblinks
- FlickR: Lustnauer Tor um 1960: interessantes Foto mit Schutzmann, der von einer Verkehrskanzel aus den Verkehr regelt