Lustnauer Mühle

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Lustnauer Mühle
RestaurantItalienische Küche
AdresseAeulestraße 4
72074 Tübingen
ÖffnungszeitenMo, Mi–Sa 11:30–14:30,  Mi–Mo 17:30–23:00,  So 11:30–14:30, 17:30–22:00
Telefon07071.8882488
Webhttps://www.lustnauermuehle.de
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Lustnauer Mühle, Oktober 2022
Lustnauer Mühle im Januar 2012 vor dem Abriss der Nebengebäude 2016

Das Restaurant Lustnauer Mühle ist ein von Ianello Salvatore geführtes italienisches Speiselokal. Es befindet sich in dem historischen Gebäude-Ensemble Lustnauer Mühle in der Aeulestraße 4 in Lustnau.

Das Restaurant im mittleren Preis-Segment wurde am 13.12.2016 nach grundlegender Renovierung neu eröffnet. Auch davor war es eine italienische Gaststätte. Außensitzplätze gibt es provisorisch direkt vorm Haus an der Straße. Möglicherweise ist eine Terrasse links vom Haus über der noch offenen Baugrube vorgesehen.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei alte steinerne Inschriften an der Hauswand zeigen ein erstes Baujahr 1615 und das Datum des Wiederaufbaus der heutigen Gebäude im Jahre 1867. Es ist jedoch gesichert, dass es schon Ende des 14. Jahrhunderts eine Mühle gegeben hat. Die Anlage wurde erst 1972 stillgelegt. Sie war eine Korn- und eine Sägemühle. Der ehemalige Mühlkanal, der das frühere Mühlrad antrieb, verlief an der südlichen Hausseite. Der Kanal zweigte vom Goldersbach ab und mündete südlich der Straße Am Mühlbach (Näheres siehe dort) in die Ammer. Nach der Stillegung verschwand der Oberwasserkanal bald, und der Hochwasser-Überlaufkanal wurde umfunktioniert und in Betonröhren unter die Erde verlegt. Obendrauf kamen die Parkplätze und in den Sägereischuppen eine Weinhandlung und ein Modegeschäft. Die Lücke zwischen diesem Nebengebäude und der Mühle über dem ehemaligen Kanal wurde durch einen Bistro-Anbau geschlossen.[1] Nach dem Abriss dieser Geschäfte brachte 2017 ein Erdaushub an der Stelle des früheren Mühlrads Reste der Antriebsanlage zutage. Die Baugrube ist noch 2022 offen.

In den Jahren 1648 und 1682 gab es einen Streit der Stadt Tübingen mit der Gemeinde Lustnau wegen des Weidgangs, der Markungsgrenzen und wegen des Wassers zur Lustnauer Mühle, bei dem Extrakte aus dem Vertrag des Jahres 1507 zwischen der Stadt Tübingen und dem Kloster Bebenhausen angefertigt wurden.[2]

Baugrube mit Resten des Mühlen-Antriebs (2022)

Bebauungsplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Tübingen hat am 18.06.2012 einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Lustnauer Mühle" aufgestellt.[3][4] Es geht dabei insbesondere um die Bebauung der freien Fläche westlich des Restaurants an der Ecke Stuttgarter Straße/Nürtinger Straße.[5]

In dem Bereich sollen Wohnblöcke mit Eigentums-, Mietwohnungen sowie im Nordwesten Studenten-Appartments mit drei Obergeschossen entstehen. Im Zuge der geplanten Baumaßnahmen wurden Ende 2016 die später erbauten Mühle-Anbauten und weitere Gebäude auf dem weitreichenden Gelände abgerissen.

Nach Wechsel des Vorhabenträgers soll das Bebauungsplanverfahren mit geändertem städtebaulichen Entwurf und unter Berücksichtigung der Hochwassersituation wieder aufgenommen werden.[6]


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Luftbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Der Geltungsbereich des Bebauungsplan ist hier rot ungefähr markiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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